"Kaltstart": Wotan Wilke Möhring alias Thorsten Falke ermittelt erstmals für die Bundespolizei
Wotan Wilke Möhring und Petra Schmid-Schaller alias Thorsten Falke und Katharina Lorenz stehen heute Abend im ARD-"Tatort" "Kaltstart" erstmals im Dienste der Bundespolizei.
Der dritte gemeinsame Fall führt die beiden norddeutschen Kommissare zum Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven. Bei einer Gasexplosion in der Nähe eines Containerterminals kommen ein Menschenhändler und zwei Polizisten ums Leben. Im Umfeld des Terminals waren einige Personen von dem toten Schleuser abhängig: der Spediteur Dreyer (Andreas Patton), der Lademeister Martinsen (Jochen Nickel) und der undurchsichtige Sicherheitsmann Jertz (André Hennicke).
Dritter Fall für "Tatort"-Kommissare Falke und Lorenz
Falke und Lorenz, die zusammen mit ihrem Kollegen Jan Katz (Sebastian Schipper) gegen den Menschenhändlerring ermitteln, stehen vor einer Mauer des Schweigens. Auch die verzweifelten Flüchtlinge, die in einem Container aufgegriffen wurden, und die traumatisierten Kollegen der toten Polizisten, allen voran Gerd Carstens, begegnen Falke und Lorenz mit Distanz.
Dass die beiden "Tatort"-Ermittler erstmals für die Bundespolizei arbeiten findet Lorenz-Darstellerin Petra Schmidt-Schaller gut: "Es verändert sich die Dimension, die ein Fall entwickeln kann. Bei der Bundespolizei gerät man automatisch an globalere Themen; das ist die wichtigste inhaltliche Veränderung. Ich glaube, es passiert einem als normaler Kommissar bei der Kripo nicht so oft, dass man mit Themen wie Flüchtlingen und Asylrecht zu tun hat, denn dafür ist in jeder Stadt, an jedem Bahnhof, Flughafen und Hafen, die Bundespolizei zuständig."
"Tatort" spielt rund um das umstrittene Großprojekt Jade-Weser-Port
Ihr Kollege, Hauptdarsteller Wotan Wilke Möhring, sieht das auch so. Ihm gefällt außerdem, dass der NDR mit dem Jade-Weser-Port einen Spielort mit politischer Brisanz gefunden hat, sagt er im ARD-Interview: "Für mich gehört das zum politischen Mehrwert der Fälle, die wir behandeln wollen, und der ist mir sehr wichtig. Es wurden viele falsche Versprechungen gemacht, was diesen Hafen angeht, von deren Erfüllung man sehr weit entfernt ist, und bei so was stehen dann schnell ganze Existenzen auf dem Spiel. Wir wollen zeigen, in welche Not Menschen durch solche Fehlplanungen geraten und dass sie dann jede Chance nutzen, um zu Geld zu kommen."
Der Tatort "Kaltstart" läuft heute Abend um 20.15 im Ersten. AZ
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