Weiter mit Tracking durch Dritte

Besuchen Sie unsere Website mit externen Inhalten, personalisierter Werbung und Werbetracking durch Dritte. Details und Informationen zu Cookies, Verarbeitungszwecken sowie Ihrer jederzeitigen Widerrufsmöglichkeit finden Sie in der Datenschutzerklärung und in den Privatsphäre-Einstellungen.

Weiter mit dem PUR-Abo

Nutzen Sie unser Angebot ohne Werbetracking durch Dritte für 4,99 Euro/Monat. Kunden mit einem bestehenden Abo (Tageszeitung, e-Paper oder PLUS) zahlen nur 0,99 Euro/Monat. Informationen zur Datenverarbeitung im Rahmen des PUR-Abos finden Sie in der Datenschutzerklärung.

Zum Angebot Bereits PUR-Abonnent? Hier anmelden

Einwilligung: Durch das Klicken des "Akzeptieren und weiter"-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für die beschriebenen Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO durch uns und unsere bis zu 220 Partner zu. Darüber hinaus nehmen Sie Kenntnis davon, dass mit ihrer Einwilligung ihre Daten auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz-Niveau verarbeitet werden können.

Tracking durch Dritte: Zur Finanzierung unseres journalistischen Angebots spielen wir Ihnen Werbung aus, die von Drittanbietern kommt. Zu diesem Zweck setzen diese Dienste Tracking-Technologien ein. Hierbei werden auf Ihrem Gerät Cookies gespeichert und ausgelesen oder Informationen wie die Gerätekennung abgerufen, um Anzeigen und Inhalte über verschiedene Websites hinweg basierend auf einem Profil und der Nutzungshistorie personalisiert auszuspielen.

Externe Inhalte: Zur Ergänzung unserer redaktionellen Texte, nutzen wir in unseren Angeboten externe Inhalte und Dienste Dritter („Embeds“) wie interaktive Grafiken, Videos oder Podcasts. Die Anbieter, von denen wir diese externen Inhalten und Dienste beziehen, können ggf. Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten.

Verarbeitungszwecke: Personalisierte Werbung mit Profilbildung, externe Inhalte anzeigen, Optimierung des Angebots (Nutzungsanalyse, Marktforschung, A/B-Testing, Inhaltsempfehlungen), technisch erforderliche Cookies oder vergleichbare Technologien. Die Verarbeitungszwecke für unsere Partner sind insbesondere:
Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen

Für die Ihnen angezeigten Verarbeitungszwecke können Cookies, Gerätekennungen oder andere Informationen auf Ihrem Gerät gespeichert oder abgerufen werden.

Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen

Anzeigen und Inhalte können basierend auf einem Profil personalisiert werden. Es können mehr Daten hinzugefügt werden, um Anzeigen und Inhalte besser zu personalisieren. Die Performance von Anzeigen und Inhalten kann gemessen werden. Erkenntnisse über Zielgruppen, die die Anzeigen und Inhalte betrachtet haben, können abgeleitet werden. Daten können verwendet werden, um Benutzerfreundlichkeit, Systeme und Software aufzubauen oder zu verbessern.

▌▉▍▉▉▍▉▌▌▉▍▉▌ ▉▌▌▉▍▉▌▌▉▍▉▍▉▍ ;▌▉▍▉▉▍▉▌▌▉▍▉▌
  1. Startseite
  2. Politik
  3. Wladimir Putin: Gibt Putin den Befehl im Ukraine-Konflikt?

Porträt
15.02.2022

Gibt Putin den Befehl? Und wann?

Die Welt blickt auf Wladimir Putin: Gibt er nach dem großen Truppenaufmarsch den Befehl zur Invasion in die Ukraine?
Foto: Thibault Camus, dpa

Im Ukraine-Konflikt tritt die Diplomatie auf der Stelle. Die Entscheidung über Krieg und Frieden liegt beim russischen Präsidenten. Wer seinen Werdegang betrachtet, erkennt schnell: Wladimir Putin zeigt nie Schwäche.

US-Präsident Joe Biden versucht es am Samstag ein letztes Mal. Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron ruft noch einmal im Kreml an. Ohne Ergebnis. Die womöglich allerletzte Chance, die Ukraine-Krise diplomatisch beizulegen, bekommt Olaf Scholz. Der Bundeskanzler trifft sich am Dienstag in Moskau mit dem Mann, bei dem die Entscheidung über Krieg und Frieden liegt: Wladimir Putin. Der russische Präsident ist Oberbefehlshaber jener Armee, die einen Ring um die Ukraine gezogen hat und nun jederzeit eine Invasion beginnen könnte. Davon sind westliche Geheimdienste überzeugt. Was sie nicht wissen können: Wird Putin den Marschbefehl erteilen?

