"Unser Star für Baku": Keine Geheimnisse vor den Zuschauern
Lenas Nachfolger wird in Stefan Raabs Show "Unser Star für Baku" gesucht. Mit einem neuartigen Voting wird geworben - Die Zuschauer sind live dabei.
Wer tritt in Lenas Fußstapfen? Ein Mann, eine Frau? Eine soulige Stimme oder doch mehr ein Popsänger? Am Donnerstag startet das Projekt "Unser Star für Baku". Ein neuartiges Konzept - "ein transparentes Abstimmungssystem" - soll die Zuschauer begeistern.
Stefan Raab kann's nicht lassen
Stefan Raab, der sich eigentlich aus dem von ihm erfolgreich entstaubten Wettbewerb zurückziehen wollte, mischt beim Vorentscheid doch wieder kräftig mit. Zwar übernimmt Rapper Thomas D Raabs Aufgabe als Jury-Präsident. Auf Bitten von Thomas D, sitzt Raab aber ebenfalls mit in der Jury. Die Jury wird von der 26-jährigen Sängerin Alina Süggeler - der Stimme der Aufsteiger-Band Frida Gold - komplettiert.
Doch Stefan Raab ist nicht nur Juror, er ist auch Produzent von "Unser Star für Baku". Und für die acht Shows, die ab Donnerstag in den kommenden fünf Wochen auf ProSieben und in der ARD ausgestrahlt werden, wurde er mal wieder seinem Ruf als einer der kreativsten Köpfe der deutschen Fernsehlandschaft gerecht. Bis vor vier Wochen habe das Sendungskonzept noch ganz anders ausgesehen als jetzt, verriet Raab. Doch kam ihm beim Fernsehschauen - "Ich habe, glaube ich, Skifahren geguckt oder Biathlon" - eine neue Idee.
"Unser Star für Baku" - Blitztabelle zeigt Stand der Kandidaten
Raabs aus dem Wintersport abgeleitete Neuerung für den Gesangswettbewerb: Während in allen bisherigen Casting-Formaten die Ergebnisse der Zuschauerabstimmung erst am Ende der Sendung kommen, will Raab durchgängig während der Show die Zwischenstände zeigen. "Das, was wir hier machen, ist die Einführung der Blitztabelle in die Unterhaltung", sagte er über seine Erfindung. Fünf Sekunden vergehen demnach zwischen dem Anruf und dem Moment, wo der Anruf mit in das ständig eingeblendete Ranking einfließt.
Vor Beginn von "Unser Star für Baku" scheint also noch die Sendung der Star zu sein. Laut Raabs vollmundiger Beschreibung ist das transparente Abstimmungssystem weltweit einmalig. Immerhin wissen damit auch die Kandidaten direkt vom ersten Moment, wie sie bei den Zuschauern ankommen. Denn sobald sich alle zehn auf der Bühne vorgestellt haben und noch bevor sie eine Zeile gesungen haben, beginnt in der ersten Show die Abstimmung. Der Kandidat, der zu Beginn ganz hinten liegt, muss zuerst singen - der mit der scheinbar sympathischsten Ausstrahlung kommt als Letzter an die Reihe.
Transparenz für die ESC-Vorentscheid-Zuschauer
Raab macht "Unser Star für Baku" damit auch ein bisschen zum Experimentierfeld. Auch die ARD macht dabei mit, sie gibt der 25-jährigen Moderatorin Sandra Rieß die Chance, sich in ihrer ersten großen Live-Show zu bewähren. Von ProSieben komplettiert der bereits ESC-erfahrene Steven Gätjen das Moderatoren-Duo.
Nur ganz wenig gaben Thomas D und Stefan Raab zunächst über die Kandidaten bekannt. Es gibt mit zwölf Frauen gegenüber acht Männern einen Überhang an weiblichen Bewerbern. Es handelt sich um junge Künstler, die noch keinem breiten Publikum bekannt sind - das war es im Wesentlichen.
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Thomas D verplappert sich über Baku-Kandidaten
Thomas D verriet allerdings noch, dass im Casting viele versucht hätten, wie die zum weltweiten Superstar aufgestiegene Adele zu singen. Deren "Rolling in the deep" sei eines der meistgesungenen Lieder gewesen. Eine große Hausnummer - aber manch ein Kandidat habe es tatsächlich geschafft, dem Nummer-eins-Hit der Britin eine eigene Note zu geben, sagte Thomas D.
Und dabei rutschte dem Jury-Präsidenten auch gleich der Name einer Sängerin raus, die es ihm ganz besonders angetan hat: Rachel Scharnberg. Ob die Kölnerin oder doch ein anderer der 20 Kandidaten am 26. Mai in Baku Deutschland vertreten darf, entscheidet sich am 16. Februar - dann wird im Finale des Vorentscheids auch über das deutsche Lied entschieden. afp/AZ
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