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Vitamine
13.04.2024

Dieser Vitamin-Mangel könnte Ihr Demenz-Risiko erhöhen

Den Schüsselbund in den Kühlschrank geräumt? Das kann Hinweis darauf sein, dass ein Mensch eine Demenz entwickelt. Ein bestimmter Vitamin-Mangel könnte das Risiko eines Ausbruchs erhöhen.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa-tmn, dpa (Symbolbild)

Britische Forschende haben 15 mögliche Risikofaktoren für Demenz bei unter 65-Jährigen identifiziert. Auch ein Mangel eines bestimmten Vitamins könnte zum Ausbruch der Erkrankung beitragen.

Vitamine, Mineralstoffe und Co. sind wichtig für den menschlichen Körper. Besteht ein Mangel, kann sich das ebenso negativ auf die Gesundheit auswirken, wie etwa ein ungesunder Lebensstil. Wer allerdings darauf achtet, dass der Körper ausreichend mit den nötigen Vitaminen versorgt ist, kann möglicherweise das Risiko mindern, an bestimmten Krankheiten zu erkranken. So könnte einer britischen Studie zufolge ein Zusammenhang zwischen einem Mangel an Vitamin D und Demenz bestehen. 

Die Forschenden der University of Exeter und der Universität Maastricht haben in einer neuen Studie, die im medizinischen Fachjournal JAMA Neurology veröffentlicht wurde, 15 mögliche Risikofaktoren für "Young Onset Dementia" - laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft treten bei der "Demenz im jüngeren Lebensalter" erste Symptome bereits vor dem 65. Lebensjahr auf - identifiziert. Auch der Vitamin-D-Mangel hat es auf diese Liste geschafft. 

Young Onset Dementia: Was ist Demenz im jüngeren Lebensalter?

Für gewöhnlich sind Menschen erst im hohen Alter von Demenzen betroffen. Demenz-Symptome können aber auch schon früher und in jüngerem Alter auftreten. Von Young Onset Dementia oder Demenz im jüngeren Lebensalter sind laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft wissenschaftlichen Schätzungen zufolge etwa 100 von 100.000 Menschen in der Altersgruppe von 45 bis 65 Jahren betroffen. Das sind umgerechnet 0,1 Prozent. In der Altersgruppe darüber - hier geht es also um die "normale" Demenz - sind es 5000 Erkrankte pro 100.000 Menschen - umgerechnet fünf Prozent.

Video: ProSieben

Die Symptom-Muster, die als Demenz bezeichnet werden, können durch verschiedene Erkrankungen verursacht werden. Laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft sind die häufigsten Ursachen für Demenz im jüngeren Lebensalter Krankheiten, bei denen Nervenzellen nach und nach absterben oder Nervenzellen aufgrund kleiner Gefäßverschlüsse im Gehirn nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Außerdem spielen genetische Ursachen bei Demenzen im jüngeren Lebensalter eine deutlich größere Rolle als bei spät einsetzenden Demenzen. 

Neue Studie: Diese 15 Faktoren können den Ausbruch von Demenz bei unter 65-Jährigen begünstigen

In der britischen Studie, die im Dezember 2023 veröffentlicht wurde, haben die Forschenden insgesamt 39 potenzielle Risikofaktoren für Demenz bei unter 65-Jährigen untersucht. Dazu werteten sie die Daten von 356.052 Patientinnen und Patienten aus ganz Großbritannien für den Zeitraum von 2006 bis 2010 mit Follow-ups in 2018 und 2021 aus. 

Die Risikofaktoren wurden in acht Kategorien eingeteilt: soziodemografische Faktoren, genetische Faktoren, Lebensstilfaktoren, Umweltfaktoren, Blutmarker-Faktoren - in diesen Bereich zählt auch der Vitamin-D-Mangel -, kardio-metabolische Faktoren, psychiatrische Faktoren und andere Faktoren. 

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Im untersuchten Zeitraum wurden 485 Fälle von Demenz im jüngeren Lebensalter beobachtet. Bei 356.052 Teilnehmenden macht das 0,136 Prozent oder gerundet 0,1 Prozent aus und entspricht damit auch den Zahlen der Deutschen Alzheimer Gesellschaft. 

Im endgültigen Studien-Modell waren 15 Faktoren signifikant mit einem Young-Onset-Dementia-Risiko verbunden. Diese sind: 

  • geringe Bildung
  • geringerer sozioökonomischer Status
  • genetische Risikofaktoren
  • kein Alkoholkonsum
  • Alkoholmissbrauch
  • soziale Isolation
  • Vitamin-D-Mangel
  • hohe C-reaktive Proteinwerte
  • geringe Handgriffstärke (Muskelkraft)
  • Schwerhörigkeit
  • orthostatische (lageabhängige) Hypotonie
  • Schlaganfall
  • Diabetes
  • Herzerkrankungen
  • Depression

Wichtig: In der Studie wurde nicht der kausale Zusammenhang von möglichen Risikofaktoren und einer Demenz bei unter 65-Jährigen, sondern lediglich eine Korrelation untersucht. 

Vitamin-D-Mangel: Welche Folgen hat er im Allgemeinen?

Im Gegensatz zu den Resultaten der britischen Studie wird ein Vitamin-D-Mangel im Allgemeinen laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) eher mit Auswirkungen auf die Knochengesundheit in Zusammenhang gebracht. Im schlimmsten Fall kann demnach ein Vitamin-D-Mangel die Entkalkung und letztlich die Erweichung der Knochen zur Folge haben. Bei Säuglingen und Kindern kann das zu einer Rachitis führen, bei Erwachsenen kann es zur Verformung der Knochen, Schmerzen, Muskelschwäche und Kraftminderung kommen. Insbesondere bei Menschen im höheren Alter kann ein Vitamin-D-Mangel zu einer Osteoporose führen. 

Dem RKI zufolge wurden in den vergangenen Jahren zudem in Beobachtungsstudien Zusammenhänge zwischen einem Vitamin-D-Mangel und "nicht-skelettalen Erkrankungen" wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus Typ 2 sowie kardiovaskulären oder Krebskrankheiten gefunden. Beweise für kausale Beziehungen gibt es allerdings auch hier bislang nicht. 

Also: Ob ein Mangel an Vitamin D tatsächlich ein Risikofaktor für Demenz bei unter 65-Jährigen ist, kann anhand der Studienergebnisse nicht festgestellt werden. Trotzdem weisen die Studienautoren darauf hin, dass mehrere der untersuchten und als signifikant betrachteten Risikofaktoren - so auch ein Vitamin-D-Mangel -veränderbar sind und "in künftige Initiativen zur Demenzprävention einbezogen werden sollten" sowie neue therapeutische Möglichkeiten eröffnen würden.