Fünf Baby-Eichhörnchen verknoten sich am Schwanz
Im US-Bundesstaat Wisconsin sind fünf Eichhörnchen gefunden worden, deren Schwänze sich mit Plastikstreifen verknotet hatten. Unter Narkose wurden sie befreit.
Aua, das sieht ziemlich schmerzhaft aus! In den USA sind fünf Baby-Eichhörnchen gefunden worden, deren Schwänze untrennbar miteinander verknotet waren. Ihre Mutter hatte als Nistmaterial Gräser und Plastikstreifen benutzt. Die Kombination aus Eichhörnchen-Schwänzen, Grashalmen und Plastikfäden führte zu dem "Gordischen Knoten", wie es Mitarbeiter des "Wildlife Rehabilitation Center", einem Rehazentrum für Wildtiere im US-Bundesstaat Wisconsin, auf Facebook beschrieben: "Es war unmöglich zu sagen, wessen Schwanz wessen war, und wir waren zunehmend besorgt, weil alle von ihnen unter unterschiedlich starken Gewebeschäden an ihren Schwänzen gelitten hatten, die durch Kreislaufstörungen verursacht wurden."
Die Tiere wurden daraufhin betäubt und konnten in einer 20-minütigen Aktion gerettet werden. "Mein Kollege Scott Diehl hat die Eichhörnchen am vergangenen Donnerstag befreit. Sie waren völlig unfähig, sich alleine zu bewegen", erzählte Angela Speed, Mitarbeiterin des Wildlife Rehabilitation Center, am Montag (Ortszeit) der Deutschen Presse-Agentur per Telefon. Diehl schnitt den Knoten mit einer Schere auf, "sehr vorsichtig, um sicherzugehen, dass wir dabei in keinen Schwanz hineinschnitten", wie es auf Facebook heißt.
Ohne Finder hätten die fünf verknoteten Eichhörnchen kaum Überlebenschancen gehabt
Ohne die Finder hätten die Tiere schlechte Überlebenschancen gehabt. "Sie wären mit ziemlicher Sicherheit gestorben. Alleine hätten sie sich nicht befreien können. Wir sind sehr froh, dass wir helfen konnten", sagte Angela Speed. Jetzt werden die Baby-Eichhörnchen, die nach dem Eingriff alle wohlauf und unverletzt sind, noch ein paar Wochen überwacht, bis sie sich vollständig erholt haben. (mit dpa)
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