Was hat Putin im Visier? Der russische Präsident verfolgt konsequent seine Ziele.
Foto: Alexei Nikolsky, dpa

Die Antwort auf diese Frage kennt nur der russische Präsident selbst. Denn in dem autokratischen System, das Putin in 22 Jahren an der Macht errichtet hat, entscheidet er allein. Genau deshalb lohnt der Blick auf diesen Mann, den die Welt längst zu kennen meint. Man hat ihn ja schon endlos oft gesehen. Wie er breitbeinig in einem Sessel sitzt und dabei viel größer wirkt, als er ist. Gerade 1,70 Meter sind es. Man hat seine scharfzüngigen Antworten im Ohr: „Sind wir etwa an die USA herangerückt? Sie müssen uns Garantien geben. Und zwar jetzt, sofort.“ So stellt er im Dezember eine westliche Journalistin in den Senkel, die es wagt, nach Garantien für die Ukraine zu fragen.

Wladimir Putin setzt sich gerne als starker Mann in Szene

Im Oktober wird Putin 70 Jahre alt. Man sieht es ihm nicht an. Das mag an den Eisbädern liegen, die er im Winter nimmt und sich dabei publikumswirksam ablichten lässt. Oder am Botox. Über angebliche Schönheitsoperationen kursieren seit Jahren Gerüchte. Sicher ist, dass sich Putin immer wieder als starker Mann in Szene setzen lässt – sei es bei der Tigerjagd am Amur oder hoch zu Ross, mit nacktem Oberkörper. In Russland kommt so etwas an. Aber klar ist auch: Um seine Stärke zu demonstrieren, bräuchte Putin die Bilder nicht. In Moskau und im ganzen riesigen Reich wissen sie längst, wie weit der Arm des Präsidenten reicht. Zu viele Tote säumen seinen Weg.

Beispielhaft genannt seien nur die Namen der legendären Reporterin Anna Politkowskaja und des populären Oppositionspolitikers Boris Nemzow, die beide erschossen wurden. 2006 und 2015 war das. 2020 trifft es Alexei Nawalny, den aktuell prominentesten Kremlkritiker, der einen Giftanschlag nur knapp überlebt und nun in einem Straflager einsitzt. In all diesen Fällen führt keine Spur direkt zu Putin. US-Präsident Biden ist dennoch überzeugt, dass sein russischer Kollege „ein Killer“ ist. Natürlich ist es möglich, dass die Vollstrecker stets auf eigene Faust handeln, in vorauseilendem Gehorsam. Andererseits hat Putin eine „Vertikale der Macht“ geschaffen. Alles beginnt oben, im Kreml. Von dort wird nach unten durchregiert.

Alexej Nawalny ist in einem Straflager etwa 100 Kilometer östlich von Moskau inhaftiert.
Foto: Evgeny Feldman, dpa

Die zentralen ausführenden Organe sind die Geheimdienste FSB (Inland) und GRU (Ausland). Deren Spitzen gehören zu Putins engstem Beraterkreis, zu jenen Männern, die sie in Russland die „Silowiki“ nennen: die Starken. Im Westen würde man von Falken sprechen, in Abgrenzung von den friedliebenden Tauben, die es im Kreml aber nicht gibt. Oder nicht mehr. Denn der Putin von heute hat eine Geschichte, die man nicht vom Ende her verstehen kann. Da ist die ärmliche Kindheit im Leningrad der Nachkriegszeit. Der junge Wladimir prügelt sich viel in den Hinterhöfen, wo das Recht des Stärkeren gilt. Weil er klein ist, lernt er Judo und kämpft mit Köpfchen. Das große Vorbild ist der Vater, der im Krieg als Agent hinter der Feindeslinie deutsche Stellungen sabotierte.

Lesen Sie dazu auch

Was für Wladimir Putin die größte geopolitische Katastrophe war

Folgerichtig führt Putins Weg in die Kaderschmieden des KGB. Doch 1991 bricht die Sowjetunion zusammen. Als Präsident spricht er später von der „größten geopolitischen Katastrophe des 20. Jahrhunderts“. Der Satz ist heute weltbekannt, weniger aber die Begründung. Millionen Russen, erklärt Putin, hätten sich von heute auf morgen „im Ausland“ wiedergefunden, also in einem völlig fremden Leben. Das lässt erahnen, wie es Putin in den 1990er Jahren erging. Nichts ist damals mehr, wie es gestern noch war. Auf der Suche nach neuem Halt schließt er sich dem Petersburger Reformbürgermeister Anatoli Sobtschak an. Später schafft er es nach Moskau, wo er zum Chef des Geheimdiensts FSB aufsteigt. Er gehört also schon zu den Silowiki, als er Präsident wird.

Dennoch: Es war keineswegs ausgemacht, wohin Putins Reise geht. 2001 hält er im Bundestag eine Rede, in der er die Hand weit Richtung Westen ausstreckt. „Wir sehen die europäische Integration mit Hoffnung“, sagt er und verspricht, niemand werde Russland je wieder in die Vergangenheit zurückführen: „Das Hauptziel ist die Garantie der demokratischen Rechte und der Freiheit.“ In der Realität geschieht das Gegenteil. Anfangs ist noch von „gelenkter Demokratie“ die Rede, die Stabilität sichern soll. Doch dann sterben die ersten Kritiker. Und 2012, als Putin nach einer Rochade mit Dmitri Medwedew in den Kreml zurückkehrt, lässt er Proteste blutig niederschlagen.

