Einzelhändler hat Erfolg: Drogeriemarkt Müller muss Verkauf einschränken
Plus Während viele Nördlinger Geschäfte schließen müssen, verkauft eine große Drogeriemarkt-Kette ähnliche Waren auch im Lockdown weiter. Ein Nördlinger Einzelhändler wollte sich das nicht gefallen lassen.
„Gemeinsam stark“ lautet ein Slogan, den die Ulmer Drogeriemarkt-Kette Müller auf ihrer Internet-Homepage veröffentlicht hat. Für Jürgen Möhnle grenzt das an Zynismus. Sein Spielwarengeschäft liegt nur wenige Meter entfernt von der Nördlinger Müller-Markt-Filiale. Dennoch trennen die beiden Häuser aktuell Welten: Spielwaren Möhnle muss geschlossen bleiben, wegen des Lockdowns. „Währenddessen verkauft Müller Spielwaren, Parfüms und andere Artikel, die nicht dem täglichen Bedarf zugeordnet sind“, sagt der Einzelhändler. Er findet das ungerecht – für sich und für alle anderen, die aktuell zumachen müssen.
Ist das Vorgehen der Drogeriemarkt-Kette erlaubt? Juristische Laien dürften bei der Beantwortung dieser Frage mitunter Schwierigkeiten haben. Ein öffentlich zugängliches Dokument des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege lichtet den Verordnungs-Dschungel – zumindest etwas. Weiterhin öffnen dürfen demnach Geschäfte der täglichen Versorgung, wie etwa Apotheken, Waschsalons und Getränkemärkte.
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>> Eine Ausnahme dabei bilden laut Bayerischem Gesundheitsministerium sogenannte Großbetriebsformen: Insbesondere bei Selbstbedienungs-Warenhäusern, Verbrauchermärkten und großflächigen Drogeriemärkten gelte die Mischbetriebsregelung nicht, wenn nicht -erlaubte Sortimente in eigenen, gut abgrenzbaren Abteilungen (eigenes Stockwerk; zusammenhängende, größere Fläche) des Betriebs angeboten würden. „Diese Abteilungen sind zu schließen.“ <<
Klarer geht die Regel eigentlich nicht - gut gemacht!
Schade, dass Herr Möhnle damit noch mehr Menschen aus unserer Innenstadt zu Amazon & Co treibt. Damit hat er sich und uns allen in den Fuß geschossen. Wir brauchen die Geschäfte und Arbeitsplätze in der Innenstadt. Herr Möhnle sollte lieber schauen wie er Kunden für sein Geschäft gewinnen kann als anderen das Leben schwerer zu machen.
Sind Sie für oder gegen die Corona Regeln was den Einzelhandel betrifft ?
Herr Möhnle sollte sich lieber Gedanken machen, wie er trotz Schließung Umsatz generieren kann. Dies wäre sinnvoller, als auf andere Geschäfte zu schauen. Normalerweise dürfte DM keine Konkurrenz für ihn sein, da die Auswahl doch eher gering ist.