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Rente
06.05.2024

Mehr Rente im Alter: Es gibt eine einfache Möglichkeit - und immer mehr Menschen nutzen sie

Geld für den Ruhestand: Die Deutschen zahlen immer mehr freiwillige Rentenbeiträge.
Foto: Lino Mirgeler, dpa (Symbolbild)

In Deutschland nutzen immer mehr Erwerbsfähige die Option, mit freiwilligen Zahlungen ihre Altersvorsorge auszubauen. 2022 kam so eine Milliardensumme zusammen.

Für seine Altersvorsorge ist letztendlich jeder Bürger selbst zuständig. Um im Ruhestand genug Geld zum Leben zur Verfügung zu haben, wird während der Zeit im erwerbsfähigen Alter die eigene Rente aufgebaut. Das läuft über verschiedene Wege.

Zum einen gibt es Pflichtbeiträge in Form der gesetzlichen Rentenversicherung. Die Rente lässt sich aber noch aufbessern. Die Deutsche Rentenversicherung spricht von einem Drei-Säulen-Modell mit gesetzlicher Rentenversicherung, betrieblicher Altersvorsorge und privater Altersvorsorge.

Gerade der demografische Wandel mit niedriger Geburtenrate und steigender Lebenserwartung könnte dem deutschen Rentensystem das Leben schwer machen. Denn das Verhältnis der Beitragszahler zu den Rentenbeziehern nimmt immer weiter ab.

Die Deutsche Rentenversicherung betont daher: "Für sie (die Beitragszahler) darf der Beitragssatz nicht zu stark steigen. Deshalb wird die gesetzliche Rente in den kommenden Jahrzehnten langsamer wachsen als die Löhne. Außerdem wird der steuerpflichtige Teil der Rente schrittweise bis 2040 steigen. Es ist deshalb sehr wichtig, zusätzlich für das Alter vorzusorgen."

Tatsächlich nutzen immer mehr Menschen die Möglichkeit, freiwillig etwas für die Altersvorsorge zu tun, wie die offiziellen Zahlen zeigen.

Rente: Welche Formen der privaten Altersvorsorge gibt es?

Die Deutsche Rentenversicherung nennt als Beispiele für die private Altersvorsorge den Erwerb von Immobilien oder Aktien sowie eine private Lebens- oder Rentenversicherung. Möglich sind außerdem Bausparverträge, Fondssparpläne oder festverzinsliche Wertpapiere.

Darüber hinaus können eine Riester-Rente oder eine Rürup- bzw. Basis-Rente abgeschlossen werden. Hier gibt es eine Förderung vom Staat, wenn bestimmte gesetzlich vorgegebene Kriterien erfüllt werden.

Rente: Wer kann freiwillige Beiträge zahlen?

Nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg bestehen für Beschäftigte und Pflichtversicherte zwei Möglichkeiten, freiwillig Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen. Bis zum 45. Geburtstag können Beiträge für Ausbildungszeiten nachgezahlt werden. Ab dem 50. Lebensjahr sind Zusatzbeiträge möglich, um Abschläge einer vorgezogenen Rente auszugleichen.

Im zweiten Fall muss jedoch eine realistische Chance bestehen, dass die Voraussetzungen für eine vorgezogene Rente bis zum möglichen Rentenbeginn erreicht werden kann. Geht der Einzahler dann doch nicht früher in Rente, fällt diese im Ruhestand dank der Zusatzbeiträge höher aus.

Auch Bürger, die derzeit oder generell nicht pflichtversichert in der gesetzlichen Rentenversicherung sind, können freiwillig einzahlen und sich somit in der Deutschen Rentenversicherung freiwillig versichern. Dafür müssen sie in Deutschland wohnen, mindestens 16 Jahre alt sein und dürfen noch keine Altersvollrente beziehen. Als Beispiele werden Selbständige, Freiberufler und nicht erwerbstätige Erwachsene wie Hausfrauen genannt. Deutsche, die im Ausland wohnen, können ebenfalls freiwillige Beiträge leisten.

Private Altersvorsorge: Wie viele freiwillige Rentenbeiträge werden pro Jahr gezahlt?

Im Jahr 2023 hat die Summe der Beitragseinnahmen der allgemeinen Rentenversicherung zum Ausgleich von Rentenminderungen erstmals die Milliardenmarke gerissen. Dies geht aus einer Kleinen Anfrage des Bundestagsabgeordneten Matthias W. Birkwald (Linke) aus der Woche vom 18. März 2024 hervor.

Darin fragte der 62-Jährige: "Wie hoch waren seit 2017 die jährlichen Einnahmen der Deutschen Rentenversicherung aus freiwilligen Zahlungen von Rentenbeiträgen zum Ausgleich der Abschläge bei vorzeitigem Rentenbeginn?"

Die Antwort lieferte Kerstin Griese (SPD), Parlamentarische Staatssekretärin im Arbeits- und Sozialministerium von Hubertus Heil. Sie veröffentlichte diese Zahlen:

  • 207,1 Millionen Euro im Jahr 2017
  • 289,7 Millionen Euro (plus 39,9 Prozent) im Jahr 2018
  • 413,6 Millionen Euro (plus 42,8 Prozent) im Jahr 2019
  • 571,4 Millionen Euro (plus 38,2 Prozent) im Jahr 2020
  • 750,3 Millionen Euro (plus 31,3 Prozent) im Jahr 2021
  • 1,0908 Milliarden Euro (plus 45,4 Prozent) im Jahr 2022

Für das Jahr 2023 gab es bis dato nur vorläufige Werte. Hier werden 896,2 Millionen Euro angegeben, was bereits die zweithöchste Summe darstellt.

Laut dem Portal ihre-vorsorge.de geht die Deutsche Rentenversicherung für 2023 von einer um 5,6 Prozent geringeren Summe im Vergleich zum Rekordjahr 2022 aus. Demnach erklärt sich der besonders hohe Wert 2022 mit wegen eines Pandemie-Effekts besonders günstigen Sonderbeiträgen.

Rüdiger Herrmann, Vorsitzender der Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Bund sieht die freiwilligen Einzahlungen als "Zeichen für das Vertrauen der Beitragszahlerinnen und Beitragszahler in die Verlässlichkeit und die Sicherheit der gesetzlichen Rentenversicherung".

Interessant ist der Anstieg der Beschäftigten ab 50 Jahren, die neben den Beiträgen für ihren Job Sonderbeiträge an die Rentenversicherung gezahlt haben. Diese Zahl habe 2022 um 64 Prozent auf 68.000 zugenommen. 

Anhand der vorliegenden Zahlen schreibt Birkwald auf seiner Homepage: "Die Menschen vertrauen der Deutschen Rentenversicherung. Dieses Vertrauen darf von der Ampel nicht verspielt werden, indem sie jetzt völlig unnötig und den Menschen überhaupt nichts nutzende 200 Milliarden Euro spekulativ am Aktienmarkt anlegt."

Dabei spielt er offensichtlich auf die neuen Rentenpläne von Heil und Finanzminister Christian Lindner (FDP) an, die unter anderem eine sogenannte Aktienrente anbieten wollen. Für Birkwald sind dagegen freiwillige Sonderzahlungen für Pflichtversicherte in der Rentenversicherung eine lukrative Möglichkeit, um die Rente aufzubessern.