Lebenserwartung: Was wir schon immer über Männer wissen wollten

Augsburg (AZ) - Männer sterben früher. Ihre Lebenserwartung liegt in Deutschland bei knapp 76 Jahren, die der Frauen bei etwa 82 Jahren. Woran das liegt, haben Wissenschaftler jetzt in einer WHO-Studie herausgefunden.

Dabei fiel den Forschern auf, dass Männer insgesamt häufiger zu Nikotin, Alkohol und anderen Drogen greifen als Frauen. Nicht unbedingt gesundheitsförderdend, wie vorangegangene Studien bewiesen haben. Männer haben deshalb häufiger mit den typischen Folge-Erkrankungen zu kämpfen.

So erkranken laut Focus-Online beispielsweise mehr Männer als Frauen an Krebs. Außerdem haben Männer ein höheres Risiko, Herz- Kreislauf- Erkrankungen zu erleiden. Denn sie ernähren sich oftmals nicht so gesund wie ihre weiblichen Altersgenossen. Männer essen gerne Fleisch und Wurst, während viele Frauen lieber Obst und Gemüse mögen. Aber auch Süßes ist bei Männern begehrt. Sind sie übergewichtig - und das traf 2005 auf immerhin 58 Prozent aller Männer zu - , erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu bekommen, weiter. Laut einer Studie der Universität Rostock leben fast 60 Prozent der Frauen gesundheitsorientiert, während es bei den Männern nur etwa zehn Prozent sind. Männer gehen außerdem seltener zu Vorsorge-Untersuchungen.

Doch damit nicht genug. Männer sind im Allgemeinen auch risikofreudiger. Im Straßenverkehr werden sie dadurch fast doppelt so oft in Unfälle verwickelt wie Frauen und sie verletzen sich häufiger beim Sport. Dieses Phänomen schreiben die Wissenschaftler dem Hormon Testosteron zu.