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Klimawandel
16.07.2022

Brände in Südeuropa wüten weiter

Starke Winde und heißes, trockenes Wetter erschweren die Bemühungen der französischen Feuerwehr, einen riesigen Waldbrand im Südwesten des Landes einzudämmen.
5 Bilder
Starke Winde und heißes, trockenes Wetter erschweren die Bemühungen der französischen Feuerwehr, einen riesigen Waldbrand im Südwesten des Landes einzudämmen.
Foto: Uncredited/Service Communication-Protocole SDIS 33/AP, dpa

Der Pilot eines Löschflugzeugs stirbt, Touristen fliehen vom Strand ins Wasser, die Zahl der Hitzetoten steigt - die Brände in großen Teilen Südeuropas wüten weiter. In Deutschland könnte es nun auch bis zu 40 Grad heiß werden.

Hitze, Trockenheit und Waldbrände setzen weiten Teilen Südeuropas weiterhin schwer zu. In Portugal starb ein Pilot beim Absturz seines Löschflugzeugs. Im italienischen Adria-Badeort Bibione flohen Touristen wegen eines Waldbrandes ins Meer und wurden dort von der Küstenwache gerettet.

Die Zahl der Hitzetoten in Spanien und Portugal geht nach offiziellen Angaben in die Hunderte. Auch in Deutschland könnte es laut Deutschem Wetterdienst (DWD) am Dienstag örtlich bis zu 40 Grad heiß werden.

Löschflugzeug in Potugal abgestürzt

Das einmotorige Wasserflugzeug sei am Freitagnachmittag aus ungeklärter Ursache in der Nähe der Stadt Vila Nova de Foz Côa im Nordosten Portugals, etwa 200 Kilometer östlich von Porto, abgestürzt, berichtete die Zeitung "Público" unter Berufung auf den Zivilschutz. Der 38-jährige Pilot André Serra habe nur noch tot geborgen werden können. "Er wird für seinen Mut, seine Tapferkeit und seinen Einsatz in Erinnerung bleiben", würdigte das Präsidentenamt in Lissabon den verunglückten Piloten.

Die Maschine war an der Bekämpfung eines Waldbrandes in der Region Torre de Moncorvo beteiligt. Zurzeit wüten in dem beliebten Urlaubsland 13 größere und Dutzende kleinere Feuer, wie der Zivilschutz mitteilte. Touristen- und größere Wohngebiete waren allerdings vorerst nicht in Gefahr. Insgesamt sind etwa 1000 Brandbekämpfer im Einsatz. Die vor einer Woche begonnene Brandserie wird von einer bereits seit vielen Monaten anhaltenden Dürre und Hitze begünstigt. Nach Angaben der Naturschutzbehörde ICNF zerstörten die Flammen in nur einer Woche mehr als 25.000 Hektar - das entspricht einer Fläche von ungefähr 35 000 Fußballfeldern.

Gemeinden in Andalusien evakuiert

Portugal leidet wie das Nachbarland Spanien unter Temperaturen von in der Spitze über 40 Grad. In Spanien wurden am Samstagmorgen insgesamt 33 Waldbrände registriert, von denen 14 außer Kontrolle waren. In der Nähe von Málaga mussten 2300 Menschen wegen nahender Flammen ihre Häuser in der Stadt Alhaurín el Grande verlassen, wie die Zeitung "El País" berichtete.

Unterdessen stieg die Zahl der Hitzetoten. In Spanien mit rund 47 Millionen Einwohnern starben seit vergangenem Sonntag 360 Menschen infolge der hohen Temperaturen, wie die Zeitung "La Vanguardia" am Samstag unter Berufung auf das staatliche Gesundheitsinstitut Carlos III. in Madrid berichtete. In Portugal mit gut zehn Millionen Einwohnern seien zwischen dem 7. und dem 13. Juli 238 mehr Tote als in Vergleichszeiträumen der Vorjahre gezählt worden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Lusa. Diese Todesfälle würden auf die extreme Hitze zurückgeführt.

Flucht vor Feuer ins Meer

Im norditalienischen Adria-Badeort Bibione sind Touristen wegen eines Waldbrandes ins Meer geflohen und wurden dort von der Küstenwache gerettet. Der Brand in der bei deutschen Urlaubern beliebten Gegend brach laut Medienberichten am Freitagnachmittag aus. Ob Deutsche unter den Geretteten seien, konnte die Küstenwache am Samstag auf Nachfrage zunächst nicht bestätigen. Mehrere Feuerwehren und auch ein Löschhubschrauber kämpften gegen die Flammen an der Grenze zwischen den Regionen Venetien und Friaul-Julisch Venetien. Am Samstag lief der Einsatz weiter.