Wie es zur Annexion der Krim kam

Ist an all dem der Westen schuld, der die Nato immer weiter nach Osten ausdehnt und zuletzt auch einen Beitritt der Ukraine nicht mehr ausschließt? Ob Putin von Furcht getrieben ist, von einem ungebändigten Machtwillen oder von beidem, darüber lässt sich spekulieren. Sicher ist eines: Putin setzt stets alles daran, Stärke zu zeigen und nie eine Schwäche. Ohne Ausnahme. Als in Kiew 2014 die proeuropäischen Maidan-Proteste eskalieren, lässt er sich zunächst zwar auf einen Kompromiss ein. Doch als die Aufständischen den kremltreuen Präsidenten Wiktor Janukowitsch aus dem Land treiben, ist Putin vorbereitet – und lässt die Krim annektieren.

Auch der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan (links) bekam die Härte Putins schon zu spüren.
Foto: Pavel Golovkin, dpa

Es gibt viele solcher Beispiele. Wie die Türkei 2015 einen russischen Kampfjet abschoss und Putin das Land mit Sanktionen überzog, bis sich der sonst so stolze Präsident Recep Tayyip Erdogan entschuldigt. Oder wie Putin bei Gesprächen auf Gipfelebene regelmäßig zu spät kommt. Devise: Nie der Erste sein, nie Schwäche zeigen. Immer die anderen warten lassen, immer Stärke demonstrieren. Ob das alte KGB-Schule ist oder Putins Psyche entspringt, lässt sich nicht entscheiden. Sicher sagen lässt sich aber dies: In der Ukraine-Krise sollte niemand vom Oberbefehlshaber der russischen Armee ein Entgegenkommen erwarten, das als Schwäche interpretiert werden könnte.

Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Umfrage von Civey anzuzeigen

Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Civey GmbH Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten. Die Einwilligung kann jederzeit von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

15.02.2022

Überall Russen, Trolle und Randfiguren ;-)

https://www.bpb.de/themen/europa/russland-analysen/338026/analyse-die-wirtschaft-der-festung-russland-kurzfristig-erfolgreich-im-corona-und-sanktionsumfeld-langfristig-mehr-stagnation-und-sanktionen/

>> Wir sehen begründet durch zahlreiche Faktoren erstmal ein teil-stabiles Gleichgewicht in den amerikanisch-russischen Beziehungen voraus. <<

>> Solange Russland seine geopolitischen Karten gut ausspielt und der Kreml seinen makrofinanziellen Spielraum richtig einschätzt – wie er es normalerweise tut – erwarten wir nicht, dass die USA komplett erdrückende Sanktionen verhängen werden. <<

16.02.2022

Na da freue ich mich doch für Sie, dass Sie sich so für den waschechten Demokraten Putin freuen.

15.02.2022

Ich finde es echt erstaunlich, wie gut es Putin gelungen ist, seine professionellen russischen Internettrolle und ehrenamtliche Verwirrte in der ganzen Welt vor seinen Karren zu spannen. Die Methodik der russischen Trolle ist ja wissenschaftlich bereits gut untersucht und trotzden tauchen immer wieder Forumsfiguren vom linkensten und rechtesten politischen Rand und Links zu fragwürdigsten Internetquellen auf. Erstaunlich!

15.02.2022

Es sieht danach aus, dass sie sich noch gedulden müssen bis Russland wirtschaftlich und finanziell völlig ruiniert ist. Das kann übrigens dauern, da Russland über ein enormes finanzielles Polster an Devisen verfügt. Als professioneller russischer Internettroll möchte ich ihnen meine tiefste Anteilnahme und die Hoffnung zum Ausdruck bringen dass sie die große Enttäuschung schnell und ohne bleibende Schäden verwinden mögen.

Nebenbei: das Honorar von der "Bank of Moscow" ging gerade auf meinem Konto ein und unser neuer Kanzler hat mir heute bei seiner Pressekonferenz mit dem russischen Präsidenten gut gefallen.

Hinter dem Link unten steckt übrigens nicht irgendeine fragwürdige Internetquelle sondern die amerikanische George-Washington-Universität, falls ihnen das etwas sagt . . .

15.02.2022

Das müsste auch den letzten Zweifler überzeugen:

https://nsarchive.gwu.edu/briefing-book/russia-programs/2017-12-12/nato-expansion-what-gorbachev-heard-western-leaders-early

15.02.2022

Ich bin entsetzt, wie leichtfertig man mit dem Zustand "Krieg" umgeht. Ich dachte nicht, dass es solche Hetzparolen in Deutschland nicht mehr gibt, schließlich hat man mit Krieg leidvolle Erfahrungen gemacht. Ist Ihnen, z. B. Herr W., eigentlich bewusst, was es heißen würde, wenn es in Europa Krieg geben würde, auch wenn es in Ihren Augen ein "gerechter Krieg" gegen Putin wäre? Wenn nicht die Vernunft aller Beteiligten selbige nicht mehr an einen Tisch bringt und man handelt ein vernünftiges Ergebnis aus? Wenn die Waffen sprechen würden? Ist Ihnen eigentlich klar, dass im Moment jeder, vielleicht unabsichtlich abgegebene Schuss, einen Flächenbrand auslösen kann, der auf alle Fälle schwerer zu löschen wäre als ein Zugeständnis an Putin? Und der ganz schnell auch unsere Existenz gefährden kann?
Im übrigen – die Sowjetunion wurde nicht "besiegt", schon gar nicht vom Westen – es gab zu der Zeit, als sich die Sowjetunion auflöste, in West und Ost ein paar Staatsmänner, die so viel Vernunft und Willen aufbrachten, auf Zusammenarbeit statt Konfrontation zu setzen.
Dass man so eine Zusammenarbeit auch pflegen muss, statt den anderen ständig zu maßregeln, das hat man dann ganz schnell vergessen.

