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Großbritannien
28.04.2014

Todkranker hilft Krebspatienten

Stephen Sutton, als es ihm noch besser ging
Foto: Teenage Cancer Trust

Der 19-jährige Stephen Sutton könnte jeden Tag sterben. Doch bis es so weit ist, sammelt der Brite online Geld für die Jugend-Krebshilfe. Bisher sind es mehr als 3,5 Millionen Euro

Es sollten seine letzten Worte sein: „Ich habe mich durchgekämpft, aber ich glaube, das ist jetzt eine Hürde zu viel“, schrieb der 19-jährige Stephen Sutton vergangenen Dienstag auf seinem Facebook-Account. Dazu stellte der Engländer ein Bild von sich im Krankenbett.

Er lächelte und zeigte mit einem Daumen nach oben: „Es ist so traurig, dass das Ende so plötzlich kam – es gibt so viele Menschen, von denen ich mich nicht verabschieden konnte. Dafür entschuldige ich mich.“

Stephen Sutton nahm an diesem Tag Abschied von der Welt. Und die Welt? Sie reagierte voller Rührung und Anteilnahme, sodass seine Nachricht eben nicht seine letzten Worte werden sollten. Als der Teenager aus dem britischen Burntwood, Staffordshire, 15 Jahre alt ist, bekommt er die schockierende Diagnose: Darmkrebs. Er kämpft. Doch vor rund zwei Jahren zeigt sich, dass sein Kampf aussichtslos ist. Seine Ärzte teilen ihm mit, sein Krebs sei inoperabel. Unheilbar. Er werde sterben.

Der junge Mann resignierte nicht

Während die meisten Teenager an solch einer Diagnose und den zahlreichen Krankenhausaufenthalten zugrunde gehen würden, dachte Sutton nie daran, zu resignieren. Verzweifeln? Er wollte lieber jeden Tag, der ihm blieb, nutzen. Und schrieb eine sogenannte Bucket-List (auf Deutsch Eimer-Liste), eine Aufzählung von 46 Dingen, die er vor seinem Tod noch erleben wollte.

Zum Beispiel stand auf Platz 39: einmal einen Elefanten umarmen. Dieser Wunsch ging ebenso in Erfüllung wie jener, sich ein Tattoo stechen zu lassen, einen Fallschirmsprung zu machen und einmal auf einem Heavy-Metal-Konzert in einem Schlauchboot von der Menge getragen zu werden.

Doch sein wichtigstes Ziel bestand darin, für die Jugend-Krebshilfe „Teenage Cancer Trust“ 10000 Pfund, umgerechnet rund 12000 Euro, zu sammeln.

Weil diese Summe schon nach kürzester Zeit erreicht war, erhöhte er das Spendenziel für die gemeinnützige Organisation auf eine Million Pfund, etwa 1,2 Millionen Euro. Als der schmächtige junge Mann in der vergangenen Woche seine vermeintlich letzten Worte auf Facebook veröffentlichte, weil sein rechter Lungenflügel aufgrund von Tumoren kollabiert war, befanden sich weniger als 800000 Euro auf dem Spendenkonto.

Die Erfüllung seines Wunsches, so mutmaßte er, würde er nicht mehr miterleben. Doch aufgewühlt von dem schrecklichen Schicksal des todkranken Teenagers entschieden sich etliche Menschen im Königreich und weltweit zu helfen.

Weil außerdem Prominente wie der Fußballstar Frank Lampard vom FC Liverpool, der Schauspieler Benedict Cumberbatch und die Band Coldplay zu Spenden aufriefen, kam innerhalb von wenigen Tagen eine Rekordsumme zusammen: Mehr als drei Millionen Pfund, umgerechnet mehr als 3,5 Millionen Euro, hat der junge Mann für seine Stiftung zugunsten krebskranker Jugendlichen bis gestern gesammelt.

Das Internet ist sein Tor in die Welt

Stephen Sutton zeigt sich überwältigt „Diese Woche war einfach unglaublich“, schrieb der Brite auf Twitter. Er könnte jeden Tag sterben. Noch hält er mit Hilfe sozialer Medien die Netzwelt auf dem Laufenden, dass er lebt. Das Internet ist sein Tor in die Welt.

Und als würde ihm die Solidarität helfen, hatte er Anfang der Woche endlich positive Nachrichten zu vermelden: Er fühle sich „gut“, ließ er wissen. Sein Gesundheitszustand habe sich verbessert und zum ersten Mal innerhalb einer Woche konnte er auch wieder sein Krankenzimmer verlassen.

Die Geschichte wirkt ein bisschen so, wie Stephen Sutton es vor einigen Tagen selbst beschrieb: „Die Welt ist ein wirklich wundervoller Ort.“

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