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Rekorde
15.04.2024

Liegt die älteste Stadt Deutschlands in Bayern?

Die älteste Stadt Deutschlands liegt in Bayern - wenn man nach der ersten schriftlichen Erwähnung geht. Demnach geht der Titel nämlich an die Metropole des Allgäus.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

Die älteste Stadt Deutschlands ist ein Titel, den gleich mehrere Städte für sich beanspruchen. Denn je nach Kriterium kommt dabei ein anderer Ort infrage. Einer davon liegt in Bayern.

In Deutschland gibt es eine Vielzahl an Städten, die auf eine lange und bewegte Geschichte zurückblicken können. Die Frage nach den ältesten Städten Deutschlands ist jedoch nicht endgültig geklärt. Denn je nach Kriterium, nach dem man das Alter bemessen möchte, landet ein anderer Ort in der Bundesrepublik an erster Stelle. Wählt man hierfür das Kriterium der "Ersten schriftlichen Erwähnung", dann geht der Titel nach Bayern in das Allgäu. Das ist die älteste Stadt Deutschlands. 

Kempten: Die älteste Stadt Deutschlands liegt in Bayern

Kempten ist die älteste schriftlich erwähnte Stadt Deutschlands. Denn laut Webseite der Stadt Kempten wurde diese von Strabon, einem griechischer Geograph, als Stadt (griech. „polis“) der Estionen, einem keltischen Stamm, um das Jahr 18 n. Chr erwähnt. Die römische Siedlung Cambodunum, das moderne Kempten (Allgäu), wurde während des Alpenfeldzugs 15 v. Chr. von den Römern erobert. Die Stadt wurde an einem verkehrsgeografisch günstigen Kreuzungspunkt mehrerer Fernstraßen errichtet, die nach Bregenz, zum Bodensee und nach Norden in Richtung Donau führten. Zudem war die Iller ab Kempten in Richtung Norden flößbar. Die frühe Siedlung war geprägt von Fachwerkhäusern, sogenannten Streifenhäusern, in denen die ersten Siedler lebten und arbeiteten. Archäologische Funde wie Keramik und Münzen zeigen, dass die Siedlung bereits vor der Erwähnung bei Strabon unter Kaiser Augustus florierte. 

Ausgrabung in Kempten: Jüngstes Projekt in der ältesten Stadt Deutschlands

Wie vom Archäologischen Park Cambodunum beschrieben begann im Sommer 2019 ein Kooperationsprojekt zwischen der Ludwig-Maximilians-Universität München unter der Leitung von Prof. Dr. Salvatore Ortisi und der Stadt Kempten zur Erforschung der siedlungsgeschichtlichen Entwicklung von Cambodunum.

Bei den Grabungen in Kempten wurden römische Steinbauten freigelegt, darunter ein repräsentatives Wohnhaus mit intakten Estrichböden, Fußbodenheizungen, einer privaten Thermenanlage und Wandmalereien. Diese Funde würden demnach die Bedeutung von Cambodunum als römische Zivilsiedlung in Bayern unterstreichen, meint Maike Sieler, Leiterin des Archäologischen Parks Cambodunum und Stadtarchäologin. Prof. Dr. Ortisi hebt dabei besonders die kulturelle Bedeutung dieser Funde hervor, die die frühe Urbanisierung der Region nördlich der Alpen durch Rom illustrieren. Cambodunum-Kempten sei somit ein herausragendes Beispiel einer römischen Planstadt, das die kulturelle Entwicklung Süddeutschlands entscheidend geprägt hat.

Stadt Kempten: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

Die Geschichte der ältesten Stadt Deutschlands beginnt laut Webseite der Stadt Kempten im Jahr 15 vor Christus. Denn zu dieser Zeit eroberten römische Truppen das Alpenvorland und stießen dabei auf eine keltische Vorgängerstadt namens Kambodounon. Etwa ab dem Jahr 4 n. Chr. entstand auf dem Lindenberg in Kempten-Ost dann die neue römische Landstadt Cambodunum. 

Heute ist Kempten eine Stadt im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben, mit einer Einwohnerzahl von insgesamt 72.477 zum Stand 31.12.2023. In den letzten Jahrzehnten hat sich der Tourismus zu einem zunehmend wichtigen Wirtschaftszweig für Kempten entwickelt. Die Stadt profitiert zudem von ihrer günstigen geografischen Lage in Alpennähe, mitten im Allgäu.

Der Stadtrat beschloss am 10. Dezember 2015 die fünf strategischen Ziele 2030, die als zentrale Leitlinien der Stadtpolitik dienen. Diese wurden aus den Zielen von 2009 weiterentwickelt, um vorhandene Stärken auszubauen und mit Blick auf kommende Generationen vorausschauend zu planen und zu handeln.

  • Das erste Ziel ist die Stärkung des Wirtschaftsstandorts durch die Schaffung entsprechender Rahmenbedingungen zur Entwicklung von Unternehmen und Arbeitsplätzen sowie zur Optimierung der Infrastruktur.
  • Das zweite Ziel umfasst die Stärkung der Finanzkraft durch den Abbau von Schulden, um finanzielle Spielräume für zukünftige Planungen zu schaffen.
  • Das dritte Ziel ist die aktive Gestaltung des Zusammenlebens, mit Schwerpunkten auf der Förderung von Kindern und Jugendlichen, Inklusion, Integration und dem Angebot bezahlbaren Wohnraums, um dem demographischen Wandel gerecht zu werden.
  • Das vierte Ziel zielt darauf ab, Kultur und Tourismus zu fördern, durch die Schaffung, Förderung und den Ausbau eines breiten kulturellen Angebots sowie die Steigerung von Besuchs- und Übernachtungszahlen.
  • Im Rahmen des fünften Ziels soll Kempten eine Vorzeigestadt für den Klimaschutz werden. Dies beinhaltet den Ausbau umweltfreundlicher Mobilität sowie eine nachhaltige Entwicklungsplanung und Raumordnung.

Die älteste Stadt Deutschlands: Ein anderer Anwärter auf den Titel

Neben Kempten gibt es aber auch noch andere Städte, die den Titel der ältesten Stadt Deutschlands für sich beanspruchen. Das prominenteste Beispiel ist dabei wohl die Rheinland-Pfälzische Stadt Trier, welche sich auf der offiziellen Webseite ebenfalls als älteste Stadt Deutschlands bezeichnet. Demnach soll Trier heute auf eine über 2000-jährige Geschichte als Stadt zurückblicken. Das genaue Gründungsdatum ergibt sich aus dem Alter der im Schlick der Mosel gefundenen Holzpfähle der ersten Brücke. Durch den Vergleich der Jahresringe konnte die Fällung der für diese Brücke verwendeten Bäume auf das Jahr 17 vor Christus datiert werden. Auch Augsburg ist ein Anwärter für die älteste Stadt Deutschlands.

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