DSDS 2011: Sebastian Wurth darf nach 22 Uhr nicht mehr auf die Bühne
DSDS hat Ärger mit dem Amt für Arbeitsschutz. Die Behörde verlangt, dass Kandidat Sebastian Wurth in Zukunft nicht mehr nach 22 Uhr auftritt - wegen seines Alters.
Mit seinen 16 Jahren ist Sebastian Wurth der jüngste Kandidat der laufenden Staffel von "Deutschland sucht den Superstar". Gesanglich kommt der 16-Jährige dabei bestens an, die Jury um Dieter Bohlen ist zufrieden, im Wettkampf mit Sarah Engels, Pietro Lombardi & Co. hält er bestens mit, für die weiblichen DSDS-Fans ist er ein echter Schwarm.
Das zuständige Amt für Arbeitsschutz ist dagegen weniger begeistert von Sebastian Wurths Live-Auftritten am späten Samstagabend - im Gegenteil. Die Behörde verhängte jetzt zur 3. Mottoshow am vergangenen Samstag eine Auflage, nach der Sebastian ab sofort nur noch bis 22 Uhr auftreten darf. Ansonsten droht eine Strafe.
Bei RTL ist man über die Schritte der Arbeitschützer äußerst verwundert. "Wir hatten schon früher junge Sängerinnen und Sänger bei DSDS", sagte Sprecherin Anke Eickmeyer gegenüber augsburger-allgemeine.de. So sei zum Beispiel Thomas Karaoglan, der "Checker", auch erst 16 Jahre alt gewesen als er auf der DSDS-Bühne stand. "Dass das jetzt in der vier Folge der achten Staffel kommt, hat uns schon sehr erstaunt", so Eickmeyer.
RTL will jetzt - gemeinsam mit Sebastian Wurths Eltern - mit dem Amt in Kontakt treten und nach einer Lösung suchen. Spekulationen der Boulevardpresse, nach denen die nächsten Mottoshows von DSDS einfach in den Niederlanden - und damit außerhalb der Zuständigkeit des Amtes - stattfinden könnten, verwies die RTL-Sprecherin ins Reich der Legende.
Auch die Behauptung der "Bild"-Zeitung, nach der RTL wegen der Ausstrahlung eines Interviews mit Sebastian nach 22 Uhr 15.000 Euro Ordnungsgeld zahlen müsse, sei schlichtweg falsch. "Das Interview wurde unmittelbar nach dem Auftritt von Sebastian Wurth geführt", sagt Eickmeyer. "Und das war weit vor 22 Uhr."
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