Sonja Kuban erhält den Adlhoch-Preis
Sonja Kuban engagiert sich seit mehr als 30 Jahren in Personalrat und Gewerkschaft. Für gelebte Solidarität in der Arbeitswelt wurde sie nun ausgezeichnet.
Sonja Kuban, Personalratsvorsitzende im Stiftungskrankenhaus Nördlingen, ist kürzlich in Oettingen mit dem Adlhoch-Preis ausgezeichnet worden. „Kämpferisch – einfühlsam – kollegial – solidarisch – humorvoll – kreativ – hartnäckig: mehr als drei Jahrzehnte in Personalrat und Gewerkschaft mit und für Kolleginnen und Kollegen engagiert“, so steht es auf der Urkunde für den Preis.
Im Rahmen des Festaktes zur Verleihung des Hans-Adlhoch-Preises für gelebte Solidarität in der Arbeitswelt erinnert Arthur Koschate, Vorsitzender der Anna- und Hans Adlhoch-Stiftung, an Hans Adlhoch, christlicher Arbeitersekretär in Augsburg während der NS-Zeit. Mehrmals inhaftiert starb er 1945 infolge des sogenannten Todesmarsches aus Dachau. Die Stiftung, die die Namen von Anna und Hans Adlhoch trägt, lobt den Preis jährlich aus. Mögliche Preisträgerinnen und Preisträger werden von der Betriebsseelsorge, der KAB oder der CAJ vorgeschlagen.
Sonja Kuban: Humorvoll und zugleich kämpferisch
Der Laudator, Betriebsseelsorger Thomas Hoffmann, schildert die humorvolle und zugleich kämpferische Art von Sonja Kuban. „Du musst schon für die Menschen brennen, sonst ist dieser Beruf nichts“, zitiert Thomas Hoffmann die Preisträgerin und, so Thomas Hoffmann, „sie brennt bis heute“.
Domvikar Dominik Zitzler, der den Preis überreicht, nimmt Bezug auf Sonja Kubans Bekenntnis, „ich gehe gern in die Arbeit". Er erinnert auch an ihren Einsatz dafür, dass ihre Kolleginnen und Kollegen diesen Satz ebenfalls sagen können, weil das Miteinander, die Arbeitsbedingungen stimmen, weil es eine sinnerfüllte Arbeit ist. Deswegen, so Dominik Zitzler, „überreiche ich Ihnen ebenfalls sehr gerne diesen Preis“.
Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von dem Trio Thomas König, Günter Braun und Thomas Hoffmann, die unter anderem vertonte Gedichte des in der NS-Zeit verfolgten österreichisch-jüdischen Lyrikers Theodor Kramer darboten. (AZ)
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