15.02.2022

Was sagen denn unsere ziemlich militanten Verteidiger des Rechts der Ukraine auf Selbstbestimmung (z. B. welchem Bündnis sie Beitritt) zu der ständigen unverschämten Einmischung des ukrainischen Botschafters in deutsche Angelegenheiten? Was geht es diesen Herrn und die Ukraine an, woher und auf welchem Weg Deutschland sein Gas bezieht?
Nord Stream 2 ist eine Sache, die nur Deutschland und Russland etwas angeht und sonst niemand. Schon gar nicht die USA und die Ukraine.

14.02.2022

"Gibt Putin den Befehl? Und wann?"
So eine Schlagzeile während der "Täterää-Zeit", hätten wir als "Hetz-Journalismus" bezeichnet.

14.02.2022

Tolles Fundstück!

https://www.youtube.com/watch?v=o8rarwFKjw8

Dieser Genscher ist doch sicher nur Photoshop ;-)

Egal, wir brauchen Krieg fürs Klima - Nord Stream 2 muss weg.

https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/kommentar-die-ukraine-fuehlt-sich-zu-recht-von-uns-verraten-id61769671.html

>> ... es geht um Ehrlichkeit. <<

Ja, das mit der Ehrlichkeit wäre eine gute Sache...

15.02.2022

"Egal, wir brauchen Krieg fürs Klima - Nord Stream 2 muss weg."

Da kann ich Ihnen nur voll zustimmen. Auf der einen Seite ständig vom Recht auf Selbstbestimmung der Ukraine faseln und Deutschland vorschreiben wollen, auf welchem Weg und woher es sein Gas beziehen darf.

14.02.2022

@Jürgen A., 14.09 Uhr: „Warum Sie überhaupt hier leben ist mir mittlerweile ein Rätsel“
Herr A., warum haben Sie solch große Probleme mit dem in Deutschland gelebten Pluralismus? (Ich zitiere zum ersten Mal Steinmeier, wenngleich er nur eine Selbstverständlichkeit ausgesprochen hat: „Unsere Demokratie lebt von der Kontroverse.“)

13.05 Uhr: „bitte diesen Artikel lesen“
In dem Artikel steht: „Tatsächlich kam es nie zu einer FORMELLEN ZUSAGE.“
Herr A., ich weiß zwar nicht, was der Unterschied zwischen einer FORMELLEN ZUSAGE und einer gewöhnlichen Zusage zwischen Staatenlenkern ist, aber Sie können da sicherlich weiterhelfen.
(Armin Laschet forderte im Wahlkampf von Annalena Baerbock ein Bekenntnis hinsichtlich der weit in die Zukunft reichenden Zusage an die NATO, 2 Prozent des BIP für Rüstung auszugeben. Liegt hier eine FORMELLE ZUSAGE aus Deutschland vor? Welche deutsche Institution hat sie abgegeben und war diese Institution auch demokratisch legitimiert, eine solche FORMELLE ZUSAGE abzugeben?)

14.02.2022

1. Ich habe kein Problem mit Pluralismus, aber ganz massiv mit plumpen Populismus, wie Ihn der Herr pflegt. Sein Pluralismus endet ja auch bei seinem Parteibuch.

2. Wenn ich Ihnen zusage dass ich morgen ein Auto kaufe, das ist das eine informelle zusage / Aussage, wenn ich dies aber schriftlich festhalte und in Vertragsform mit entsprechenden Klauseln packe, dann ist das formell.
Wenn als Herr >Genscher (den ich im Übrigen sehr schätzte) in 1990 etwas mit seinem amerikanischen Amtskollegen diskutierte, ist das noch lange keine Zusage, denn am Ende entschieden auch schon andere. Mal abgesehen davon hat sich 1990 / 1991 die Weltpolitik nochmals um 180 Grad gedreht.

Ach ja, zum Schluss noch, bezüglich der 2%, es gibt eine Zusage sich dieser Marke zu nähern, mehr auch nicht, auch wenn ich nicht weiß was das mit dem Thema zu tun hat.

So ein paar kleiner Anmerkungen meinerseits lasse Sie ja alle geflissentlich unter den Tisch fallen, gefallen Ihnen nicht, interessiert also nicht.

Ich halte es jetzt mit Georg KR , keine Lust mehr mich mit offensichtlichen Postkommunisten und Putin - Verstehern herumzuärgern.

Wenn Sie können, beten Sie dass es nicht zum Krieg kommt, das ist alles,

15.02.2022

"Ich halte es jetzt mit Georg KR , keine Lust mehr mich mit offensichtlichen Postkommunisten und Putin - Verstehern herumzuärgern."

