Tatort-Kritik gestern zu "Dein Name sei Harbinger" aus Berlin: "Komplett überdreht"
Die Tatort-Kritik zu "Dein Name sei Harbinger" aus Berlin: Eine überladene Handlung mit einer bizarren Story, die wenig nachvollziehbar ist. Die Pressestimmen.
Im Tatort gestern (23.07.2023) aus Berlin führt ein Toter unter einer U-Bahnbrücke die Kommissare Nina Rubin (Meret Becker) und Robert Karow (Mark Waschke) in eine bizarre Welt zwischen Kinderwunschklinik und Untergrund. Im Zentrum der Ermittlungen: ein psychisch kranker Mann namens Harbinger (Christoph Bach). In den Pressestimmen schneidet "Dein Name sei Harbinger" allerdings nicht gut ab.
Der Tatort heute ist eine Wiederholung. Mitte Juni hat das Erste den Sonntagabendkrimi in seine traditionelle Sommerpause verabschiedet. In den kommenden Wochen laufen Wiederholungen alter Tatort- und "Polizeiruf 110"-Folgen. Der Start in die neue Krimi-Saison erfolgt dann mit der nächsten Tatort-Erstausstrahlung am 27. August. Lesen Sie hier die gesammelte Tatort-Kritik zur Erstausstrahlung von "Dein Name sei Harbinger" aus dem Jahr 2017.
Tatort-Kritik zu "Dein Name sei Harbinger": "Zwecks Aufladung überladen"
Die Kinderwunschklinik als Frankensteins Labor? Die Berliner Ermittler hetzen durch einen Krimi über die Reproduktionsmedizin, der zu naiven Vergleichen einlädt. So darf ein Tatort im Jahr 2017 nicht aussehen. Spiegel Online
Jede Berliner U-Bahn-Werbung ist geistreicher als dieser Tatort. Süddeutsche Zeitung
Fast ein Wunder, dass Harbinger mit Vornamen Werner und nicht 'Wahnfried' heißen muss. Der Fall wird zwecks Aufladung überladen. Nicht die Spannung leidet, die Konzentration auf die Anspannung in den Figuren leidet unter der Zerfaserung. Kurz: Der Fall wäre mit weniger Figuren nicht schlechter erzählt. Der Tagesspiegel
Der Berliner Tatort schlägt einen gezackten Bogen zwischen Retortenzeugung und Schizophrenie. Vor allem ästhetisch ist der Film überzeugend. Frankfurter Allgemeine Zeitung
Spätestens jetzt ist klar, dass dieser Tatort komplett überdreht, dass er seiner starken Hauptfigur nicht traut und sich in Effekthascherei verliert. Aber warum? Lothar hätte gereicht. Wozu braucht es da noch einen Legaten? Welt
Kritik zum Berlin-Tatort: "Überkonstruierte, abstruse Fälle"
Der Cast balanciert beinahe schlafwandlerisch an der Grenze zum Tagtraum, nichts ist, wie es scheint. Das alles pfeift auf Plausibilität und Nachvollziehbarkeit, ist in seiner Konsequenz jedoch adäquat durchgeknallt und bis zum Ende höchst unterhaltsam. ntv.de
Was „Dein Name sei Harbinger“ eine dubiose Note gibt, ist, dass (...) in einen solchen Quatsch ein brisantes Thema hineingewurschtelt wird. Frankfurter Rundschau
Mit seinen ersten, über vier Folgen hinweg horizontal erzählten Fällen hat das Berliner Gespann Hoffnungen geweckt, doch was danach an episodisch abgeschlossenen Krimis folgte, enttäuscht: überkonstruierte, abstruse Fälle mit extrem niedrigen Plausibilitätsfaktor. Stuttgarter Nachrichten
Die Handlung ist einigermaßen schlüssig - was mehr zählt, das sind aber die eigenwilligen, interessanten Charaktere. Focus Online
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