Wie Hotels an ihre Sterne kommen und warum das System umstritten ist
Plus Hotel-Tester bewerten die Zuckerauswahl beim Kaffee und die Klingellaute der Rezeption. Dafür existiert ein Kriterien-Katalog mit 247 Punkten. Doch das Sternesystem hat einige Schatten.
Zum Espresso werden im Maximilian’s zwei Zuckersorten gereicht – brauner und weißer, in kleine Papiertüten verpackt. Ein Detail nur, aber kein unwichtiges, sagt Hoteldirektor Theodor Gandenheimer und trinkt einen Schluck im gedimmten Licht der Lobby. Denn, so erklärt der Augsburger: Wäre der braune Zucker nicht, dann hätte es bei der Qualitätskontrolle zweifelsohne einen Punktabzug gegeben. Und das muss ja nicht sein, erst recht nicht, wenn es darum geht, aus dem breiten Angebot an Hotels herauszustechen.
Es existieren viele Kriterien, die aus einem Haus ein anspruchsvolles und außergewöhnliches machen – Gandenheimer, der sich als „Kind der Luxus-Hotellerie“ beschreibt, hat sie alle im Kopf. Das Augsburger Maximilian’s ist bei Preferred Hotels & Resorts gelistet, einer unabhängigen Hotelmarke und Marketing-Kooperation, die weltweit rund 600 luxuriöse Häuser vertritt. Ihre Qualitätskontrollen haben es in sich. Zwei „Mystery Shopper“, also Testkunden, würden sich Jahr für Jahr für zwei Nächte einquartieren und alles genau unter die Lupe nehmen, erzählt Gandenheimer. Die Kriterien überträfen die des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) noch um einiges. Da würden selbst die Klingellaute beim Anruf vom Zimmer an die Rezeption gezählt und bewertet. „Es darf höchstens vier Mal klingeln. Dann muss abgehoben werden.“
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