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Türkei
05.05.2009

Blutbad bei Hochzeit - Über 40 Tote

Mehr als 40 Menschen starben bei einem Überfall auf eine Hochzeitsgesellschaft in der Türkei.

Mit beispielloser Gewalt haben Bewaffnete auf einem Hochzeitsfest in der Türkei ein Blutbad mit 44 Toten angerichtet.

Dabei töteten sie auch viele Frauen und Kinder, darunter mehrere Schwangere. Hintergrund sei eine lange Familien-Fehde, teilten die Behörden mit. Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip verurteilte die Tat als unmenschlich. Die Polizei nahm acht Verdächtige fest.

Unter den 44 Opfern des Angriffs seien 6 Kinder und 17 Frauen, teilten die Behörden mit. Auch die Brautleute und der Imam seien getötet worden. Hintergrund der Tat sei offensichtlich ein Streit um die Braut, berichtete die türkische Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf Bewohner des Ortes. Ein Mann aus der Familie der Täter habe die Braut heiraten wollen, sei aber abgewiesen worden. Täter und Opfer sollen zu einem Familienclan gehören.

In einer Rede vor der Parlamentsfraktion seiner islamisch-konservativen Regierungspartei AKP rief Erdogan am Dienstag in Ankara Universitäten und Institutionen auf, sich für eine Änderung der Mentalität einzusetzen. "Keine Tradition kann eine Entschuldigung für ein solches Verbrechen sein", sagte Erdogan. Die Täter müssten für immer ein schlechtes Gewissen haben.

Etwa 200 Menschen hatten sich getroffen, um die Hochzeit der Tochter des Dorfvorstehers zu feiern. Die Angreifer feuerten nach Berichten türkischer Medien aus automatischen Waffen auf die Menschen. Männer und Frauen hätten sich zum Zeitpunkt des Angriffs getrennt zum Gebet versammelt. Der Angriff habe etwa eine Viertelstunde gedauert. Es gab danach Schießereien zwischen Männern des Dorfes und den Angreifern. Berichte, wonach die Angreifer auch Handgranaten auf die Hochzeitsgäste warfen, wurden später korrigiert.

Nach dem Blutbad verhängten die Behörden über Bilgeköy zunächst eine Ausgangssperre, um die Lage zu beruhigen. Der türkische Innenminister Besir Atalay, Justizminister Sadullah Ergin und Landwirtschaftsminister Mehdi Eker reisten an, um sich über die Lage zu informieren. Bei den acht mutmaßlichen Tätern und Mitwissern, die am Dienstag gefasst wurden, handelt es sich nach Angaben des Ministers um Mitbewohner des Dorfes und Angehörige desselben kurdischen Stammes wie ihre Opfer.

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Auch die Waffen der Verdächtigen wurden sichergestellt. Die Staatsanwaltschaft in der Provinzhauptstadt Mardin übernahm die Ermittlungen. Die acht Männer wurden am Dienstag noch verhört. Das Verbrechen werde nicht ungesühnt bleiben, versprach Justizminister Atalay. Bilgeköy liegt im Grenzgebiet der Türkei zu Syrien. Es wird von sogenannten Dorfschützern kontrolliert, einer von der türkischen Regierung im Kampf gegen die verbotene Kurdische Arbeiterpartei PKK unterstützten Miliz.

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