Reisepläne: Papst Franziskus besucht das Heilige Land
Beim Sonntagsgebet auf dem Petersplatz gab Papst Franziskus bekannt, im Mai das Heilige Land besuchen zu wollen. Er werde Jerusalem, Amman und Bethlehem besuchen.
Im Mai wird Papst Franziskus das erste Mal seit seiner Wahl zum neuen Kirchenoberhaupt ins Heilige Land reisen. Vom 24. bis zum 26. Mai, so der Papst beim Angelus-Gebet am Sonntag auf dem Peterplatz, wolle er Amman, Jerusalem und Bethlehem besuchen.
Papstbesuch: Perres und Abbas laden den Heiligen Vater ein
Seinen eigenen Worten zufolge gab Franziskus seine Reisepläne bewusst am 5. Januar preis. Der 5. Januar ist der Jahrestag des historischen Treffens zwischen Papst Paul VI. und dem Patriarch Athenagoras I. von Konstantinopel.
Schimon Perres, Präsident von Israel, hatte Franziskus im April zu einem Besuch im Heiligen Land eingeladen. Im Oktober folgte dann die Einladung von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas, der sagte, Franziskus werde mit einem Besuch "in die Fußstapfen Jesu treten".
Papst Franziskus wird Gottesdient in Jerusalem feiern
Franziskus will eigenen Worten nach in Jerusalem mit Vertretern der christlichen Kirchen einen Gottesdienst in der Grabeskirche abhalten. Weitere Details zu seiner Nahostreise gab er aber noch nicht bekannt.
Wie die israelische Zeitung "Jediot Aharonot" berichtet, sei auch eine Messe in Bethlehem geplant. Ein katholischer Vertreter aus der Region sagte außerdem, Papst Franziskus könnte auch ein syrisches Flüchtlingslager in Jordanien besuchen. Diese Angaben sind aber nicht bestätigt.
Treffen von Papst und Patriarch: Erstmals vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren hatte Papst Paul VI. als erstes Oberhaupt der katholischen Kirche das Heilige Land besucht. Der Höhepunkt seiner Reise damals war das Treffen mit dem Patriarsch Athenagoras in Jerusalem: Es war das erste Mal seit der Trennung der Kirche des Westens und des Ostens im Jahr 1054, dass sich ein orthodoxer Patriarch und ein römischer Papst trafen. Sie tauschten einen Bruderkuss aus und besiegelten damit das Ende des Jahrhunderte alten gegenseitigen Banns. AFP
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