Dschungelcamp 2011: Käfer schließt Frieden mit RTL
Ärger vor Gericht für das Dschungelcamp: Der Oktoberfest-Wirt Michael Käfer aus München hat RTL verklagt. Hintergrund ist ein Käfer-Zelt im Dschungelcamp. Mittlerweile haben sich alle wieder lieb.
Ärger vor Gericht für das Dschungelcamp: Der Oktoberfest-Wirt Michael Käfer aus München hat RTL verklagt. Hintergrund ist ein Käfer-Zelt im Dschungelcamp. Mittlerweile haben sich alle wieder lieb.
Der Münchner Oktoberfest-Wirt Michael Käfer hat den Kölner Privatsender RTL verklagt, weil zwei Kandidaten der Sendung am Montag im australischen Dschungel ekelhafte Snacks in einem "Käfer"-Zelt essen mussten. Dabei steht Käfer doch für Feinkost; kein kleiner Unterschied.
Das Käfer-Zelt erinnere den Wiesn-Wirt an seine "Käfer's Wiesenschänke" und beschädige somit seinen Namen und den des Unternehmens. Daher müsse RTL jegliche Wiederholung oder Abbildung des Ekel-Zelts vermeiden, verlangte der Gastronom aus München.
RTL sendet Dschungelcamp fortan ohne Käfer-Zelt
Die Meldung verbreiteten die Münchner "Abendzeitung" und der Kölner "Express". Eine Sprecherin von RTL bestätigte am Mittwoch, nach der Unterlassungsklage verzichte der Sender auf die Herausgabe weiterer Bilder mit entsprechendem Motiv.
In der vierten Sendung der Show am vergangenen Montag sollten zwei Teilnehmer - das Model Sarah Knappik und der Sänger Jay Khan - die Ekel-Snacks herunterwürgen. Darunter waren "Madler-Maß" mit gequirlten Maden und "Augen-Brezeln" mit Fischaugen. Die Mutprobe fand im "Käfer-Zelt" statt, dem Münchner Unternehmer zufolge eine Anspielung auf seine "Käfers Wiesenschänke" mit kulinarischer Feinkost auf dem echten Oktoberfest. Rund 7,2 Millionen Zuschauer sahen bei der Sendung zu, die Teil der fünften Staffel von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" war.
Für Käfer ist die Dschungelcamp-Affäre damit erledigt
Der Sender habe ihn vorher nicht gefragt, er hätte niemals zugestimmt, sagte der Gastronom der "Abendzeitung". Es handle sich wohl aber um einen Ausrutscher von RTL, die Sache sei für ihn damit erledigt, zitierte ihn die Online-Ausgabe der "Süddeutschen Zeitung". Der Kölner Sender wollte sich nicht im Detail äußern, da der Fall bei den Anwälten liege. AZ
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