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Eurovision Song Contest: ESC-Vorentscheid ohne Stefan Raab und ProSieben
Eurovision Song Contest
15.09.2012
ESC-Vorentscheid ohne Stefan Raab und ProSieben
Das Projekt von ARD und ProSieben "Unser Star für..." steht vor dem Aus. Zukünftig gibt es keine gemeinsame Talentesuche mehr beim Vorentscheid zum Eurovision Song Contest.
Eine erfolgreiche Partnerschaft geht zu Ende: Die ARD und ProSieben werden nicht mehr gemeinsam nach dem deutschen Kandidaten für den nächsten Eurovision Song Contest (ESC) suchen. Das teilten die Beteiligten am Freitag mit und bestätigten Medienberichte. Bei der öffentlich-rechtlichen ARD ist der Norddeutsche Rundfunk (NDR) federführend für den Liederwettbewerb zuständig.
Keine ESC-Kandidatensuche mit Stefan Raab
"Für 2013 plant ProSieben keine gemeinsame Showreihe mit der ARD zum ESC. Die erfolgreiche Kooperation ruht, eine Fortsetzung ist nicht ausgeschlossen", sagte ein Sprecher des Privatsenders. Der ProSieben-Entertainer Stefan Raab hatte das gemeinsame Projekt wesentlich mitangestoßen.
Trennung von ARD und ProSieben als Weiterentwicklung des ESC-Vorentscheids
Der ARD-Koordinator Unterhaltung, Thomas Schreiber, sagte laut Mitteilung: "Es ist Teil der Geschichte des ESC, dass sich die Art, den deutschen Beitrag zu suchen, über die Jahre weiterentwickelt. Das Konzept für den deutschen Vorentscheid 2013 ist derzeit in Vorbereitung." Bald wolle der NDR mehr verraten, "lassen Sie sich überraschen", teilte der Sender in Hamburg mit.
Mit dem Eurovision Song Contest geht die einzige größere Kooperation eines deutschen Privatsenders mit dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu Ende. Am erfolgreichsten waren die ESC-Partner mit dem gemeinsamen Wettbewerb "Unser Star für Oslo" im Jahr 2010, der Lena Meyer-Landrut ins Rennen schickte. Die Abiturientin holte - 28 Jahre nach Nicoles Grand-Prix-Erfolg "Ein bißchen Frieden" - zum zweiten Mal den Sieg mit dem Lied "Satellite" nach Deutschland.
Die diesjährige Talentsuche "Unser Star für Baku" war bei den Einschaltquoten nicht mehr so gut weggekommen wie die Formate in den Jahren 2010 und 2011. Während "das Erste" immerhin noch vom Interesse am deutschen Finale und dem Wettbewerb selbst profitierte, stießen die Ausstrahlungen bei ProSieben nur auf laues Interesse. AZ/dpa
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