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Tragödie
10.04.2024

Explosion an Stausee in Italien: Was steckt dahinter?

Feuerwehrleute arbeiten am Ort einer Explosion, die sich im Wasserkraftwerk von Enel Green Power am Suviana-Damm, etwa 70 Kilometer südwestlich von Bologna, ereignet hat.
Foto: Michele Nucci/LaPresse, dpa

Nach der Explosion einer Turbine in einem italienischen Wasserkraftwerk suchen Retter nach Überlebenden. Dass die Anlage Sicherheitsprobleme hatte, war offensichtlich bekannt.

Der Suviana-Stausee nördlich von Bologna ist ein Idyll. Viele Wanderer besuchen die Gegend. Am Dienstagnachmittag allerdings wurde das Areal in der italienischen Region Emilia-Romagna zum Schauplatz einer Tragödie: Bei der Explosion in einem Wasserkraftwerk am Stausee kamen drei Menschen ums Leben. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr suchten am Mittwoch noch nach vier Vermissten. "Die Hoffnung, sie zu finden, ist gering", sagte der Sprecher der Feuerwehr, Luca Cari. Fünf Menschen wurden verletzt, drei davon schwer. Sie erlitten teils massive Verbrennungen. 

Es liefen seit einem Jahr Wartungsarbeiten

Die Maschinen im Wasserkraftwerk auf dem Gebiet der Gemeinde Bargi werden seit etwa einem Jahr gewartet. Eigentümer ist die italienische Firma Enel. Mit den Wartungsarbeiten waren jedoch die Münchner Firma Siemens und der Schweizer Konzern ABB beauftragt, die wiederum auf externe Dienstleister zurückgriffen. Am Mittwoch war klar: Die Feuerwehr hatte drei tote Techniker geborgen, den 45-jährigen Pavel T., den 73-jährigen Mario P. sowie den 36-jährigen Vincenzo F. Sie befanden sich zusammen mit den anderen vier noch vermissten Arbeitern in den Untergeschossen des Kraftwerks, als es zu der Tragödie kam. 

Bislang gibt es fünf Überlebende. Einige von ihnen entkamen am Dienstagnachmittag aus eigener Kraft der Unglücksstelle in den unter der Wasseroberfläche liegenden Stockwerken. Wegen schwerer Verbrennungen mussten die Retter den Männern die Kleider vom Leib schneiden – ihre Handschuhe waren angesichts der Hitze bei der Explosion geschmolzen. Einer der Überlebenden berichtete laut italienischen Medien, er habe ein "metallisches Geräusch" gehört, das auf ein nicht-planmäßiges Funktionieren einer Turbine zurückzuführen sei. Es habe einen großen Knall gegeben, Flammen seien aufgelodert. 

Im italienischen Fernsehen waren Bilder zu sehen, auf denen der Rauch aus den Untergeschossen des Kraftwerks bis an die Oberfläche drang. 

Die Unglücksstelle liegt rund 40 Meter unter der Wasseroberfläche

Feuerwehr-Sprecher Luca Cari sagte, die Explosion eines Transformators im achten Untergeschoß des Kraftwerks habe die Decken teilweise zum Einsturz gebracht. Es seien Taucher der Feuerwehr im neunten Untergeschoß im Einsatz. Die Unglücksstelle liegt rund 40 Meter unter der Wasseroberfläche. Am Mittwoch mussten die Sucharbeiten allerdings unterbrochen werden, da auch das achte Stockwerk überflutet wurde. Auf die Frage, ob die vier Vermissten irgendwo Unterschlupf gefunden haben könnten, antwortete Cari: "Das ist die Hoffnung." Die Situation für die Rettungskräfte sei "sehr, sehr komplex". 

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Auch die Staatsanwaltschaft Bologna hat sich eingeschaltet. Staatsanwalt Giuseppe Amato war bereits am Dienstag vor Ort. Er sagte, Priorität habe jetzt die Suche nach den Vermissten. "Es wird Zeit brauchen, um die Ursachen des Unglücks festzustellen", fügte er hinzu. Höchstwahrscheinlich werden Gutachten notwendig sein. Die Überlebenden konnten kurz befragt werden, wie es hieß. Aus den Vernehmungen ergab sich demnach, dass am Dienstag ein Test zur Inbetriebnahme der Anlage nach einer außerordentlichen Wartung durchgeführt wurde. Erst anschließend hätte die offizielle Inbetriebnahme erfolgen sollen.

Gewerkschaften in Italien kritisierten die Sicherheitsbedingungen in dem Kraftwerk. "Viele dieser Unfälle hätten vermieden werden können", sagte etwa Pierpaolo Bombardieri, Chef der Gewerkschaft Uil, im Radio. Seine Organisation hätte schon vor einem Jahr ungenügende Sicherheitsmaßnahmen im Wasserkraftwerk von Bargi angemahnt. "Es wurden Dokumente vorgelegt, aus denen hervorging, dass es um die Sicherheit nicht zum Besten stand", erklärte er. Und Bombardieri ergänzte: "Wenn nicht eingegriffen wird, handelt es sich nicht um Unfälle, sondern um Mord."

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