Auf Videos war zu sehen, wie sich Feuer an den Bäumen hoch fraß und dichter Qualm in den Himmel stieg, der noch aus kilometerweiter Entfernung zu sehen war. "Wir hoffen, dass es nicht in den kommenden Stunden widerrufen wird, aber es sollte keine Vermissten geben", sagte der stellvertretende Bürgermeister von San Michele al Tagliamento, Pierluigi Grosseto, der Nachrichtenagentur Ansa. Die Polizei ermittle zur Brandursache. Wegen der Dürre ist es laut Grosseto möglich, dass sich die Flammen selbst entzündeten. Vier Feuerherde hätten die Einsatzkräfte bekämpft.

Im Zusammenhang mit der extremen Dürre kämpfen derzeit in Italien landesweit Feuerwehren gegen Wald- und Buschbrände. In der Kommune Gereut (Frassilongo) im norditalienischen Trentino rückten am Freitag 90 Feuerwehrleute, zwei Hubschrauber und zwei Löschflugzeuge wegen eines Waldbrandes in einem Gebiet von rund 70 Hektar aus. Am Samstag wurden die Löscharbeiten fortgesetzt. Der Zivilschutz mahnte, sich dem Gebiet nicht zu nähern. Auf Sizilien und Sardinien loderten ebenfalls Wald- und Buschbrände, bei deren Bekämpfung Löschflugzeuge zum Einsatz kamen.

So ist die Lage in Griechenland

In Griechenland werden derzeit täglich viele Dutzende Waldbrände registriert. Während die meisten Feuer relativ schnell eingedämmt werden können, geraten manche auch völlig außer Kontrolle. Ursache davon ist aktuell vor allem der Wind, der in weiten Teilen des Landes geradezu stürmisch weht und Flammen sowie Funken weiter vorantreibt. Die Behörden appellieren an die Menschen, im Freien unter keinen Umständen mit Feuer zu hantieren.

Der große Waldbrand auf Kreta, der zwischenzeitlich als kontrolliert galt, ist am Samstagnachmittag wieder voll entflammt. Nahe der Ortschaft Agios Vasilios südlich der Hafenstadt Rethymnon heizte starker Wind die Flammen an. Erneut mussten Häuser evakuiert werden, wie griechische Medien berichteten. Zuletzt waren bei dem Brand 132 Feuerwehrleute mit 40 Löschzügen im Einsatz, Löschhubschrauber unterstützten die Brandbekämpfung aus der Luft. Am Samstag brach auf Kreta zudem ein weiteres Feuer nahe der Hafenstadt Heraklion aus.

An der französischen Atlantikküste südlich von Bordeaux gibt es nach tagelangen Löscharbeiten Hoffnung auf eine Beruhigung eines der zwei großen Waldbrände. Die verbrannte Fläche bei Teste-de-Buch habe über Nacht nicht zugenommen, teilte die Präfektur des Départements Gironde am Samstagmorgen mit. Das Feuer sei aber noch nicht unter Kontrolle und das Risiko hoch, dass es wieder aufflamme.

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Anders sieht es bei dem zweiten großen Waldbrand in der Gegend aus. Das Feuer bei Landiras verbrannte in der Nacht etwa 1000 weitere Hektar Land. Die Situation bleibe ungünstig, Winde brächten das Feuer Richtung Südosten. Feuerwehrleute sind bereits seit Dienstag im Einsatz, um die beiden großen Waldbrände zu löschen. Insgesamt wurden mehr als 9600 Hektar Land zerstört. Mehr als 12.000 Menschen wurden vorsichtshalber aus ihren Wohnungen oder von ihrem Ferienort in Sicherheit gebracht.

Rekordtemperaturen in Großbritannien

Angesichts erwarteter Rekordtemperaturen in Großbritannien wurde am Samstag der nationale Krisenstab (Cobra) einberufen. Zuvor hatte der britische Wetterdienst Met Office für Teile des Landes erstmals eine rote Wetterwarnung wegen Hitze herausgegeben. Am Montag und Dienstag nächster Woche wird demnach in große Teilen Englands zwischen London und Manchester mit Temperaturen von bis zu 40 Grad gerechnet. Der bisherige Temperaturrekord liegt bei 38,7 Grad und wurde in 2019 in Cambridge gemessen.

In Marokko kam bei Waldbränden ein Mensch ums Leben. Hunderte Bewohner der nördlichen Regionen seien unterdessen aus mehreren Dörfern vor den Flammen gerettet worden, berichtete der TV-Sender Al-Dschasira am Samstag. Die Waldbrände wüten seit Tagen unter anderem nahe der Küstenstadt Larache, wie das marokkanische Nachrichtenportal Hespress berichtete.

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