Zweijähriger klettert in Auto und stirbt nach Mittagsschlaf
Ein Zweijähriger aus Riegersburg in Österreich ist der extremen Hitzewelle zum Opfer gefallen. Die Eltern hatten nicht bemerkt, dass er ins Auto gestiegen war.
Die zweite große Hitzewelle in diesem Jahr macht vielen Menschen in Europa zu schaffen. Besonders alte Menschen und Kinder leiden unter den extremen Temperaturen. Nun hat ein Zweijähriger aus dem österreichischen Regiersburg seinen Mittagsschlaf in einem völlig überhitzten Auto nicht überlebt. Es scheint sich aber nicht um einen Fall zu handeln, bei dem nachlässige Eltern das Kind im Auto vergessen haben. Nach Angaben der Polizei sei der Bub nach dem Mittagessen selbstständig in das Auto geklettert und wenig später dort eingeschlafen.
Hitzetod: Familie fand den Zweijährigen zu spät
Die Familie des Buben habe sich laut Polizeiangaben sofort auf die Suche nach dem Kind begeben und ihn dann bewusstlos auf der Rückbank des Fahrzeugs gefunden. Sie begannen sofort mit Erste-Hilfe-Maßnahmen und verständigten den Rettungsdienst. Der Zweijährige sei stark dehydriert gewesen, was für Kinder in diesem Alter sehr gefährlich sein kann - besonders in Verbindung mit extremer Hitze, weil der Körper über den Schweiß noch mehr Wasser verliert.
Es gelang den Rettungskräften und Notärzten zunächst den Jungen zu stabilisieren. Er wurde umgehend mit einem Rettungshubschrauber in eine Kinderklinik in Graz gebracht. Zu diesem Zeitpunkt habe laut Polizei keine akute Lebensgefahr bestanden. Der Zweijährige starb dann jedoch am Mittwochnachmittag.
Hitzetod nach Mittagsschlaf: Die Staatsanwaltschaft ermittelt
"Der erhobene Sachverhalt wird der Staatsanwaltschaft Graz sowie der Sicherheitsbehörde zur rechtlichen Beurteilung übermittelt", sagte ein Sprecher der Polizei. Den bisherigen Ermittlungen zufolge sei aber nicht von einem Fremdverschulden auszugehen. Laut Angaben der Polizei sei es in der Familie üblich gewesen, dass der Zweijährige nach dem Mittagessen seine Oma besucht und selbstständig den Bauernhof überquert. Diesmal hatte er sich für seinen Mittagsschlaf aber tragischerweise ein Auto ausgesucht, das in der Sonne stand und in dem er nach Angaben der Familie eigentlich nie mitfuhr. (AZ)
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