Giants rücken eng zusammen

VonThomas Lambertz

"bad_boys" steht auf einem Handtuch, das ein Nördlinger GiantsSponsor herausgebracht hat. "Harte Jungs" müssen die Giants auch sein, denn momentan bläst ihnen ein heftiger Wind um die Ohren. Nach zwei Punktspielniederlagen in Folge müssen die Rieser schnellstens die sportliche Talfahrt beenden. Und ausgerechnet jetzt, am neunten Spieltag, fahren die Nördlinger, mittlerweile auf Rang acht abgerutscht, zum offensivstärksten Team der Liga nach Heidelberg (Sonntag 17 Uhr).

Auswärtssieg wäre angesichts der Verletztenliste überraschend

Dabei gibt es mehrere Wege, den Abwärtssog zu stoppen. Ein Weg wäre ein Auswärtssieg. Damit würde man sicherlich für eine Überraschung sorgen. Angesichts der bekannt problematischen Verletztenliste bei den Kraterboys wäre es aber unverantwortlich, diesen ausgerechnet jetzt und ausgerechnet gegen einen starken Tabellenzwölften in dessen Halle einzufordern. Zumal die Heidelberger eindeutig im Aufwind sind. Ihr 105:98-Auswärtssieg in Kirchheim vergangene Woche ist nur ein Beleg dafür. Aber auch eine Nördlinger Niederlage nach einem Spiel auf höchstem kämpferischem Niveau wäre ein Zeichen, dass man sich der Situation bewusst und nicht gewillt ist, sich dieser zu ergeben. Das wäre ein anderer Weg. Gerade den Einsatz vermisste man bei den Giants in letzter Zeit. Und sportlich stehen die Rieser aktuell genau da, wo die Verantwortlichen sich ihre Mannschaft am Ende der Saison auch wünschen.

Kirchheim