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  3. "MS Schwaben": Imageschaden befürchtet: Steht das Swingerschiff vor dem Aus?

"MS Schwaben"
07.03.2014

Imageschaden befürchtet: Steht das Swingerschiff vor dem Aus?

Es wird heftig diskutiert: Steht das Swingerschiff vor dem Aus?
Foto: Thomas Wagner

Keine Sexfahrten mehr mit den Bodensee-Schiffsbetrieben - das fordert der Konstanzer Oberbürgermeister Uli Burchardt. Nun wird der Vertrag geprüft.

Das Swingerschiff mit frivolem Hintergrund ist zum Politikum geworden. Die CDU-Fraktion hat den Konstanzer Oberbürgermeister Uli Burchardt aufgefordert, die Vermietung der MS Schwaben aus der BSB-Flotte rückgängig zu machen. Das Stadtoberhaupt reagierte prompt. Er lässt prüfen, ob der Ausstieg aus dem aktuellen Vertrag möglich ist. In Zukunft stehen die BSB-Schiffe nicht mehr für Sexfahrten bereit.

Seit Jahren für erotische Partys vermietet

Seit Jahren vermieten die Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) Schiffe an Veranstalter für erotische Partys. Mal kreuzen sie als Sadomaso-Schiff über den Bodensee, zuletzt als Erotik- und Swinger-Schiff. Am 30. August soll es wieder in Friedrichshafen mit Ziel Romanshorn ablegen. An Bord, versprechen die Veranstalter, könnten sich Teilnehmer dem zwischenmenschlichen Miteinander hingeben – Partnertausch inklusive.

Damit soll so schnell wie möglich Schluss sein. Den Stein ins Rollen brachte die CDU. Die Friedrichshafener Christdemokraten kamen vergangene Woche in einem ersten SÜDKURIER-Artikel zu Wort. Stadträtin Magda Krom sah den guten Anstand bedroht. Sie befindet sich in guter Gesellschaft. Roger Tscheulin, Konstanzer CDU-Fraktionschef, verfasste einen Protestbrief an OB Uli Burchardt. „Heute Swinger-Event, morgen Familienausflug zur Mainau und den Pfahlbauten? Das geht nicht zusammen“, schrieb er.

Die Christdemokraten halten es für völlig indiskutabel, dass sich ein im kommunalen Besitz befindliches Unternehmen auf diesem Geschäftsfeld mittelbar oder unmittelbar betätige, ist Tscheulin weiter der Auffassung. Er sieht das Image der Bodensee-Schiffsbetriebe in Gefahr. Das Stadtoberhaupt als Aufsichtsratsvorsitzender der Stadttochter Stadtwerke, zu denen die BSB gehören, solle drohenden Schaden abwenden und die Vermietung streichen.

Dann wurde der OB aktiv

Der OB wurde am Tag darauf aktiv. Am Donnerstag ließ CDU-Mitglied Uli Burchardt über seinen Pressesprecher Walter Rügert verlauten: „Es geht hier nicht um sexuelle Toleranz oder Prüderie. Es geht einzig um die Frage, ob die BSB Schiffe für Sexveranstaltungen verchartert. Das lehne ich klar ab. Die BSB hat einen touristischen Auftrag.“ Diese Vermietung gehe eindeutig darüber hinaus. Er habe die BSB gebeten, zu prüfen, ob der Vertrag gekündigt werden kann. Künftig werde es solche Veranstaltungen auf den Schiffen der BSB nicht mehr geben, so Burchardt.

BSB-Sprecher Josef Siebler bestätigte: Der Vertrag für den 30. August mit dem Swingerschiffveranstalter werde bereits geprüft. „Die Schiffe der BSB werden künftig für diesen Zweck nicht mehr zur Verfügung stehen“, ergänzte er. Noch in der vergangenen Woche verteidigte BSB-Geschäftsführerin Petra Pollini in einem SÜDKURIER-Artikel das Geschäft mit dem Erotikveranstalter. Keiner wolle auf so ein Schiff, doch alle wollten gucken. „Insofern haben wir doch einen wunderbaren Lichtblick in die Seenlandschaft gebracht“, so Pollini. Die erste Anfrage für das Swingerschiff sei 2011 eingetroffen, erklärte Pressesprecher Siebler, damals als Tanzveranstaltung angekündigt. Später sei klar geworden, dass es sich um eine Swingerparty handelte. Nachdem alles friedlich verlaufen sei, seien Anfragen in Folgejahren bewilligt worden.

Die Veranstalter, Dreamteam-Erotik-Events aus Friedberg, verstehen die Aufregung nicht, für sie ist es bereits das vierte Mal, dass das Motorschiff (MS) Schwaben mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten zum Parkett erotischer Träume wird. „Noch nie hat sich irgendjemand aufgeregt. Wir können die Debatte nicht nachvollziehen“, sagte ein Sprecher, der nicht namentlich genannt werden möchte.

Voraussichtlich werden sich der Aufsichtsrat der Stadtwerke und Beirat der BSB bald mit diesem Thema intensiv befassen. Bei den Gremienmitgliedern, Stadträte der Fraktionen, gibt es unterschiedliche Meinungen, zu welchem Zweck Schiffe vermietet werden sollen.

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