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Live Earth
07.07.2007

Mit Pop gegen den Klimawandel

Es sollte ein weltweites Zeichengegen den Klimawandel werden, doch es war vor allem eine globale Party.

Beim 24-stündigen "Live Earth"-Konzertmarathon von Sydney überHamburg und London bis nach New York stellten sich mehr als 150Popstars wie Madonna, Shakira und The Police in den Dienst desKlimaschutzes. Doch politische Aufrufe der Stars an diehunderttausenden Fans in den Stadien und die Abermillionen vorFernsehern und Computern blieben rar, es gab kaum Transparente undwenig Nachdenkliches. Im Vordergrund der Konzerte in acht Ländernstanden eindeutig Feiern und gute Musik, und davon gab es reichlich.

Fürdie ökologische Botschaft war Al Gore zuständig. Der ehemaligeUS-Vizepräsident und heutige Umweltaktivist hatte die Konzertreihe insLeben gerufen. "Der Erfolg oder das Scheitern dieses Planeten undunseres Daseins hängen davon ab, wer ich bin und was ich tue", sagteGore vor 52 000 Menschen in New Jersey bei New York. Er forderte dieMenschen auf, Energie zu sparen und sich bei der eigenen Regierung füreine Reduktion der klimaschädlichen Treibhausgase einzusetzen, "damitdie nächste Generation eine gesunde Erde erben kann".

DieKünstler selbst besannen sich hingegen meist auf ihr ureigenesHandwerk: die Musik. Beim rund neunstündigen Festival in Hamburg, demeinzigen deutschen "Live Earth"-Konzert, animierte Latino-Star Shakiragleich zur Eröffnung am Nachmittag mit heißen Rhythmen die Fans zumTanzen - doch zum Klimawandel verlor sie kein Wort. Im strömenden Regenversammelten sich zunächst nur einige tausend Zuschauer vor der Bühne.Zum Abend hin wurden die Ränge jedoch etwas voller.

US-RapperSnoop Dogg und Enrique Iglesias begeisterten die maximal 30 000 Fansebenso wie Roger Cicero und Silbermond. Altstar Yusuf alias Cat Stevensbildete den krönenden Abschluss des gelungenen Konzertes mit mehr als20 Künstlern. Allerdings konnten die Veranstalter nach eigenen Angabennur rund zwei Drittel der 45 000 Tickets verkaufen.

Anders inLondon, wo es fast zeitgleich los ging: Im ausverkauftenWembley-Stadion jubelten 70 000 Menschen Genesis zu. Bei Sonnenscheinfeierten die Fans ein Konzert der Superlative mit Top-Stars wieMetallica und den Red Hot Chili Peppers. Höhepunkt war der Auftritt vonPopdiva Madonna, die im eleganten schwarzen Kleid neben einigen Hitsauch ihren eigens für "Live Earth" komponierten Song "Hey You!"zelebrierte und sich an die Fans wandte: "Lasst uns hoffen, dass dieweltweiten Konzerte nicht nur Entertainment sind, sondern eineweltweite Revolution starten. (...) Dies ist Eure letzte Chance, zuzeigen, dass Ihr Euch um den Planeten sorgt."

Im Giants-Stadionnahe New York erlebten die Fans ein ähnlich grandioses Konzert: Diewiedervereinigte Band Police um Superstar Sting setzte am frühenSonntagmorgen (MESZ) die Schlussakkorde der weltweiten Konzertreihe.Zuvor hatten unter anderem Bon Jovi, die Smashing Pumpkins und AliciaKeys acht Stunden lang gespielt. Bei einem kleineren, erst kurzfristigorganisierten Konzert in Washington D.C. standen vor allemCountry-Stars wie Garth Brooks auf der Bühne.

Die längste Partywurde in Rio de Janeiro gefeiert, wo das größte und einzige kostenlose"Live-Earth"-Konzert rund 400 000 Menschen angelockt hatte. Noch langenach dem Ende des offiziellen Festivals, bei dem neben anderen LennyKravitz rockte, feierten die Fans am Strand der Copacabana ausgelassenweiter.

Zu den erklärten Zielen der "Live Earth"-Bewegung gehört,den weltweiten Ausstoß an Kohlendioxid (CO2), das für die Erderwärmungmit verantwortlich gemacht wird, bis 2050 um 90 Prozent zu reduzieren.Doch es gab auch Kritik an der Konzertreihe, weil dabei selbst tausendeTonnen CO2 produziert würden. Darauf hatten die Veranstalter im Vorfeldmit dem Hinweis reagiert, der positive Effekt der Kampagne wiege diesauf. Außerdem seien vor allem Künstler engagiert worden, die auf Tourseien und daher keine langen Anfahrtswege hätten, hieß es in Hamburg.Die Künstler wurden auch aufgerufen, nicht mit Privatjets, sondern mitöffentlichen Verkehrsmitteln zu reisen. Sämtliche Erlöse solltendarüber hinaus der Schutzinitiative "Alliance for Climate Protection"von Gore zu Gute kommen.

Die Umweltorganisation Greenpeace sahdie Aktion insgesamt positiv, kritisierte aber das Engagement desKonzerns DaimlerChrysler, der mit seiner Automarke Smart als Sponsorauftrat. Klimaexperte Thomas Breuer kritisierte in "Spiegel-Online" vorallem den hohen Benzinverbrauch der gesamtenDaimlerChrysler-Autoflotte, während der Konzern den niedrigen Verbrauchdes Smart betonte. Die Konzerte selbst seien aber ein guter Weg, vorallem junge Menschen für das Thema Klimaschutz zu interessieren, hießes von Greenpeace.

Den Auftakt der Konzertreihe hatte zunachtschlafender Zeit in Deutschland Sydney mit feurigen Tänzen derAborigines vor 45 000 Musikfans im Aussie-Football-Stadion gemacht. InTokio ließ es vor mehr als 10 000 Besuchern vor allem die US-RockbandLinkin Park krachen. Ruhiger ging es beim Parallel-Konzert in der StadtKyoto zu, wo 1997 das Kyoto-Protokoll zur Reduktion der Treibhausgasevereinbart worden war. Auch China und Südafrika waren dabei: InSchanghai und Johannesburg traten vor allem nationale Künstler vor diemehreren tausend Fans.

Ein Konzert der besonderen Art gab es inder Antarktis: Fünf Mitarbeiter einer britischen Forschungsstationpräsentierten in eigens gedrehten Videos zwei Songs für die "LiveEarth"-Gemeinde.

www.liveearthhamburg.de

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