
Toter Mann am Bahngleis: Noch sind viele Fragen offen


Die Mordkommission Ansbach ermittelt derzeit in Gunzenhausen. Noch ist unklar, woran der 23-Jährige gestorben ist. Was eine Befragung von Anwohnern ergeben hat.
Noch immer ist nicht eindeutig geklärt, woran ein 23-Jähriger in Gunzenhausen gestorben ist. Wie berichtet, wurde die Leiche des jungen Mannes am Silvestermorgen am Bahnhof neben den Gleisen gefunden. Eine Soko der Ansbacher Mordkommission ermittelt. Zuletzt hatten acht Beamte eines Einsatzzuges Anwohner in Gunzenhausen befragt.
Der 23-Jährige war an Silvester gegen 8.30 Uhr von Bahnmitarbeitern gefunden worden. Zuvor hatte er gegen 6 Uhr im Bereich des Hafnermarktes Streit mit einem Gleichaltrigen gehabt. Es kam zu einer Auseinandersetzung, der später tot aufgefundene 23-Jährige verletzte sein Opfer mutmaßlich mit Messerstichen am Oberkörper. Offensichtlich gab es auch noch Streit mit anderen. Doch diesen Personen konnten die Ermittler nicht nachweisen, für den Tod des 23-Jährigen verantwortlich zu sein. Die Beamten des Einsatzzuges nahmen sich den Weg vom Hafnermarkt zum Bahnhof vor, klingelten an den Wohnungstüren. Wie Polizeisprecher Michael Petzold vom Polizeipräsidium Mittelfranken sagt, habe sich dabei aber "nichts Wegweisendes" ergeben.
Da bei einer Obduktion ebenfalls keine eindeutige Todesursache festgestellt worden war, wurde ein chemisch-toxisches Gutachten angefordert. Die Ergebnisse lassen noch einige Zeit auf sich warten. Sie sollen darüber Aufschluss geben, ob der junge Mann vor seinem Tod Drogen oder Alkohol konsumiert hat. Wie Petzold sagt, seien die Ermittlungen der Kripo noch nicht abgeschlossen - es gebe aber keine Hinweise auf "einen unbekannten Dritten". (mit dpa)
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