Was Sie für offensichtlich halten, hat mit der Wahrheit so viel zu tun wie ihre russischen Basen und Soldaten auf Kuba und ihre neue glatte Lüge von einem Parteibuch.

Noch kurz zu ihrer langen Aufzählung von irgendwelchen URL's an anderer Stelle.

Schreiben sie gerne in Rätseln oder wollen sie einmal mehr das praktizieren, was sie am liebsten tun, nämlich: Mit einer Mischung aus Halbwahrheiten, Unterstellungen und Hirngespinsten für Verwirrung sorgen. Was dank ihres ziemlich plumpen Vorgehens zum Glück immer danebengeht.

Die Aussage von Genscher ist eindeutig und in einer für die Politik seltenen Klarheit. Dazu eine wichtige Ergänzung:

"Der damalige Generalsekretär der Nato, Manfred Wörner, hatte schon 1991, noch vor der formellen Unabhängigkeit der 15 sowjetischen Unionsrepubliken, Boris Jelzin versichert, dass sich die ganz überwiegende Mehrheit der Staaten des Nato-Rates (13 von 16) gegen eine Ausweitung der Nato ausgesprochen habe und die Isolation der UdSSR von der Europäischen Gemeinschaft nicht zugelassen werden dürfe.

Ein Jahr zuvor hatte er bereits in einer Rede in Brüssel versucht, in der Sowjetunion geäußerte Sorgen zu beruhigen, indem er versicherte:

Gerade die Tatsache, dass wir bereit sind Nato-Truppen nicht jenseits des Gebiets der Bundesrepublik Deutschland zu stationieren, gibt der Sowjetunion verbindliche Sicherheitsgarantien."

Quelle:
https://www.heise.de/tp/features/Osterweiterung-Wie-die-Nato-wortbruechig-wurde-6347016.html

Dass es gute Gründe für Russland gibt, sich vom Westen brutal hereingelegt zu fühlen, ist unbestreitbar.

15.02.2022

Ich halte Herrn A. für einen Agitator. Es ist unangenehm, dass immer mehr solche 'AA-Leser' das Forum infiltrieren und ihre hetzenden Parolen teilweise Fake-News hier stereotyp einstellen. Sie benutzen für ihre Sache eine Plattform mit doch recht großer Reichweite.

Mit 'Pluralismus' und anderer Meinung hat das m.E. nichts mehr zu tun. Wer ein öffentliches Bekenntnis aus dem Mund des deutschen Außenministers in Gegenwart der Amerikaner für ein Lippenbekenntnis hält, ist für mich von zweifelhaften Charakter. Denn wer eine solche Zusage, gemacht im Interesse der deutschen Wiedervereinigung nicht einhält, der würde auch vertragliche Verabredungen nicht einhalten. Ein Grund findet sich immer. Wie den, der die Amerikaner in den Irak einmarschieren ließ. Es ist so offensichtlich, dass wir von den Amerikanern als Marionetten geführt werden sollen. Die Amerikaner waren vllt. mal unserer Freunde - inzwischen sind wir nur noch ihre Lakaien. Wer immer noch in den alten Anhänglichkeiten verhaftet ist, wird irgendwann mal schmerzlich erwachen (müssen).

14.02.2022

"Russland muss wirtschaftlich und finanziell völlig ruiniert werden, "

So langsam wird die Hetze ekelhaft, menschenverachtend und einfach widerlich . . .

14.02.2022

Das ist insbesondere effektiver Selbstschutz vor einer totalitären Militärmacht, die Grenzen in Europa nach Gutdünken verschiebt. Außerdem ist es das Rezept, mit dem die Sowjetunion bereits einmal besiegt wurde.

14.02.2022

"Russland muss wirtschaftlich und finanziell völlig ruiniert werden, "
"Außerdem ist es das Rezept, mit dem die Sowjetunion bereits einmal besiegt wurde."

Es waren nicht Hassprediger wie Sie, die das Ende des kalten Krieges, eine relativ lange friedliche Zeit und damit die deutsche Einheit ermöglichten, sondern Stimmen der Vernunft und eine Politik des Wandels durch Annäherung.
Schon damals fundamental bekämpft von rechten Maulhelden . . .

Widerliche, schwachsinnige hasserfüllte Tiraden wie von Ihnen kennt man bislang nur von verblendeten islamistischen Terroristen. Auch die träumen von der Vernichtung eines Staates.

14.02.2022

"Gerade Deutschland hat ihm diese Möglichkeit immer wieder gegeben."

https://www.youtube.com/watch?v=9jyLQmyg9hs

Das genaue Gegenteil ist der Fall. Man hat die ausgestreckte Hand eiskalt ignoriert.
Märchen verbreiten hier schon Sie!
Ich befürchte dieses Mal könnte es bitterer Ernst werden. Und danach dürfte, was von der Ukraine übrig ist und Resteuropa von der amerikanischen Regierungskunst die Nase endgültig voll haben.

14.02.2022

Welchen Sinn hat die Verlinkung der Rede? Diese ist hinlänglich bekannt.
Ebenso bekannt sind Putins Militärschläge, Diktatorenunterstützung und Passvergabepolitik in Syrien, Tschetschenien, Transnistrien, Abchasien, Südossetien, Belarus, Donbas und auf der Krim.
Der Mann lügt nunmal sobald er den Mund aufmacht.

