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Mannheim
20.07.2018

Erster Nachtbürgermeister in Deutschland: Er regiert, wenn andere feiern

Er ist der erste Nachtbürgermeister in Deutschland. In Mannheim wird er ab 1. August seinen Dienst tun.
Foto: Benedikt Spether, dpa

Der Mannheimer Student Hendrik Meier ist der erste Nachtbürgermeister in Deutschland. Ein PR-Coup der Stadt oder eine wirklich sinnvolle Hilfe?

Nach New York, London und Paris gibt es ihn nun auch in – Mannheim: Den Nachtbürgermeister, der dann seinen Dienst antritt, wenn der Bürgermeister längst im Feierabend weilt. In der 300.000 Einwohner großen Stadt in Baden-Württemberg hat der Student Hendrik Meier künftig dieses Amt inne. „Mir fehlen die Worte“, sagte der 27-Jährige nach seiner Wahl zum wie es in der Stellenbeschreibung klangvoll heißt: „Night Mayor.“ Meier versichert: „Ich werde alles tun, dass wir eine coole Sache daraus machen.“

Die Stelle ist einmalig in Deutschland

Das Jobprofil der bundesweit einmaligen Stelle ist eindeutig: Der Dienst beginnt, wenn die Sonne sich senkt, der persönliche Draht zur lokalen Klubszene muss gut und die Gespräche zwischen Klubbetreibern, Politik, Feiernden sowie Anwohnern möglichst intensiv sein. 120 Klubs und Bars gibt es in Mannheim.

Gegen fast 40 Bewerber, darunter Gastronomen, Künstler und Musiker, setzt sich Meier schließlich durch. „Ich habe voll Bock auf den Job“, sagt er. Im Gegensatz zu seinen Mitbewerber ist der junge Mann mit blondem Dreitagebart und hippem Dutt auf dem Hinterkopf gar kein „Mannemer“, sondern Nürnberger und erst vor zwei Jahren in die Quadratestadt gekommen.

Hendrik Meier hat diverse Ideen für sein neues Amt

Doch was genau macht ein Nachtbürgermeister überhaupt? Ab 1. August wird Meier 50 Stunden im Monat Ansprechpartner, Moderator und Aushängeschild des örtlichen Nachtlebens sein. Er will sich für die Sicherheit einsetzen und nennt konkrete Vorschläge: Pfandkisten für leere Flaschen vor den Partylocations, einen Blitzer, um den Verkehr dort zu entschleunigen, ein Nachtticket, um für 1,50 Euro sicher nach Hause zu kommen und auch kostenlos frisches Wasser für alle durstgeplagten Partygänger, die durch Mannheims Innenstadt ziehen.

Hendrik Meier bei der Wahl am Donnerstagabend in Mannheim.
Foto: Benedikt Spether, dpa

Freilich hat er nicht dieselben Befugnisse wie Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD). Doch braucht die Stadt überhaupt den neuen Posten? „Die Lage ist nicht dramatisch“, sagt Kurz. „Wir installieren den ,Night Mayor‘ nicht aus defizitären Gründen oder weil es massive Konflikte innerhalb der Nachtkultur gibt.“ Vielmehr sollen „Impulse gesetzt“ und neue Formate entwickelt werden. Mit dem „Night Mayor“ ziehen wir gleich mit New York und London. Ein weiterer Titel also, mit dem sich Mannheim schmücken kann. Die Stadt ist seit 2014 offiziell „Unesco City of Music“. Auch deshalb weil die Stadt ein breites musikalisches Profil von der Mannheimer Schule bis zu den Söhnen Mannheims aufweist.

Mannheim nimmt Amsterdam als Vorbild

In Berlin war das Amt des Nachtbürgermeisters bereits vor Jahren im Gespräch, ebenso wie in München. Dass die Wahl keine reine PR-Aktion ist, zeigt das Beispiel von Mirik Milan. Der ehemalige Event-Manager ist Nachtbürgermeister in Amsterdam. Sein bisheriges Konzept zeigt Wirkung: Alkoholbedingte Gewalt sowie Wildpinkeln und Grölen im Vergnügungsviertel Rembrandtplein gehen spürbar zurück.

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