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Tebartz-van Elst
26.03.2014

Der Bischof tritt zurück - und beschuldigt einen anderen

Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst ist zurückgetreten - und weist dennoch alle Vorwürfe von sich. In der Kirche sind trotzdem viele Menschen erleichtert.
Foto: Boris Roessler/dpa

Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst ist zurückgetreten - und weist alle Vorwürfe von sich. In der Kirche sind trotzdem viele Menschen erleichtert.

Papst Franziskus nahm den Amtsverzicht von  Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst am Mittwoch an. Zum Apostolischen Administrator wurde der Paderborner Weihbischof Manfred Grothe (74) ernannt. Tebartz-van Elst (54) werde "zu gegebener Zeit mit einer anderen Aufgabe betraut werden", teilte der Vatikan mit. Kirchenkreise reagierten mit Erleichterung. Jetzt bestehe die Chance auf einen Neuanfang im Bistum Limburg.

Tebartz selber wies ab Mittwochabend Vorwürfe aus dem am selben Tag veröffentlichten Abschlussbericht der Prüfungskommission zurück. In dem Bericht heißt es, Tebartz-van Elst habe beim Bauprojekt auf dem Limburger Domberg systematisch zu niedrige Kosten angegeben, Kontrollen verhindert und kirchliche Vorschriften umgangen. Durch hohe Qualitätsanforderungen des Bischofs und seinen Wunsch nach schnellen Baufortschritten seien die Kosten zusätzlich in die Höhe getrieben worden, so die Prüfkommission.

Nach dem 108-seitigen Bericht hat der Bischof etwa 213.000 Euro für ein Wasserbecken für Zierfische ausgegeben. Für die Ausführung von Fensterrahmen in Bronze wurden 1,7 Millionen Euro abgerechnet. Auch dem Domkapitel und dem Diözesanvermögensverwaltungsrat hielt die Prüfkommission schwere Versäumnisse vor.

In einer Stellungnahme wies Tebartz-van Elst insbesondere den Vorwurf zurück, er habe dem vom Vatikan entsandten Kurienkardinal Giovanni Lajolo die wahre Summe der Baukosten verschwiegen. Einen Teil der Verantwortung für das Finanzgebaren schob der Bischof seinem damaligen Generalvikar Franz Kaspar zu.

Zur Unterrichtung Lajolos sagte der Bischof, bei dem Treffen mit dem Kurienkardinal am 10. September 2013 habe ihm die "differenzierte Gesamtsummenrechnung" noch gar nicht vorgelegen. Durch mögliche Abschreibungen hätte sich die Gesamtsumme zu diesem Zeitpunkt noch verringern können. Das Gespräch mit Lajolo habe zudem vor dem 11. September stattgefunden, an dem er das Protokoll unterzeichnet habe, in dem die hohe Bausumme festgestellt worden sei. Er habe sich also erst nach dem Gespräch mit dem Kurienkardinal mit den Details der Kostenaufstellung befassen können.

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Tebartz-van Elst beschuldigt seinen Generalvikar

Mit Blick auf den Vorwurf der Prüfkommission, der Bischof habe Mitwirkungsrechte der Kontrollgremien missachtet, wies Tebartz-van Elst die Verantwortung auf seinen damaligen Generalvikar Kaspar. Er selber sei kein Fachmann auf dem Gebiet der kirchlichen Verwaltung, so der Bischof. Kaspar habe als einziger einen umfassenden Einblick in die Vermögensstruktur des Bischöflichen Stuhls gehabt. Er sei für das Vorgehen verantwortlich. Kaspar habe zudem seit seinem Amtsantritt 2009 zahlreiche Kompetenzen wie die des Bischöflichen Ökonoms und das Anlagegeschäft an sich gezogen. Beim Bau des Bischofshauses habe er den Wechsel vom zweiten zum dritten Architekten "wesentlich betrieben". Auch die umstrittene Kunstausstattung habe Kaspar wesentlich beeinflusst und ohne die Kenntnis des Bischofs Mobiliar erworben.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, begrüßte die Entscheidung des Papstes. "Es ist gut, dass der Papst heute eine Entscheidung herbeigeführt hat, die für das Bistum Limburg eine Zeit der Unsicherheit beendet und einen Aufbruch und Neubeginn möglich macht", sagte Marx in Berlin. Dazu seien "Bereitschaft zur Versöhnung, neues Vertrauen und die Kraft des Gebetes notwendig". Mit Blick auf Forderungen nach mehr Transparenz sieht Marx die Kirche auf einem guten Weg: Eine bereits im vergangenen Jahr eingesetzte Arbeitsgruppe beschäftige sich systematisch mit der finanziellen Transparenz und dem Vermögen der Kirche und erarbeite Handlungsempfehlungen. KNA/AZ

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