14.02.2022

Ich glaube eher, dass die Mehrheit hier von der aggressiven Hetzte seitens der russischen Machtapparates , in Persona Herrn Putin, die Nase voll haben.

Ihre Aussagen, auch wenn Sie sie noch so oft wiederholen, werden dadurch weder richtig, noch werden Ihre Prognosen eintreffen.

14.02.2022

Sehr geehrter Herr W.,

bevor Sie Zugeständnisse an Putin so vehement ablehnen, müssen Sie sich fragen lassen: Was ist die Alternative? Nachdenken? Die Schrotflinte vom Speicher holen und auf nach Osten? Dem bösen Russen zeigen, wo der Hammer wirklich hängt? Oder was meinen Sie, was man tun kann und muss?
Die Nato steckt gierig ihre Arme nach Osten aus, obwohl dies nicht so vorgesehen war, und nun wundert man sich, warum Putin so böse ist? Wie konnte es soweit kommen? Im übrigen: Putin hat nicht dauerhaft mit Aggression hantiert, seine Rede im Bundestag war eine andere. Nun frage ich Sie: was ist dann passiert? Sie sagen: Putin ist ein autoritärer Diktator – Sie haben recht. Doch die Machthaber in den arabischen Emiraten und in China sind das auch – wird hier ein anderer Zollstock angelegt? Mit denen mancht man uneingeschränkt gute Geschäfte.

14.02.2022

Die NATO streckt gar nichts aus - es sind die ertrinkenden Nachbarn Russlands, die ihre Hände nach Hilfe ausstrecken. Alle Umstehenden kündigen daraufhin das Werfen nicht aufgeblasener (man will Russland ja nicht reizen) Rettungsringe an, sobald die Atmung der Ertrinkenden eine Minute lang ausgesetzt hat.

Putin hatte alle Möglichkeiten, sein Land an díe demokratischen Organisationen und Verbände heranzuführen. Gerade Deutschland hat ihm diese Möglichkeit immer wieder gegeben. Genutzt hat er sie nicht. Einerseits aus Machtinteresse, andererseits vermutlich auch, weil er völlig unfähig ist, sein Land wirtschaftlich zu reformieren. Russland verkauft Rohstoffe, die in Kürze niemand mehr braucht. Das Land hat keine Wertschöpfung und steht mittelfristig vor dem absehbaren Aus als ernstzunehmende Größe.

Jetzt darf man nicht mehr passiv wie ein Kaninchen vor dem Fuchsbau sitzen und zusehen ob etwas passiert. Putin muss jetzt aktiv bekämpft werden, Russland muss wirtschaftlich und finanziell völlig ruiniert werden, um Putin alle Spielvarianten der Militärmacht zu nehmen. Normalisiert er sein Verhalten, kann man die Sanktionen zurückdrehen, aber nicht vorher. Keine Kompromisse gegenüber totalitären Herrschern.

Und nochmal: Die Behauptung es hätte eine - wie auch immer geartete - Zusage gegeben, dass sich die Nachbarn Russlands nicht einem Verteidigungsbündnis anschließen dürften, ist ein Märchen des Kreml und seiner von ihm gesandten Internettruppen.

14.02.2022

Im Grunde ist die Sache doch relativ einfach:

Putin fordert nun etwas nachdrücklich ein, was Russland in den Gorbatschow-Jahren zwar zugestanden, aber nicht eingehalten wurde und was die USA wie selbstverständlich für sich in Anspruch nahmen und nehmen - eine Art Sicherheitsabstand.

Ist das so schwer zu verstehen? Rechtfertigt es die unverschämtesten Beleidigungen und Hasstiraden durch Putin- und Russlandhasser?

Die westlichen Demokratien täten gut daran, die Zustände im eigenen Laden im Auge zu behalten. Angedeutet, aber nicht so deutlich gesagt wurde das vom neuen/alten Bundespräsidenten in seiner gestrigen Rede.

Einen Erfolg kann der russische Präsident bereits verbuchen, der bislang undenkbar war - westliche Staatschefs und Diplomaten geben sich im Kreml die Türklinke in die Hand.

14.02.2022

Ich weiß ja nicht woher die Gerüchte über diese angebliche Garantie stammen, ehemaligen Warschauer Pakt Staaten keine Mitgliedschaft im Verteidigungsbündnis NATO zu ermöglichen. Dieses Märchen stammt direkt aus Moskau.
Das ist aber auch völlig irrelevant, denn
- erstens ist es Entscheidung jedes einzelnen souveränen Staates sich zu Verteidigungsbündnissen gegen aggressive Nachbarn zusammenzuschließen; da hat weder die NATO noch die USA noch das aggressive Nachbarland mitzureden
- und zweitens hat sich die Sicherheitslage der Nachbarländer Russlands ja wohl entscheidend verändert. Russland hat in der Gorbatschow-Ära niemanden bedroht, Putin tut das dauerhaft. Er hat zwischenzeitlich Georgien (Südossetien, Abchasien) militärisch überfallen, Moldau (Transnistrien), die Ukraine (Krim, Donbas), er hat die Demokratie in Russland beseitigt, er hat dem syrischen Diktator Massenmorde mit CHemiewaffen ermöglicht und zuletzt hat er die Demokratiebewegung der Belarusen militärisch niedergehalten.

