Entführtes Kind: Madeleine angeblich im Südosten Spaniens gesehen

(AZ/nist/dpa). Im Fall der verschwundenen Madeleine McCann steht die Polizeimöglicherweise vor einem entscheidenden Durchbruch. Das berichtet diebritische Zeitung Mirror. Zwei Frauen wollen das Mädchen sogar gesehen haben.

In den letzten Wochen hatten sich die Hinweise verdichtet, dass Madeleinetot sein könnte. Doch jetzt besteht angeblich wieder Hoffnung: ZweiFrauen wollen die seit mehr als drei Monaten vermisste Madeleine imSüdosten Spaniens gesehen haben. Sie sagten vor der Polizei aus, siehätten an einer Tankstelle bei der Hafenstadt Cartagena einen Mann miteinem Mädchen bemerkt, das genau wie die vierjährige Britin ausgesehenhabe. Als der Mann sich beobachtet gefühlt habe, habe er das Kindüberstürzt in sein Auto gesetzt und ihm den Kopf bedeckt.

Wie die spanische Polizei am Donnerstag mitteilte, wurdenErmittlungen eingeleitet. Die Frauen hätten den Mann und den Wagengenau beschrieben. Madeleine war am 3. Mai aus der Ferienwohnung ihrerEltern an der portugiesischen Algarve-Küste spurlos verschwunden. DieErmittler in Portugal schließen nicht aus, dass die Kleine nicht mehram Leben ist.

Dagegen äußerten die Eltern kürzlich in Interviews spanischerZeitungen die Hoffnung, dass ihre Tochter noch lebe. Sie hielten esdurchaus für möglich, dass Madeleine in Spanien versteckt werde. Seitdem Verschwinden Madeleines hatten sich in zahlreichen Ländern Zeugenzu Wort gemeldet, die das Mädchen gesehen haben wollen. Die Aussagenbestätigten sich jedoch nicht.

Kate und Gerry McCann, die Eltern der am 3. Mai verschwundenen vierjährigen Madeleine, waren zuvor angeblich aufgefordert worden, Portugal nicht zu verlassen. Angeblich stehe man bei den Ermittlungen vor einem "entscheidenden Durchbruch", berichtet die britische Zeitung Mirror. Nähere Einzelheiten erfuhren die Eltern aber nach dessen Informationen nicht.