Wulff bereitet Königin Beatrix Empfang mit militärischen Ehren
Königin Beatrix kommt am Dienstag nach Deutschland. Bundespräsident Wulff empfängt das Staatsoberhaupt vor Schloss Bellevue, danach geht es mit Angela Merkel ins Kanzleramt.
Königin Beatrix besucht Deutschland - und das zum ersten Mal seit fast 30 Jahren. Es ist nach 1982 der zweite Staatsbesuch von Beatrix in Deutschland. Sie reist in Begleitung von Kronprinz Willem-Alexander (43) und seiner Frau Máxima (39).
Zum Auftakt ihres viertägigen Staatsbesuches empfängt Bundespräsident Wulff das niederländische Staatsoberhaupt um elf Uhr im Park des Schlosses Bellevue mit militärischen Ehren.
Unter dem Motto "Das neue Deutschland" trifft sich Beatrix zum Mittagessen im Kanzleramt mit Bundeskanzlerin Merkel. Thema ihres Treffens wird das bilaterale Verhältnis und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit sein.
Am Nachmittag werden Königin Beatrix und Bundespräsident Wulff an einem Gespräch mit deutschen und niederländischen Unternehmen teilnehmen. Am Abend gibt Wulff für die Königin ein Staatsbankett, zu dem 150 Gäste geladen sind. Begleitet wird Königin Beatrix von Kronprinz Willem-Alexander und Kronzprinzessin Maxima.
Vor der Ankunft der Königin unterstrich Wulff die engen Verbindungen zwischen den beiden Ländern. "Deutschland und die Niederlande verbindet weit mehr als eine gemeinsame Grenze, nämlich beste Nachbarschaft und Freundschaft."
Für den Mittwoch ist in Berlin ein Treffen der Königin und des Bundespräsidenten mit deutschen Jugendlichen geplant. Dem Motto "Das neue Deutschland" folgend, sind die Jugendlichen, die das niederländische Staatsoberhaupt persönlich treffen dürfen, im Einheitsjahr 1990 geboren.
Für den dritten und vierten Tag ist eine Reise des Kronprinzen-Ehepaars und Beatrix nach Sachsen und Nordrhein-Westfalen vorgesehen.
Ein bisschen Wehmut dürfte bei diesem Besuch mitschwingen, denn der 50. internationale Staatsbesuch der Königin wird wohl zugleich ihr letzter in Deutschland sein. Weithin geht man in den Niederlanden davon aus, dass die 73-Jährige den Thron demnächst für ihren Sohn freimacht. dpa/AFP/dapd/AZ
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