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  3. Karl Lagerfelds Wohnung wird versteigert

Paris
12.03.2024

Für mindestens fünf Millionen zu haben: Das ist Karl Lagerfelds Wohnung

Für 5,3 Millionen zu haben: indirektes Beleuchtungssystem, Boden aus Harz und ein spektakulärer Blick auf den Louvre.
Foto: Alain Jocard, afp

Gut fünf Jahre nach dem Tod des Modeschöpfers wird sein Apartment versteigert. Der Anfangspreis liegt bei 5,3 Millionen Euro.

Das Gebäude an der Pariser Uferstraße Quai Voltaire stammt aus dem Jahr 1694, aber die typischen Stuck-Verzierungen gibt es weder an den Decken noch an den Wänden in der Wohnung im dritten Stock. Stattdessen sind sie in kühlem Weiß gehalten und mit einem raffinierten Beleuchtungssystem versehen. Der Boden ist nicht mit klassischem Parkett bedeckt, sondern besteht aus Kunststoffharz und grauem Beton. Ein Raum sieht mit seiner kabinenmäßigen Einrichtung aus wie die Umkleiden in einem hypermodernen Fitnesscenter. Tatsächlich handelte es sich aber um das Ankleidezimmer von Karl Lagerfeld. Hier hängte er seine Anzüge auf.

Vor gut fünf Jahren, im Februar 2019, starb der deutsche Modemacher und langjährige Kreativdirektor von Chanel im Alter von 85 Jahren. Extravagant war nicht nur sein Auftreten, sondern auch das Design seiner Wohnung, die er nach dem Kauf 2007 mehrere Jahre lang umbauen ließ. Er selbst sprach gegenüber den Autoren des 2023 erschienenen Buchs "Im Hause Lagerfeld" von einem "Raumschiff Odyssee 3000" - wohl in Anspielung auf das Science-Fiction-Epos "Space Odyssey".

Karl Lagerfeld lebte bis zu seinem Tod in Paris.
Foto: Francois Mori, AP/dpa

Karl Lagerfeld lebte auf 256 Quadratmetern in Toplage

Am 26. März wird das Appartement in Toplage und mit einer Größe von 256 Quadratmetern, in dem die Stilikone von 2010 bis zu ihrem Tod lebte und arbeitete, versteigert. Das Startangebot von 5,3 Millionen Euro liegt deutlich über dem üblichen Preis in der Gegend, der laut der Immobilienagentur Meilleurs Agents 17.663 Euro pro Quadratmeter erreicht. Es handle sich um eine außergewöhnliche Wohnung im Herzen von Paris, nicht zuletzt durch die Persönlichkeit, die sie prägte, erklärte einer der mit der Transaktion vertrauten Notare, Thomas Jousselin: "Für uns ist das ein Plus." 

Der Preis habe sich infolge mehrerer Schätzungen ergeben. Wem das Geld zugutekommt, ist nicht bekannt. Warum die Nachlassverwalter den Weg der Versteigerung statt eines simplen Verkaufs wählen? Das sei transparent und zugleich "effizient, da das eine nationale und internationale Werbung bringt und dadurch bessere Preise erzielt werden können", so Jousselin in der Zeitung Le Parisien.

Das Museum Louvre in Paris ist auf der ganzen Welt berühmt.
Foto: Adrienne Surprenant/AP, dpa

Spektakulär ist auch der Ausblick aus dem 120 Quadratmeter großen Wohnzimmer durch Glasfenster, die von leuchtenden Säulen umgeben sind. Man blickt auf den Fluss und den Louvre mit angrenzendem Tuilerien-Park. In einer riesigen Bibliothek mit feinen Metall-Regalen sind Türen aus sandgestrahltem Glas mit einem automatisierten Schließmechanismus angebracht. Trotz all dieser Effekte habe es sich nicht um ein Atelier oder einen Showroom des Modemachers gehandelt, sagte Notar Jousselin. "Er empfing hier nicht, nur sehr wenige Leute kamen hierher", betonte auch Frédérique Thollon-Baras, Direktorin der Immobilienaktivitäten der Notar-Gesellschaft Paris Notaires Services.

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Lagerfeld aß selten in der Küche seiner Wohnung

Tatsächlich verrät die Wohnung so manches über Lagerfeld, seine Vorlieben und Abneigungen. So ist die Küche komplett aus rostfreiem Stahl und dem Zeitungsbericht zufolge "von bescheidener Größe", denn der Designer nutzte sie nicht zum Kochen. Er aß ungern in seiner Wohnung, weil ihn die Gerüche störten. Auch sind einige natürliche Lichtquellen abgedeckt und durch indirektes Licht aus Lampen ersetzt. "Wie viele Künstler mochte er wohl keine direkte Lichteinstrahlung", sagt Notar Jousselin. Im Badezimmer befinden sich eine große weiße Badewanne und leuchtende Spots an der Decke. Platz für Lagerfelds geliebte Hauskatze Choupette, die nach seinem Tod bei einer seiner Vertrauten unterkam, gab es in der Küche, wo die Notare bei der ersten Besichtigung noch ihre Kiste entdeckten. 

Inzwischen haben mehr als 40 Interessierte aus Frankreich und dem Ausland die ehemalige Wirk- und Lebensstätte der Mode-Ikone besichtigt. Wer an der Versteigerung teilnehmen will, muss 20 Prozent des Einstiegspreises, also gut eine Million Euro, hinterlegen. Damit wird der Kreis derer, die infrage kommen, von vorneherein exklusiv – so wie Lagerfeld es mochte. Das zeigt einmal mehr der Blick in sein einstiges Zuhause.

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