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Rom: Der Papst hat weiter keine Zeit für Tebartz-van Elst
Rom
19.10.2013
Der Papst hat weiter keine Zeit für Tebartz-van Elst
Seit fast einer Woche wartet der Limburger Bischof Tebartz-van Elst auf einen Termin bei Papst Franziskus. Doch auch am Samstag bekam er keine Audienz.
Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst muss weiter auf eine Audienz beim Papst warten. Auch am Samstag vermerkte das Bulletin des Vatikans kein Treffen von Franziskus mit dem Bischof. Tebartz-van Elst wird Verschwendung beim Bau der neuen Bischofsresidenz vorgeworfen und war dadurch in die Schlagzeilen geraten.
Bischof Tebartz-van Elst in Kritik: Bischofsresidenz zu kostspielig?
Bereits seit Sonntag wartet der Bischof in Rom auf einen Termin beim Papst. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, , war am Donnerstag mit Franziskus zusammengekommen, um den Skandal von Limburg zu erörtern.
Bericht: Papst will Prüfbericht zu Skandal in Limburg abwarten
Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung berichtete am Samstag vorab, womöglich wolle Papst Franziskus auch erst in mehreren Wochen eine Entscheidung treffen. Im Vatikan werde erwartet, dass Franziskus vor einem formellen Absetzungsverfahren den Bericht der Untersuchungskommission abwarten wird.
Diese hatte am Freitag unter strenger Geheimhaltung mit der Aufarbeitung des Finanzskandals am Bistum Limburg begonnen. Es sei "eine Frage von Wochen, aber nicht von Monaten", bis der Bericht vorliege, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Kirchenkreise.
Tebartz-van Elst sei bisher nicht bereit, sein Amt freiwillig aufzugeben, berichtete die Zeitung weiter. Vielmehr setze er darauf, dass er durch den Bericht der Untersuchungskommission entlastet werde, weil daraus hervorgehe, dass die Bistumsgremien für die auf 31 Millionen Euro gestiegenen Baukosten mitverantwortlich seien.
Der Papst habe in einem vertraulichen Gespräch mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, entsetzt auf den Hinweis reagiert, dass die Baukosten in Limburg auf bis zu 40 Millionen Euro steigen könnten, berichtete die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung unter Berufung auf Kirchenkreise.
Tebartz-van Elst steht unter anderem wegen der unter Druck. Zudem hat die Staatsanwaltschaft Hamburg einen Strafbefehl wegen Falschaussage gegen ihn beantragt. Dabei geht es um Aussagen des Geistlichen wegen eines Erste-Klasse-Flugs nach Indien. (AZ/dpa)
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