Putin ist ein autoritärer Diktator, der kompromisslos gestoppt werden muss. Keine Zugeständnisse, welcher Art auch immer.

14.02.2022

Natürlich gab es diese Garantie Herr W. Sie wollen sich nur gar nicht informieren, weil Sie lieber Fake-News verbreiten mögen.

https://www.youtube.com/watch?v=o8rarwFKjw8"

Wenn Sie meinen, dass es 'völlig irrelevant' sei, wenn man Zusagen nicht einhält... sind Sie kein sehr verlässlicher (Gesprächs-)partner

Die Henne und das Ei - ist es wirklich Russland, das sich zuerst vertragswidrig verhalten hat oder ist nun das Verhalten Russlands lediglich eine Reaktion auf die Nichteinhaltung von Zusagen und damit eine aufgebaute Bedrohung der NATO.

14.02.2022

@Maja: Wer verbreitet hier Fake News?
https://www.sueddeutsche.de/politik/sowjetunion-nato-osterweiterung-kohl-gorbatschow-1.5494161

Aber selbst wenn es so gewesen wäre, ist das doch noch keine Rechtfertigung für Russland, seine Nachbarländer militärisch anzugreifen.

14.02.2022

@Maja S.
Nein, gab es eben nicht!
Zu Ihrem Verständnis der Historie und nicht nur einzeln herausgezogener Fernsehberichte bitte diesen Artikel lesen, der es bestens beschreibt:
https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-01/ukraine-konflikt-nato-osterweiterung-russland?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

Auch sollten Sie sich mal die Links hinterhalb des YouTube Videos ansehen, um zu wissen wessen Geistes Kind das Ansinnen ist, aber ich vermute das ist Ihnen schon bekannt:
Ich zitiere:

Autor: MrMarxismo
33.000 Abonnenten
Abmachung 1990: Keine Osterweiterung der NATO - Außenminister Genscher (FDP) & James Baker (USA)
Mehr Infos:
http://www.attac.de
https://www.facebook.com/AttacD/
http://www.abruesten.de
http://www.oekosozialismus.net
https://keimform.de/
https://commons-institut.org/
http://www.sozialismus.info
http://www.oekologische-linke.de/

Noch Fragen?

14.02.2022

@ MAJA S.

Wissen Sie, so langsam vergeht mir die Lust mit verblendeten Ignoranten über die fatale Entwicklung zu diskutieren. Daran, dass vor allem wir als Deutsche für den Fall einer Eskalation die verheerende Rechnung in vielerlei Hinsicht präsentiert bekommen werden gibt es keinen Zweifel. Wer solche "Freunde" wie dieses Amerika hat, braucht keine Feinde mehr.

Unsere "Freunde" aus Übersee, werden von den Folgen ihrer imperialistischen Politik wenig merken und sich weiterhin von Russland mit Öl versorgen lassen.

Wie es dazu kam, hier zusammenhängend und etwas ausführlicher als in dem bekannten Clip mit der Aussage Genschers:

https://www.youtube.com/watch?v=S5HtBba-i28#t=2m13s

Haupttäter n. m. A. ein amerikanischer Präsident, der für den Tod tausender Zivilisten verantwortlich ist.

14.02.2022

@Georg K.
... nun da haben wir ja endlich fast etwas gemeinsam, auch mich regt Ihre ständig faktenverdrehende Art auf, ich werde trotzdem nicht müde, Leuten wie Ihresgleichen zu widersprechen, denn Sie verdrehen, nicht nur immer die Tatsache wie Sie wollen, Sie sind selbst dann noch komplett ideologisch resistent, wenn Ihnen das Gegenteil bewiesen wird. Warum Sie überhaupt hier leben ist mit mittlerweile ein Rätsel, wo doch alles so imperialistisch böse ist.
Mag es daran liegen, dass selbst im "gelobten Land" Leute wie Sie eher nicht willkommen sind, und dass es sich bei uns bösen kapitalistischen Ungeheuern doch einigermaßen gut leben lässt.
Dass Sie sich hier so äußern dürfen, haben Sie im Übrigen auch den ach so argen Imperialisten zu verdanken.
So weit denken Sie aber offensichtlich nicht!

14.02.2022

Wer verhandeln will, darf nicht nur fordern, auch wenn einem das Gegenüber nicht 100%ig sympatisch ist. Bidens Rhetorik trägt nicht zur Entschärfung der Lage bei, ganz im Gegenteil. Wer seinen Verhandlungspartner von vornherein öffentlich als "Killer" bezeichnet und nur Forderungen stellt, aber nichts anbietet, hat schon verloren. Biden braucht nach Schwierigkeiten im eigenen Land einen außenpolitischen Erfolg und sucht ihn auf Kosten der Ukraine und seiner Verbündeten. Ich weiß sehr wohl, dass Putin keine Betschwester ist, aber Verhandeln bedeutet, das jeder etwas auf den Tisch legt und auch die eine oder andere Kröte schlucken muss. Bisher hat man nur Pfeile gegen Russland geschossen, ohne etwas anzubieten. Vielleicht ist es auch Zeit, sich daran zu erinnern, dass im Zuge der deutschen Einigung man in Aussicht stellte, die Nato nicht nach Osten zu erweitern? In den letzten Jahren streckt die Nato aber beharrlich den Arm nach Osten aus. Vielleicht liegt da der Hund begraben? Alle Politiker sollten im Moment ihre Worte sehr genau wählen und an einer Exit-Strategie arbeiten, die man Putin schmackhaft machen kann, um ohne Gesichtsverlust aus der Sache herauszukommen. Denn darauf wird es letztlich ankommen.

