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Lügde
30.05.2019

Missbrauchsfall Lügde: Dritte Anklage in 162 Fällen

Auf dem Campingplatz in Lügde an der Landesgrenze zu Niedersachsen sollen über Jahre hinweg zahlreiche Kinder schwer sexuell missbraucht worden sein.
Foto: Guido Kirchner, dpa (Archiv)

Zum Kindesmissbrauch in Lügde werden auch gegen den dritten Beschuldigten Details der Anklage veröffentlicht. Die Taten zogen sich wohl über 20 Jahre hin.

Im Fall des massenhaften Kindesmissbrauchs in Lügde in Nordrhein-Westfalen hat das zuständige Landgericht Detmold nun auch zum dritten Angeklagten Details zu den Vorwürfen veröffentlicht. Die Anklagebehörde wirft demnach einem 34 Jahre alten Mann aus Steinheim insgesamt 162 Fälle des sexuellen und schweren sexuellen Missbrauchs von Kinder vor. Nach Angaben des Landgerichts Detmold umfasst die 45 Seiten lange Anklageschrift Taten im Zeitraum von 1999 bis zum 11. Januar 2019 auf dem Campingplatz bei Lügde und in Steinheim, wie das Gericht am Mittwoch mitteilte. Bei drei dieser Fälle soll der heute 34-Jährige jünger als 18 Jahre alt gewesen sein, in zwei Fällen unter 21. 

Die Staatsanwaltschaft Detmold hat 17 Opfer aufgeführt - acht Mädchen und neun Jungen, die zum Zeitpunkt der Taten minderjährig waren. Unter diesen Opfern sind sechs Mädchen, die auch durch den 56-jährigen Hauptbeschuldigten auf dem Campingplatz in Lügde missbraucht worden sein sollen. 

Zusätzlich ist der Besitz von kinder- und jugendpornografischen Fotos und Videos Teil der Anklage. Der 34-jährige Mann soll knapp 5000 Dateien besessen haben. Das Landgericht Detmold prüft jetzt, ob die Anklage zur Hauptverhandlung zugelassen wird. 

Im Fall der beiden anderen Hauptbeschuldigten hatte das Gericht bereits zu einem früheren Zeitpunkt Details veröffentlicht. Demnach werden dem 56-jährigen Hauptverdächtigen von der Staatsanwaltschaft in der Anklage 293 Fälle vorgeworfen. Der Mann muss sich unter anderem wegen sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen, schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern sowie des Besitzes von kinderpornografischen Schriften verantworten.

Ein mutmaßlicher Komplize (49) des Mannes aus Stade in Niedersachsen ist mitangeklagt, weil er unter anderem in mindestens vier Fällen an Webcam-Übertragungen des Dauercampers teilgenommen haben soll. Teilweise soll er den Hauptverdächtigen vorher ausdrücklich zum Missbrauch aufgefordert haben. Nach bisheriger Planung könnte der Prozess am 27. Juni in Detmold beginnen. 

Externe Mitarbeiter sollen Kinderpornos sichten

Unter dem Eindruck des schweren Kindesmissbrauchsfalls von Lügde hat die nordrhein-westfälische Bosbach-Kommission zur Verbesserung der inneren Sicherheit Vorschläge für einen strikteren Kinderschutz vorgelegt. Vor allem das Frühwarnsystem müsse gestärkt werden, heißt es in dem am Mittwoch vorgelegten Zwischenbericht. So plädieren die Experten für einen engeren Ärzteaustausch und eine Datenbank bereits für vage Verdachtsfälle bei Gewalt gegen Kinder. Dafür müssten Datenschutzregeln gelockert werden. 

Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hatte die 16-köpfige Kommission unter Führung des CDU-Politikers Wolfgang Bosbach Ende 2017 berufen. Die unabhängigen Experten sollen Defizite in der Sicherheitsarchitektur aufspüren und Verbesserungsvorschläge machen.

Das Landeskriminalamt (LKA) in Nordrhein-Westfalen stellt 24 externe Mitarbeiter zur Bekämpfung von Kinderpornografie ein. 14 dieser Mitarbeiter sollen speziell zur Sichtung kinderpornografischen Materials eingesetzt werden, sagte ein LKA-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Zehn weitere Stellen seien vor allem für IT-Spezialisten vorgesehen. 

Laut Innenministerium wurden die Ausschreibungen bereits vor dem Missbrauchsfall Lügde vorbereitet, nachdem Innenminister Herbert Reul (CDU) den Bedarf bei einem Besuch des Cybercrime-Kompetenzzentrums gesehen hatte. (dpa)

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