Trump verärgert Latinos - mit Folgen für den Miss-Universe-Wettbewerb
Die kolumbianische Hauptstadt Bogotá will den Miss-Universe-Wettbewerb nicht mehr ausrichten. Der Grund: Äußerungen des US-Politikers Donald Trump über mexikanische Einwanderer.
Nach abfälligen Bemerkungen des US-Präsidentschaftsbewerbers Donald Trump über mexikanische Einwanderer hat die kolumbianische Hauptstadt Bogotá ihre Bewerbung um die Ausrichtung von Trumps Schönheitswettbewerb Miss Universe zurückgezogen. Wie die Tourismusbehörde von Bogotá am Dienstag (Ortszeit) mitteilte, will sie nicht mehr Gastgeberin des nächsten Miss-Universe-Wettbewerbs sein. Grund seien "die respektlosen Äußerungen, die Donald Trump über die Latinos und Mexikaner in den USA gemacht" habe.
Behördenchefin Tatiana Piñeros warf Trump "fremdenfeindliche und diskriminierende" Rhetorik vor. Der US-Milliardär müsse sich entschuldigen.
Amtierende Miss Universe ist die Kolumbianerin Paulina Vega. Ihre Nachfolgerin soll im März kommenden Jahres gekürt werden.
Aussagen von Donald Trump sorgen für Empörung
Trump hatte Mitte Juni bei der Bekanntgabe seiner Präsidentschaftsbewerbung gesagt, wenn "Mexiko seine Leute schickt, schicken sie nicht die besten. Sie schicken Leute mit vielen Problemen, und sie bringen diese Probleme mit. Sie bringen Drogen, sie bringen Kriminalität, sie sind Vergewaltiger", sagte der Republikaner. Die Äußerungen hatten in den USA und in Mexiko Empörung ausgelöst.
Am Montag erklärte Trump, dass er weiter zu seinen Bemerkungen stehe. Der 69-jährige Geschäftsmannbewirbt sich ebenso wie mehr als ein Dutzend weitere Kandidaten um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner, ihm werden aber praktisch keine Chancen eingeräumt. afp
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