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Manhattan
11.08.2019

US-Milliardär Jeffrey Epstein tot gefunden: Was geschah im Gefängnis?

Jeffrey Epstein, Unternehmer und Millionär aus den USA soll sich getötet haben.
Foto: New York State Sex Offender Registry/AP, dpa

Jeffrey Epstein gehörte zur High Society - obwohl seine sexuellen Neigungen bekannt waren. Nun hat er sich offenbar im Gefängnis selbst getötet.

Donald Trump wartete die Ermittlungen über die Umstände des Todes seines ehemaligen Freundes Jeffrey Epstein gar nicht erst ab. Schon verbreitete er ein Gerücht weiter, das ein amerikanischer Komiker aufgebracht hatte: Ein ehemaliger Präsident habe den wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger angeklagten Epstein umbringen lassen. „Epstein hatte Informationen über Bill Clinton“, behauptete Terrence Williams auf Twitter. „Und jetzt ist er tot.“ Einen Beweis für die Verschwörungstheorie gibt es nicht. Ein Sprecher Clintons dementierte die Behauptung unmittelbar. „Das ist lächerlich und nicht wahr – und Donald Trump weiß es.“

Epstein: Was wirlich im Gefängnis passiert ist, weiß kaum jemand

Bisher weiß die Öffentlichkeit recht wenig über das Geschehen im Hochsicherheitstrakt des berüchtigten „Metropolitan Correctional Center“ (MCC), einem Gefängnis in Manhattan, wo zuletzt auch der mexikanische Kartellboss Joaquín Guzmán („El Chapo“) auf seinen Prozess gewartet hatte. In einer mageren Pressemitteilung heißt es unter der Überschrift „Tod eines Insassen“ lediglich, ein Häftling namens Jeffrey Epstein sei gegen 6.30 Uhr früh leblos in seiner Zelle aufgefunden worden. Im Krankenhaus habe man dann seinen Tod festgestellt. „Das FBI ermittelt.“ Dabei wird es vermutlich auch darum gehen, wie Epstein allem Anschein nach gleich zweimal versuchen konnte, sich das Leben zu nehmen.

Mehrere Medien berichteten unter Berufung auf einen Gefängnisvertreter, Epstein sei in der New Yorker Haftanstalt zwar in einer besonderen Einheit mit strengeren Sicherheitsvorkehrungen untergebracht gewesen. Er habe aber nur eine Zeit lang unter besonderer Beobachtung wegen möglicher Suizidgefahr gestanden. Unklar blieb, wer diese Entscheidung getroffen hat. Die Ermittler interessieren sich unter anderen für die Frage, ob die Richtlinie der Behörden befolgt wurde. Demnach hätte die Verlegung nur der leitende Gefängnispsychologe nach einer persönlichen Untersuchung und einem Gutachten anordnen dürfen.

US-Justizminister William Barr soll nach Medienberichten mit einem Wutanfall auf die Nachricht vom Tod Epsteins reagiert haben. „Herrn Epsteins Tod wirft ernste Fragen auf“, erklärte der für die Aufsicht der Bundesgefängnisse zuständige Minister. „Diese müssen beantwortet werden.“

Das fordern auch die Anwälte der Opfer. „Es sieht danach aus, dass sich der Feigling und Serientäter das Leben genommen hat“, meint Anwalt Josh Schiller, der wie andere Vertreter der Betroffenen gelobte, „weiter für Gerechtigkeit für unsere Mandanten zu kämpfen.“ Das verspricht auch Staranwältin Lisa Bloom, die das Netz an Hintermännern und Nutznießern über Zivilklagen ans Tageslicht befördern will. „Wir fangen gerade erst an.“

Trump und Clinton gehörten zu Epsteins Freundeskreis

Die Staatsanwaltschaft hält sich bedeckt. „Die heutigen Ereignisse sind verstörend“, erklärte Bundesanwalt Geoff Berman. „Wir sind uns voll darüber bewusst, dass sie eine weitere Hürde für die Opfer errichten, ihren Tag vor Gericht zu bekommen.“ Sein Büro bleibe auch nach dem Tod Epsteins der Aufklärung des Falls verpflichtet.

Tatsächlich könnte das unangenehm für Clinton wie Trump werden. Beide gehörten einmal zu dem illustren Freundeskreis des Unternehmers, dessen Vermögen auf 500 Millionen Dollar geschätzt wird. Darunter finden sich eine Privatinsel in der Karibik, eine Ranch in New Mexiko sowie Luxus-Immobilien in New York und Palm Beach.

Epstein jettete seine einflussreichen Freunde an Bord seines Privatflugzeugs mit dem Spitznamen „Lolita Express“ zu wilden Partys ein. Ob es dabei auch zum sexuellen Missbrauch seiner angeblich mehr als 80 minderjährigen Opfer gekommen war, sollte der Prozess zutage befördern. Der Geschäftsmann habe zudem zwischen 2002 und 2005 in New York und Florida einen illegalen Sexhandelsring aufgebaut, hieß es in der Anklageschrift. Bei einem Schuldspruch hätten 45 Jahre Haft gedroht. Epstein wies die Vorwürfe stets zurück.

Trump versuchte über Wochen, seine Beziehungen zu Epstein herunterzuspielen. „Ich war kein Fan von ihm, das kann ich Ihnen sagen“, behauptete der Präsident nach der Festnahme des Unternehmers. Wie so oft bei Trump, erwies sich diese Aussage als nur halbrichtig. Zahlreiche Fotos zeigen, wie sich der Bauunternehmer auf den Partys von Epstein amüsierte. Die Beziehung der beiden Männerfreunde nahm Schaden über eine Villa in Palm Beach, die Trump 2004 Epstein vor der Nase wegschnappte und später mit großem Gewinn an einen russischen Oligarchen verkaufte.

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