"Wir vermiesen den Menschen nicht das Leben"
Donauwörth/Nördlingen Albert Riedelsheimer ist in einer glücklichen Lage: Er kann Beruf, Verbandsarbeit und Politik perfekt verbinden. Derzeit nimmt Letzteres einen breiteren Rahmen als üblich ein. Der 42-jährige Donauwörther bewirbt sich für die Grünen um das Direktmandat im Wahlkreis 254. Mindestens zwei Tage in der Woche ist er dafür auf Tour, zeigt Grünen-Abgeordneten die Region und kommt mit den Menschen an zahlreichen Wahl-Ständen ins Gespräch.
Zuhören können ist seiner Meinung nach eine Fähigkeit, die den Berufspolitikern immer mehr abhandenkommt. Da will der Sozialarbeiter ein Gegenmodell sein, denn "man kann vieles aus dem machen, was die Menschen einem sagen", lautet sein Credo. Die Menschen sagen ihm einiges, auch weil sie gelernt haben, "dass wir Grüne ihnen nicht das Leben vermiesen wollen". Trotzdem setzt er auf klare Ansagen und vor allem auf die Wahrheit, erwartet von sich aber nicht, zu jedem Thema Stellung nehmen zu müssen. "Wir sollten nicht über Sachen sprechen, von denen wir keine Ahnung haben."
Gebiete, in denen er sich auskennt, gibt es einige. Ganz oben auf der Liste steht mit der Energie ein urgrünes Thema: "Der Anteil der erneuerbaren Energien muss steigen und am Atomausstieg muss festgehalten werden", fordert Riedelsheimer. Dabei setzt er in der Region vor allem auf Windräder ("dafür müssen wir Standorte schaffen"). Gegengesteuert werden muss nach seiner Auffassung beim Biogas, denn die Anlagen sprießen derzeit aus dem Boden. Auch mit der Klimapolitik will Riedelsheimer punkten: "Ich arbeite dafür, dass unsere Lebensgrundlage erhalten bleibt." Gleiches gilt für die Landwirtschaft, deren Nöte er als "Hobby-Bauer" bestens kennt. Er plädiert für den Erhalt der bäuerlichen Betriebe. Dafür müssten aber faire Preise für Milch, Getreide und andere Produkte bezahlt werden.
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