Salzburger Großarltal nach heftigem Regen abgeschnitten
Sintflutartiger Regen hat das bei Urlaubern beliebte Salzburger Großarltal von der Umwelt abgeschnitten. Die Straße aus dem Tal in St. Johann im Pongau war laut Polizei gesperrt.
Aufräumarbeiten waren nach Schlammlawinen am Sonntag im Gange. Die Mure riss sogar Fahrzeuge mit sich. Wegen medizinischer Notfälle mussten mehrere Menschen per Hubschrauber oder mit einem Lastwagen aus dem Tal gebracht werden. "Ich habe schon viel erlebt, aber noch nie so etwas Arges", sagte Feuerwehrkommandant Josef Promegger. Für Sonntagnachmittag wurde erneut Regen erwartet.
Die Gäste eines Hotels wurden wegen Überflutungsgefahr in die oberen Geschosse des Gebäudes gebracht. Viele Urlauber, darunter auch Deutsche, flüchteten in zwei Notfalllager. Wann sie das Tal wieder verlassen können, war zunächst unklar.
Die Großarler Ache ist mehrfach über das Ufer getreten. Ein Video auf der Facebookseite der Freiwilligen Feuerwehr zeigte, wie ein reißender Fluss begleitet von Donnern durch den Ort zieht. Die Straßen wurden zum Teil bis zu zwei Meter hoch mit Geröll und Schlamm bedeckt. Zwei Menschen wurden im Auto von der Mure eingeschlossen. Sie blieben unverletzt.
Das gesamte Gebiet des Salzburger Lungau, Pongau und Pinzgau war von schweren Murenabgängen betroffen. Starkregen und Hagel sind in der Nacht auf Sonntag auch über die Steiermark und Tirol gezogen. dpa
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