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  3. Fall Kalinka: Vater wollte Kalinkas Tod aufklären und steht nun vor Gericht

Fall Kalinka
22.05.2014

Vater wollte Kalinkas Tod aufklären und steht nun vor Gericht

Kalinka, eine Französin polnischer Abstammung, war 1982 im Haus ihrer Mutter und ihres Stiefvaters in Lindau am Bodensee unter unklaren Umständen gestorben.
Foto: privat / undatiert dpa

Jahrzehntelang hat der Vater von Kalinka ihrem Stiefvater nachgestellt. Er hält ihn für den Mörder seiner Tochter. Jetzt steht er allerdings selbst vor Gericht - wegen Entführung.

Der Tod der 14 Jahre alten Kalinka liegt mehr als 30 Jahre zurück. Die Todesumstände gelten bis heute ungeklärt. Im Entführungsprozess hat jetzt Kalinkas leiblicher Vater Selbstjustiz-Vorwürfe zurückgewiesen.

Vorwurf: Stiefvater von Kalinka entführt

Der inzwischen 76 Jahre alte André Bamberski soll die Entführung des deutschen Stiefvaters seiner Tochter, Dieter K., 2009 nach Frankreich eingefädelt haben. Welche Rolle er aber genau in dem Fall Kalinka spielt, ist strittig. Für Bamberski war immer klar, dass der deutsche Arzt  Dieter K. seine Tochter vergewaltigt und getötet hat. Kalinka starb 1982 unter nie eindeutig geklärten Umständen im Haus des Mediziners am Bodensee.

Die Bundesrepublik hatte Dieter K. nicht ausgeliefert, die deutsche Justiz stellte schon 1987 ein Ermittlungsverfahren aus Mangel an Beweisen ein. Nach der Verschleppung wurde der Stiefvater jedoch in Frankreich vor Gericht gestellt und zu 15 Jahren Haft verurteilt.

Kalinkas Stiefvater soll vorgehabt haben, die Tochter seiner französischen Frau im gemeinsamen Wohnort Lindau sexuell zu missbrauchen und Kalinka ein Beruhigungsmittel verabreicht haben. Infolgedessen soll das Mädchen dann in seinem Bett im Haus des Arztes gestorben sein. Der Stiefvater hat immer seine Unschuld beteuert.

Kalinks Vater: Er habe legitim gehandelt

Kalinkas leibliche Vater Bamberski sagte am Donnerstag im Gerichtssaal im elsässischen Mulhouse: "Ich hätte nie vor Gericht gestellt werden dürfen." Sein Anwalt Laurent de Caunes will auf Freispruch plädieren: "Man kann jemanden nicht dafür verurteilen, legitim gehandelt zu haben", sagte der Verteidiger am Rande der Verhandlung. Sein Mandant sei in die Situation der Entführung gedrängt worden und habe keine Alternative gehabt, um Dieter K. der Justiz zu übergeben.

Bamberski drohen in Frankreich bis zu zehn Jahre Haft für Entführung, Beihilfe zur Gewaltanwendung und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung. "Ich bin nicht darauf vorbereitet, ins Gefängnis zu gehen. Ich habe mich auf meine Verteidigung vorbereitet", hatte Bamberski vor dem Beginn des Prozesses im französischen Rundfunk gesagt. Mit ihm angeklagt sind die beiden mutmaßlichen Entführer sowie eine Journalistin, die zwischen dem Vater und den Männern vermittelt haben soll.

Arzt wurde gefesselt in Nähe des Gerichts gefunden

Der Arzt war 2009 von seinem Wohnort in Lindau am Bodensee ins Elsass entführt worden. Man hatte ihn gefesselt und geknebelt in der Nähe des Gerichts in Mulhouse gefunden. Bamberski griff selbst zum Telefonhörer, um die Ermittler zu informieren. Die Polizei nahm Dieter K. fest. So wurde der Prozess in Frankreich möglich.

"In einem Rechtsstaat muss das Recht gelten, und nicht die Rache", sagte der Anwalt des Stiefvaters. Sein Mandant sei stundenlang geschlagen und gefoltert worden. "Er hätte sterben können", sagte Philippe Ohayon. Dieter K. (79) erschien aus gesundheitlichen Gründen nicht selbst. Der Prozess soll bis Freitag dauern. Wann das Urteil fällt, ist noch unklar. dpa/AZ

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