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  3. ETA-Bombenanschlag: Auf Mallorca herrschen Angst und Ratlosigkeit

ETA-Bombenanschlag
30.07.2009

Auf Mallorca herrschen Angst und Ratlosigkeit

Angst und Ratlosgkeit herrschen nach dem Anschlag auf Mallorca.
2 Bilder
Angst und Ratlosgkeit herrschen nach dem Anschlag auf Mallorca.

Die spanische Polizei hat nach dem Attentat auf Mallorca eine zweite Bombe entschärft. Der tödliche Anschlag hat auf der Urlaubsinsel Angst und Ratlosigkeit hinterlassen.

Madrid (AZ) - Wenige Stunden nach einem Bombenanschlag auf zwei Polizisten auf der spanischen Ferieninsel Mallorca haben die Ermittler einen weiteren Sprengsatz entdeckt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur EFE berichtete, befand sich die zweite Bombe in einem Auto, das vor einer Polizeikaserne in Palmanova abgestellt war.

Sprengstoffexperten der Polizei wollten die Bombe noch am Abend mit einer "kontrollierten Sprengung" unschädlich machen. Dazu mussten mehrere Gebäude in der Umgebung geräumt werden. Der tödliche Bombenanschlag hat auf der Ferieninsel Angst und Ratlosigkeit verbreitet.


Die Urlauber in Palmanova genießen die Sonnenstrahlen am Strand oder haben zum Mittagessen in einem der Lokale des Badeorts Platz genommen. Plötzlich erschüttert eine heftige Explosion die Ferien-Idylle in der spanischen Touristenhochburg auf der Balearen-Insel Mallorca. Die Explosion einer Bombe zerriss einen Streifenwagen der Polizei. Die beiden Beamten an Bord des Fahrzeugs waren auf der Stelle tot. Die Ermittler gingen davon aus, dass die baskische ETA hinter dem Anschlag stand.

"Die Wucht der Detonation ließ die Wände erzittern und eine Wanduhr zu Boden stürzen", berichtete ein Büroangestellter, der in der Nähe des Tatorts Dienst getan hatte. "Als wir ins Freie liefen, sahen wir ein Auto in Flammen stehen." Der Anschlag ereignete sich in einem Viertel mit vielen Hotels, Ferienwohnungen und Cafés.

"Bei uns geht der Betrieb ganz normal weiter", berichtete am Nachmittag eine Mitarbeiterin des Empfangs im Hotel Comodoro Playa. "Unser Haus liegt ungefähr zehn Minuten vom Ort der Explosion entfernt. Die meisten Gäste sind am Strand." Andere Urlauber durften dagegen ihre Herbergen vorübergehend nicht verlassen, weil die Polizei eine Sicherheitszone um den Tatort eingerichtet hatte.

Mallorca war auch in der Vergangenheit schon Schauplatz von ETA-Anschlägen gewesen. Allerdings war dabei bis zum Attentat auf die Polizisten nie ein Mensch ums Leben gekommen. Mallorca galt als relativ sicher, weil die Insel allein aufgrund ihrer Lage den Terroristen nur wenig Fluchtwege bietet. Im Jahr 1995 verfolgte die ETA den Plan, den spanischen König Juan Carlos mit einem Präzisionsgewehr zu erschießen, gab das Vorhaben aber auf.

Das Attentat auf die Polizisten ereignete sich nur acht Kilometer vom Marivent-Palast entfernt, in dem die spanische Königsfamilie traditionell ihre Sommerferien verbringt. Die Sicherheitsvorkehrungen in dieser Gegend waren in den vergangenen Tagen verschärft worden, denn König Juan Carlos und Königin Sofía wollen an diesem Samstag dort ihren Mallorca-Urlaub beginnen.

Das Mordattentat auf die Beamten der Guardia Civil (Zivilgarde) war der zweite Bombenanschlag der ETA innerhalb von zwei Tagen. Am Vortag hatten mutmaßliche ETA-Terroristen eine 200-Kilo-Bombe vor einer Polizeikaserne in Burgos gezündet. 65 Menschen wurden verletzt, das Kasernengebäude in eine Ruine verwandelt. Die Separatisten wollen offensichtlich zum 50. Jahrestag ihrer Gründung mit einer Terrorwelle beweisen, dass sie noch nicht geschlagen sind.

Die Organisation hatte in den vergangenen Monaten schwere Rückschläge hinnehmen müssen. Ihre Anführer wurden festgenommen, der politische Arm Batasuna (Einheit) und die Nachfolgeparteien für illegal erklärt. Ehemalige ETA-Chefs riefen aus der Haft dazu auf, die Organisation aufzulösen. Die ETA-Führung leitete einen "Prozess des Nachdenkens" über die künftige Strategie ein, kam dann aber zu dem Beschluss, am Terror festzuhalten. Die ETA genießt auch heute noch in Teilen der Bevölkerung des Baskenlands einen gewissen Rückhalt. Etwa 15 Prozent der baskischen Jugendlichen zwischen 12 und 16 Jahren hält den Terror für gerechtfertigt.

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