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  3. Limburger Bischofssitz: Tebartz-van Elst sucht Schuld am Finanzskandal bei anderen

Limburger Bischofssitz
27.03.2014

Tebartz-van Elst sucht Schuld am Finanzskandal bei anderen

Franz-Peter Tebartz-van Elst fühlt sich nicht verantwortlich.
Foto: Uwe Anspach/Archiv (dpa)

Bischof Tebartz-van Elst weist Darstellungen im kircheninternen Prüfbericht zurück, die ihn belasten. Er sieht die Schuld für den Finanzskandal bei anderen.

Sein Amt als Bischof von Limburg hat Franz-Peter Tebartz-van Elst verloren - die Schuld für den Finanzskandal um seinen neuen Bischofssitz sucht er dennoch bei anderen. Nur einen Tag nach der Annahme seines Rücktrittsgesuchs durch Papst Franziskus tauchte am Donnerstag eine persönliche Erklärung des Bischofs auf, in der er Vorwürfe zurückweist und die Verantwortung vor allem auf seinen früheren Generalvikar abschiebt.

Er sei als Bischof "weder ein Finanz- noch ein Baufachmann", erwiderte Tebartz-van Elst in einer dem Kölner Domradio vorliegenden Erklärung auf die massive Kritik an ihm wegen der Kostenexplosion beim Bau des neuen Bischofssitzes. Die behauptete Letztverantwortung des Bischofs verstehe er nicht als "Ausdruck einer verwaltungsmäßigen All- und Detailzuständigkeit".

Tebartz-von Elst: Verantwortung trug Generalvikar Kaspar

Tebartz-van Elst wies in seiner Erklärung konkrete Vorwürfe in dem kircheninternen Prüfbericht zurück, die ihn schwer belasten. Er wandte sich etwa gegen die Darstellung, dass ihm beim Besuch des vom Vatikan entsandten Kardinals Giovanni Lajolo im September 2013 die tatsächlichen Kosten bekannt waren. Bei dem Gespräch mit Lajolo am 10. September habe ihm die "differenzierte Gesamtsummenrechnung" nicht vorgelegen, erklärte der Bischof.

Verantwortung sah Tebartz-van Elst stattdessen bei anderen - vor allem bei seinem früheren Generalvikar Franz Kaspar. "Als Nicht-Fachmann auf dem Gebiet der kirchlichen Verwaltung und durch meine Qualifikation als Wissenschaftler in der Pastoraltheologie" habe er Generalvikar Kaspar hierfür die Verantwortung überlassen müssen, erklärte der Bischof.

Limburger Bischof wusste von gestiegenen Kosten

Der Prüfbericht, gegen den sich Tebartz-van Elst zur Wehr setzt, hatte ein wenig schmeichelhaftes Urteil über ihn gefällt: Der Bericht kam nach Angaben der deutschen Bischofskonferenz unter anderem zu dem Schluss, dass dem geltenden Recht "in zahlreichen Fällen nicht Rechnung getragen" worden sei. Bischof Tebartz-van Elst waren die auf 31,5 Millionen Euro gestiegenen Baukosten demnach zufolge auch bereits spätestens am 11. September 2013 bekannt.

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Papst Franziskus hatte am Mittwoch das Rücktrittsgesuch des bereits seit Oktober suspendierten Bischofs angenommen. Wesentliche Grundlage für die Entscheidung war der Prüfbericht. Die erst jetzt bekannt gewordene Stellungnahme Tebartz-van Elsts lag dem Papst nach Angaben eines Sprechers des Bistums Limburgs allerdings ebenfalls vor.

Nach Finanzskandal: Konsequenzen müssen gezogen werden

Mit dem Limburger Finanzskandal rückten auch grundsätzlich die  Finanzen der katholischen Kirche in den Blickpunkt. So mahnte der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, in der "Berliner Zeitung", es sei wichtig, "dass in der katholischen Kirche in Deutschland die notwendigen Konsequenzen gezogen werden im Hinblick auf die Transparenz der Finanzen und eine entsprechende Beteiligung der Gremien".

Ähnlich äußerte sich der Sprecher der Reformbewegung "Wir sind Kirche", Christian Weisner. "Wir brauchen endlich eine Offenlegung der Verwendung aller Kirchensteuereinnahmen und volle Transparenz über die Haushalte von Bistümern und Bischöflichem Stuhl", sagte Weisner den "Ruhr Nachrichten". AFP(Carsten Hauptmeier)/AZ

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