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  3. Prozess um Überfall auf Dieter Bohlen: "Das ist eine bodenlose Frechheit"

Prozess um Überfall auf Dieter Bohlen
03.09.2007

"Das ist eine bodenlose Frechheit"

Der Musikproduzent Dieter Bohlen sagt in Recklinghausen als Zeuge aus.
Foto: DPA

Im Gerichtssaal in Recklinghausen sind am Montag die Emotionen hochgekocht: Dieter Bohlen platzte fast vor Zorn, als er den Männern gegenübertrat, die ihn vor acht Monaten in seiner Villa überfallen haben.

Recklinghausen (dpa) - Im Gerichtssaal platzte Dieter Bohlen (53) fast vor Zorn. "Das ist eine bodenlose Frechheit, die wollen die Story am liebsten als Buch verkaufen", rief der Pop-Produzent am Montag vor Gericht in Recklinghausen einem Verteidiger entgegen.

Die Entschuldigung eines Angeklagten schmetterte er mit einem "Niemals" ab. Das erste Zusammentreffen des Musikers und seiner Freundin mit den Angeklagten acht Monate nach dem Raubüberfall in Bohlens Villa in Tötensen ließ die Emotionen hochkochen. Carina (23) brach im Zeugenstand immer wieder in Tränen aus. Bohlen schlug während ihrer Vernehmung die Hände vors Gesicht.

Bohlen in dunkelblauem Sakko, weißblau-gestreiftem Hemd und Jeans und seine Freundin im schwarzem Nadelstreifen-Blazer zeigten sich ganz als hilflose Opfer eines brutalen Raubüberfalls. Die Anwälte der zwei 18 Jahre alten Angeklagten hielten das für viel zu dick aufgetragen vom Medienprofi. "Ich frage Sie, ob Sie dramatisieren", hielt ein Verteidiger Bohlen vor. Die Mandanten seien alles andere als Bodybuilder, sagte er mit Blick auf die schmächtigen Angeklagten, die mit gesenktem Blick im Gerichtssaal saßen.

Die beiden Halbwüchsigen hatten während des Verfahrens gestanden, Bohlens Freundin, den Gärtner und die Haushälterin mit Kabelbindern gefesselt zu haben. Sie mussten sich in der Küche auf den Bauch legen. "Ich hab die ganze Zeit Angst gehabt, einen Fehler zu machen und erschossen zu werden", sagte Carina. Bohlen zwangen die Räuber, im Keller des Hauses den Safe zu öffnen. Dann habe er ihnen zwei Kuverts mit rund 60 000 Euro gegeben, berichtete Bohlen. Hier hakten die Verteidiger immer wieder ein. Ihre Mandanten hatten nämlich nur rund 30 000 Euro Beute gezählt. "Sie erwecken den Verdacht falscher Angaben wegen der Versicherung", sagte Rechtsanwalt Henry Alternberg.

Auch nach der Tat bleiben aus Sicht der Verteidigung Fragen offen. Ein Anwalt setzte daher einen weiteren Prozesstag durch, bei dem über den bisher geheim gehaltenen Hauptzeugen gesprochen werden soll, der die Polizei auf die Spur der beiden Männer gebracht hatte. Der Staatsanwalt, der dem Zeugen Vertraulichkeit zugesichert hatte, soll vernommen werden. Die Verteidigung glaubt nicht, dass die beiden zur Tatzeit 17 und 18 Jahre alten Angeklagten allein gehandelt haben. Sie sieht in dem Informanten einen möglichen Komplizen.

Bohlens 600-Quadratmeter-Villa in Tötensen bei Hamburg war schon mehrfach Ziel von Einbrechern. 2003 schlugen Unbekannte gleich zwei Mal zu, stahlen im Oktober einen Geländewagen und räumten nur wenige Wochen später das Anwesen leer, als der Hausherr gerade bei der RTL-Show "Deutschland sucht den Superstar" war. Sie hätten sogar "hundert goldene Schallplatten mitgenommen, weil sie dachten, die wären aus echtem Gold", berichtete Bohlen.

Mittlerweile fühlt sich der ehemalige Modern-Talking-Musiker in seiner Villa überhaupt nicht mehr wohl, hadert mit Deutschland und lebt nach seinen Worten die meiste Zeit in Spanien. Vor lauter Angst werde sein Haus immer mehr zur Festung mit Panzerglas ausgebaut. "Muss ich denn so tun, als wäre ich Hartz-IV-Empfänger, damit ich nicht überfallen werde", fragte er.

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