Unwetter mit Starkregen und Winterstürmen in Kalifornien – mehrere Tote
Unwetter mit Starkregen und Winterstürmen ziehen derzeit über Kalifornien. Die Stürme haben bereits 14 Tote gefordert. Immer mehr Menschen müssen fliehen.
Auch an der amerikanischen Westküste kann man die Folgen des Klimawandels beobachten. Immer wieder müssen die Menschen in Kalifornien vor Unwettern mit Starkregen und Winterstürmen fliehen. Auch am Montag mussten mehrere Regionen evakuiert werden. Viele Bäche und Flüsse sind über die Ufer getreten, Straßen in den am schwersten betroffenen Regionen sind teilweise unbefahrbar. Wegen der bereits nassen Böden warnen die Behörden auch vor Sturzfluten und Schlammlawinen, besonders in Gebieten, wo zuvor Waldbrände die Pflanzendecke zerstört haben.
Im Süden Kaliforniens, in der Region um die Küstenstadt Santa Barbara, wurde vor Überschwemmungen sowie Schlamm- und Gerölllawinen gewarnt. Betroffen war auch der Ort Montecito, wo neben Prinz Harry und Herzogin Meghan auch Oprah Winfrey, Ellen DeGeneres und weitere Promis leben.
Winterstürme in Kalifornien: Bislang 14 Tote seit Ende Dezember
Seit Ende Dezember halten die Winterstürme in Kalifornien schon an. Nach Angaben des Gouverneurs Gavin Newsom haben sie bislang 14 Menschen das Leben gekostet. Das seien mehr Leben als bei den Waldbränden der vergangenen zwei Jahre zusammen, sagte Newsom in einer Mitteilung. "Unsere Botschaft an die Kalifornier ist einfach: Seid äußerst wachsam!", sagte er. Es lägen immer noch mehrere Tage heftigen Winterwetters vor ihnen.
Biden erklärt Notstand wegen Unwetter in Kalifornien
US-Präsident Joe Biden erklärte einen Notstand, um die Reaktion der Behörden und Hilfen für mehr als ein Dutzend betroffene Landkreise zu beschleunigen – darunter Sacramento, Santa Cruz und Los Angeles. In Sacramento wurde eine obdachlose Person von einem Baum erschlagen. Eine andere Person wurde getötet, als ein Baum auf ihr Haus stürzte. Ein Fünfjähriger wurde von Wassermassen mitgerissen. Rettungstaucher mussten wegen des steigenden Flusspegels die Suche nach ihm abbrechen. (mit dpa)