14.02.2022

Ich gebe Ihnen ja grundsätzlich recht. Aber was legt Russland auf den Tisch außer Aggression?
Hat Putin vor der Krim-Annektion irgendeinen Verhandlungsweg in der Sache angestrebt und mildere Mittel in den Raum gestellt? Da diese Frage rhetorisch war, gleich die nächste: Was macht der Westen, damit Russland nicht wieder am Verhandlungsweg vorbei Tatsachen schafft?

14.02.2022

Wenn der Verbrecher nach der Krim nun auch die Ukraine überfällt, darf es kein Gas und Öl aus Russland geben. Außerdem muss
Russland aus der G7 ausgeschlossen werden und mit Swift der Geldverkehr mit Russland und den Oligarchen, die sich im Westen
breit machen, unterbunden werden. Gleichzeitig sollte sich der Westen wirtschaftlich weiter in Richtung China ausrichten für den
Absatzmarkt für deutsche Produkte.

14.02.2022

Putin handelt so, wie die USA auch handeln würde wenn man ihnen zu nahe auf die "Pelle" rückt. Zu Ihren Gunsten nehme ich an, daß Sie die Energiesituation in Europa/Deutschland nicht kennen und Swift schon gleich gar nicht. Näher zu China? Geht gar nicht mehr. Im Jahre 2020 war China bereits wichtigster Handelspartner von Deutschland. https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Aussenhandel/handelspartner-jahr.html

14.02.2022

China ist ebenfalls eine Diktatur und erhöht (nicht nur) mit seiner neuen Seidenstraße den Einfluss so, dass auch hier bald extreme Abhängigkeiten bestehen werden. Dass China kein harmloses Pflänzchen ist, sieht man derzeit an den Olympischen Spielen.
Einen politischen Gegner als Verbrecher zu bezeichnen, ist unterste Schublade. Nein, ich bin kein Putin-Freund, aber ein zivilisiertes Mensch.

14.02.2022

"Gleichzeitig sollte sich der Westen wirtschaftlich weiter in Richtung China ausrichten"

Zumal ja China ein Musterland der Demokratie ist, von keinem Verbrecher regiert wird und uns immerhin schon mit Corona beglückt hat. Lesen Sie dazu mal die Expertisen von Maria T. . . .

14.02.2022

China ist ebenfalls eine Diktatur und erhöht mit seiner neuen Seidenstraße den Einfluss so, dass auch hier bald extreme Abhängigkeiten bestehen werden. Dass China kein harmloses Pflänzchen ist, sieht man derzeit an den Olympischen Spielen.
Einen politischen Gegner als Verbrecher zu bezeichnen, ist unterste Schublade. Nein, ich bin kein Putin-Freund, aber ein zivilisiertes Mensch.

14.02.2022

Reden wir über dasjenige China, das schon seine Erklärung, nämlich an Russlands Seite zu stehen, abgegeben hat?

14.02.2022

Gegenseitigkeit. Beide Seiten sowohl der Westen als auch Russland geben bei ihren Positionen bisher nicht einen Millimeter nach- Kompromissbereitschaft gegen Null. Wenn man Moskau auffordert seine Truppen von der Krim, Moldavien und Gebiete Georgien zurück zu ziehen als Antwort auf den sicher überzogenen RU Forderungskatalog, und selbst nur in marginalen Punkten Verhandlungsbereitschaft signalisiert, kann man auch kein Entgegenkommen von Putin erwarten. Und dann wird auch noch die nicht vertragskonforme Auslegung des Minsk 2 Abkommens durch Kiew unterstützt. Eine verfahrene Lage- das heisst jetzt Warten wie sich Moskau entscheidet- da hilft wohl auch die ständig wiederholten Statements zur Dialogbereitschaft nicht weiter.

14.02.2022

Interessant - Putin darf mitreden was innerhalb anderer Staaten zu tun ist, gleichzeitig geht es aber niemanden etwas an, was KGB-Offizier Putin tut? Was gibt es denn hier nachzugeben? Der Westen (was auch immer das ist) hat keine Forderungen gegenüber Putin, Putin aber viele an alle anderen Staaten. Worin sollte der Westen also nachgeben? Darin, dass er anderen Staaten verweigert sich gegen den aggressiven und totalitären Herrscher Putin zu verteidigen oder sich Verteidigungsbündnissen anzuschließen?
Feinde muss man bekämpfen. Mit Worten und auch mit Waffen. Putin ist der Feind aller Freiheit und muss gestoppt werden.