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02.10.2009

Kleine Experimente: Neues Album von Tokio Hotel

Kleine Experimente: Neues Album von Tokio Hotel
Foto: DPA

Hamburg (dpa) - Abschied vom Teenager-Dasein, Stalking-Affären, Stimmband- und Blinddarm-Operationen, eine Bierglas-Attacke und ein Autounfall: Die Jungs von Tokio Hotel haben in jüngster Zeit auch jenseits der Musik Schlagzeilen gemacht.

Jetzt gibt es von ihnen wieder was zu hören. Das neue Album "Humanoid" steht in den Läden. In den zwei Jahren zwischen dem letzten Album "Zimmer 483" und "Humanoid" hat Tokio Hotel fast nebenbei, so scheint es, die Welt erobert: Nach ausverkauften Europatourneen wagten sie den Sprung in die USA, wo sie auf begeisterte Fans trafen und die Top Ten der Charts erklommen. Neben nationalen Preisen wie Echo, Comet und Goldener Stimmgabel gewannen sie als erste deutsche Band einen MTV Video Music Award in Amerika.

Sind die ehemaligen Teenierocker aus Magdeburg damit erwachsener geworden? Immerhin haben die Zwillingsbrüder Bill und Tom Kaulitz als letzte des Quartetts vor einem Monat ihren 20. Geburtstag gefeiert und dazu altklug-Gewichtiges von sich gegeben: Ein Kaffeeklatsch mit Sahnetorte, eine Einladung zu "Wetten, dass..?" und tiefsinnige Gespräche mit über 60-Jährigen, das wünschten sie sich. "Mit so alten Leuten kann man nämlich Gespräche führen, die ganz ab vom Schuss sind. Die machen sich ganz andere Gedanken", sagte Gitarrist Tom kürzlich der "Welt am Sonntag".

Doch keine Angst - die neue Platte klingt deswegen noch lange nicht nach "Aber bitte mit Sahne" von Udo Jürgens oder Thomas Gottschalks Oldie-Party. Die zwölf Titel des Albums sind unverkennbar Tokio Hotel: Rockige Gitarren, breiter Klangteppich, mal schmachtende, mal kreischende Songs von Leidenschaft und Liebe.

Zwischendurch darf es aber auch mal ein bisschen nach 80er Jahren klingen, wenn sich im Song "Kampf der Liebe" klassischer Synthie-Pop mit hymnenartigem Sprechgesang mischt: New Wave trifft Rosenstolz - oder so ähnlich. "Lass uns laufen" oder "Geisterfahrer" erinnern hingegen eher an die Gefühligkeit der 90er-Jahre-Popper Echt, was Tokio Hotel in den schmachtigeren Stücken aber immer schon konnte.

Dem Albumtitel "Humanoid" samt Cyborg-Coveroptik entspricht die Band in der ersten Single-Auskopplung "Automatisch" oder auch dem Eingangssong "Komm": Leicht verzerrte Stimme, kalt tönende Synthie-Sounds, dumpf hämmerndes Schlagzeug.

Aber hinter fast allem lauert der Tokio-Hotel-typische Klangteppich: Gitarre, Bass, Schlagzeug, Synthesizer und Gesang vermischen sich zu einem Hörgang-ausfüllenden, nicht unangenehmen Musikbrei, der zuweilen Ohrwurmqualität hat.

Die Fans dürfen also Altbekanntes erwarten, mit einigen kleineren Experimenten - Ergebnis der erstmaligen Zusammenarbeit mit US-Produzenten wie Guy Chambers, Desmond Child und The Matrix. Zuvor hatten die Musiker stets mit Produzent/Manager David Jost und einem kleinen Team in Hamburg produziert. "Es war ein Experiment für uns, zum ersten Mal Einfluss zuzulassen, der außerhalb unseres kleinen Kreises kommt", sagt Frontmann Bill dazu. Ob das reicht für andauernden (Welt)Erfolg?

Mit der Single "Automatisch" stiegen die vier Musiker in dieser Woche auf Platz fünf ein - nicht ganz schlecht, aber auch nicht überragend. Die doppelt so alten Brachialrocker von Rammstein starteten hingegen voll durch: Ihr Song "Pussy" schoss von null ganz nach oben.

Platz eins dürfte in den Album-Charts aber dennoch für Tokio Hotel reserviert sein - so wie für die bisherigen beiden Studio-Platten "Schrei" (2005) und "Zimmer 483" (2007). Das neue Rammstein-Album "Liebe ist für alle da" kommt erst zwei Wochen später auf den Markt.

Übrigens: An diesem Samstag geht für die Jungs ein Geburtstagswunsch in Erfüllung. Sie sitzen auf Gottschalks Wett-Couch und dürfen mit einem fast 60-Jährigen tiefsinnige Gespräche führen.

www.tokiohotel.com

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