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"First Lady"
06.11.2008

Michelle Obama - die schwarze Jackie Kennedy

Kaum jemand sonst wie Michelle Obama hat derart energiegeladen, derart überzeugt von derRichtigkeit für den Einzug Barack Obamas in das Weiße Haus gekämpft.

Politik sei nicht ihre große Leidenschaft, so hat Michelle Obama, die neue "First Lady" im Weißen Haus einmal bekannt. Dann kam die Wandlung. Wegen ihres Charmes, ihrer Eleganz und Stilsicherheit sperchen viele inzwischen bereits von einer schwarzen Jackie Kennedy.

Washington (AZ) ­ - Zuerst war Michelle Obama wenig begeistert von den Präsidentschaftsambitionen ihres Mannes. Sie fürchtete, dann ihre beiden Töchter praktisch allein aufziehen zu müssen ­ wie damals, als sich Ehemann Barack zum ersten Mal für den US-Kongress beworben hatte und ihre Ehe auf eine harte Probe gestellt wurde.

Politik, so hat die heute 44-Jährige auch einmal bekannt, sei nicht ihre große Leidenschaft, sie sei nicht geduldig genug dafür. Und Politik sei oft schlicht gemein. Dann kam die Wandlung.

Kaum jemand sonst hat derart energiegeladen, derart überzeugt von der Richtigkeit für den Einzug Barack Obamas in das Weiße Haus gekämpft wie seine Frau. Und nun erhält Amerika eine äußerst ungewöhnliche First Lady, ­ nicht nur wegen ihrer Hautfarbe.

Viele sprechen wegen ihres Charmes, ihrer Eleganz und Stilsicherheit bereits von einer schwarzen Jackie Kennedy, manche sehen auch "etwas Hillary" in ihr ­ - eine intelligente, selbstbewusste und eigenwillige Frau, die weiß, was sie will und sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen wird. Auch nicht von ihrem Mann, so sehr sie ihn auch bewundert. Manche sagen, dass die hochgebildete Michelle mit einem Doktor-Titel in Jura Barack Obama das Wasser reichen könnte, wenn sie eine politische Karriere wollte, ­ nur besitze sie Leidenschaft, wo er kühlen Intellekt walten lasse. Der künftige Präsident selbst hat einmal gescherzt, er sei froh, dass er nicht gegen seine Frau kandidieren müsse: "Ich würde verlieren."

Zu übersehen wird diese First Lady nicht sein, wenn sie demnächst an der Seite des mächtigsten Mannes der Welt auftritt. Bei einer Größe von 1,80 Metern macht sie ihrem Barack alle Konkurrenz. Und auch modisch wird diese sportliche durchtrainierte Frau mit ihrer herben Attraktivität ein Blickfang sein. Sie liebt Kleider in starken Farben wie die rot-schwarze Kreation, die sie Dienstagnacht bei der Siegesfeier trug, oft mit breitem Gürtel und schulterfrei. Sie kauft stolz von der Stange, aber scheut sich auch nicht, für maßgeschneiderten Chic tief in die Tasche zu greifen. So oder so kommt es gut an. "Vanity Fair" etwa zählt sie zu den zehn bestangezogenen Frauen Amerikas.

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Es zieht also wieder etwas Glamour ins Weiße Haus ein ­ im Gegensatz zur eher biederen und unauffälligen Laura Bush. Und die Nation wird nach Chelsea Clinton wieder Kinder im Weißen Haus heranwachsen sehen, ­ Malia (10) und die kleine Sasha (7). Sie werde im Fall eines Wahlsieges alles tun, damit ihre Kinder weiter ein normales Leben führen könnten, hat Michelle Obama bereits erklärt. Ihr Hauptziel werde stets bleiben, eine möglichst gute "Mom" zu sein.

Aber wie einst Hillary Clinton hat die künftige First Lady, zuletzt eine hoch bezahlte Vizepräsidentin des Uniklinikums von Chicago, keinen Hehl daraus gemacht, dass sie im Schwingen eines Kochlöffels nicht ihren Lebensinhalt sieht.

Mit ihrer Leidenschaft, verbunden mit einem losen Mundwerk, hat sie ihren Mann zu Anfang des Wahlkampfes schwer in Verlegenheit gebracht. Zum ersten Mal in ihrem Leben sei sie stolz auf ihr Land, sagte sie mit Blick auf die Begeisterung für Barack Obama. Das trug ihr den Vorwurf ein, unpatriotisch zu sein und bestärkte Konservative in der Sicht, dass sie noch "schwärzer" sei als ihr Mann, der Sohn einer gebildeten weißen Amerikanerin und eines gebildeten Kenianers - eine verbitterte Frau, für immer zornig auf die rassistischen Weißen.

Tatsächlich ist Michelle anders als ihr Mann der Sprössling schwarzer Sklaven-Abkömmlinge, sie kommt aus einer Arbeiterfamilie und wuchs in sehr bescheidenen Verhältnissen in Chicagos South Side auf, dem Armenviertel der Stadt. Dank ihrer hohen Intelligenz und Disziplin schaffte sie den Sprung an die Eliteuniversitäten Princeton und Harvard, aber wurde auch hier, wie sie in ihrer Examensarbeit schrieb, mit ihrem "Schwarzsein" konfrontiert.

Im Wahlkampf hat Michelle, eine blendende Rednerin ohne Scheu vor Massen, immer wieder versucht, ihr Image etwas milder zu gestalten. Sie werde als First Lady das sein sein, "was mein Land von mir verlangt", sagt sie. "Ich werde tun, was nötig ist."

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