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30.07.2008

Prozess: Deutsche soll Kinder erschlagen haben

Aus Eifersucht und enttäuschter Liebe soll eine deutsche Studentin zwei schwedische Kleinkinder mit einem Hammer erschlagen haben. Seit Mittwoch steht die 32-Jährige aus Hannover nun in Köping (Schweden) vor Gericht.

Stockholm/Köping (dpa) - Aus Eifersucht und enttäuschter Liebe soll eine deutsche Studentin zwei schwedische Kleinkinder mit einem Hammer erschlagen haben.

Seit Mittwoch steht die 32-Jährige aus Hannover nun in Köping (Schweden) vor Gericht. Staatsanwältin Frieda Gummesson wirft ihr den Mord an den ein und drei Jahre alten Geschwistern vor. Zudem ist sie wegen des Mordversuchs an der 23 Jahre alten Mutter der Kinder angeklagt. Mit einem spitzzackigen Zimmermannshammer oder einem ähnlichen Werkzeug habe die Studentin in der Kleinstadt Arboga immer wieder auf ihre Opfer eingeschlagen. Die Mutter überlebte schwer verletzt, der dreijährige Max und seine Schwester Saga starben.

Der Lebensgefährte der Mutter fand die Opfer Medienberichten zufolge nach der entsetzlichen Tat am 17. März. Über den 26-jährigen Mann sind wohl auch die Schicksale der Schweden und der Deutschen auf so unheilvolle Weise verbunden. Er hatte eine Liaison mit der Studentin, trennte sich aber von ihr und begann eine neue Beziehung mit der zweifachen Mutter. Dies, sagte Staatsanwältin Gummesson, habe die Studentin nicht verwunden. Notizen der Deutschen sollen darauf hindeuten.

Die Ermittler werteten auch den Computer und Telefonverbindungen der Frau aus. Die Staatsanwältin zitierte am Mittwoch aus E-Mails und Briefen, die die Studentin an ihren schwedischen Ex-Freund geschrieben hatte. Die 32-Jährige bestreitet die Vorwürfe.

Mit einem ungelenken Lächeln im Gesicht und bekleidet mit einer grauen, kurzärmeligen Bluse betrat die Angeklagte am Mittwoch das Gerichtsgebäude. Ihre Augen verbarg sie hinter einer Sonnenbrille. Begleitet in den voll besetzen Verhandlungssaal wurde sie von zwei Anwälten, dem Schweden Per-Ingvar Ekblad und der Deutschen Tanja Brettschneider. Den Dolmetscher brauchte die 32- Jährige, die auch in Schweden studiert hat, nicht. Sie schien in der Lage, der Verhandlung auf schwedisch zu folgen. Von Zeit zu Zeit lächelte sie und machte sich Notizen. Die Mutter der getöteten Kinder und ihr Partner saßen nebeneinander und verfolgten die Verhandlung.

Im Prozess werden vor allem Indizien eine wichtige Rolle spielen. Die Tatwaffe hat die Polizei nämlich nicht gefunden. Allerdings hatte die Verdächtige in einem Stockholmer Vorort ein Zimmer gemietet und die Vermieterin vermisse einen Hammer, sagte Gummesson. Untrügliche DNA-Spuren konnten die Ermittler am Tatort nicht sicherstellen. Katzenhaare, die an der Kleidung der Studentin gefunden worden waren, passten nicht zum Fell der Katzen der Opfer. Staatsanwältin Gummesson ist trotzdem überzeugt, dass die Frau verurteilt werden wird.

Unmittelbar vor der Tat sei sie in Arboga 100 Kilometer westlich von Stockholm gewesen. Eine Überwachungskamera im Bahnhof filmte die Studentin. Zudem fanden die Ermittler Fußabdrücke, die mutmaßlich von der 32-Jährigen stammen. Die Studentin hatte im Polizeiverhör gesagt, sie sei zwar in Arboga gewesen - aber um sich historische Runensteine anzuschauen.

Wenige Tage nach der Bluttat war die Frau in Hannover verhaftet worden. Im April wurde sie an Schweden ausgeliefert und saß seitdem dort in Untersuchungshaft. Immer wieder war auch über ihre psychische Verfassung spekuliert worden. Im Prozess soll ein psychologischer Gutachter gehört werden. Er ist einer von insgesamt 56 Zeugen, die die Staatsanwältin benannt hat. Der Prozess, sagte Gummesson, könnte noch drei Wochen dauern. Auch die 23 Jahre alte Mutter der getöteten Kinder soll aussagen. Sie leidet noch immer an Hör- und Sehstörungen. Die Eltern der Kinder und der Ex-Freund der Angeklagten forderten am Mittwoch Schadensersatz von der Deutschen. Die Verhandlung wird am Donnerstag fortgesetzt.

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