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  2. Politik
  3. Klimaschutz: Wir müssen der Atmosphäre CO2 entziehen und speichern - ein Kommentar

Wir brauchen neue Ansätze in der Klimapolitik

Kommentar Von Michael Kerler
25.01.2024

Das 1,5-Grad-Ziel rückt immer mehr in die Ferne. Es ist Zeit, sich damit auseinanderzusetzen, wie man CO2 speichern, nutzen oder der Atmosphäre entziehen kann.

In Deutschland drehen sich immer mehr Windräder, Fotovoltaik ist auf Hausdächern und Feldern zum gewohnten Anblick geworden. Es ist in den vergangenen Jahren einiges erreicht worden für die Energiewende und den Klimaschutz. E-Autos sind als Angebot verfügbar, in der Industrie könnte klimaneutraler Wasserstoff fossiles Erdgas ersetzen. Die Technologien für eine klimaneutrale Wirtschaft sind vorhanden, es zeichnet sich ab, wie das Projekt umgesetzt werden könnte. Und doch steigt die Fieberkurve der Erde weiter, fast jedes Jahr werden neue Temperaturrekorde verzeichnet. Es stellt sich deshalb die Frage, ob nicht neue Ansätze in der Klimapolitik nötig sind.

Deutschland und einigen anderen westlichen Ländern mag es gelingen, ihre Treibhausgase zu senken. Indessen gingen in China zuletzt noch immer neue Kohlekraftwerke in Betrieb. Und in sich entwickelnden Ländern wie Indien oder Bangladesch, die dem Wohlstand der Industrieländer nacheifern, wird es noch lange dauern, bis die Emissionen auch dort rückläufig sind.

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Das 1,5-Grad-Ziel rückt in die Ferne

Forscher haben längst Zweifel, ob das Pariser Klimaziel, die Erderwärmung idealerweise auf 1,5 Grad zu begrenzen, noch erreichbar ist. "Es war damals schon nicht zu schaffen und jetzt erst recht nicht", sagte Klimaforscher Mojib Latif kürzlich. Bereits im Oktober 2023 sei die Erwärmung schon über den 1,5 Grad gelegen. Das Ziel wäre dann, die Klimaerwärmung auf alle Fälle unter 2 Grad zu halten. Aber selbst dies könnte ambitioniert sein. 

In der Erde lagern noch große Mengen an Öl, Gas und Kohle. Die Versuchung ist groß, diese zu nutzen. Noch immer werden neue Öl- und Gasfelder erschlossen. Wollte man die Klimaziele einhalten, müssten ab dem Jahr 2050 die Emissionen weltweit unter dem Strich bei null liegen. Es dürfte nicht mehr CO2 in die Atmosphäre entweichen als an anderer Stelle wieder gebunden wird, beispielsweise in Mooren. Ob dieses Ziel der Netto-Nullemissionen bis 2050 erreicht wird, erscheint derzeit fraglich. Gelingt es nicht, muss sich die Menschheit darauf vorbereiten.

CCS: Technologien entziehen der Atmosphäre CO2

Eine Lösung könnte sein, ein kurzzeitiges Überschießen der Emissionen zu tolerieren, wenn später sichergestellt wird, dass das CO2 bald danach der Atmosphäre wieder entzogen wird, argumentiert zum Beispiel Ottmar Edenhofer, der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung.

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Zwei Umweltverbände haben zusammen mit den Gewerkschaften und der deutschen Industrie kürzlich einen in dieser Hinsicht bemerkenswerten Vorschlag gebracht. Die Umweltorganisation WWF setzt sich zusammen mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) für eine Technologie ein, mit der CO2-Emissionen aus der Industrie abgeschieden und unterirdisch gespeichert werden, statt in die Atmosphäre zu gelangen. Das Verfahren ist unter dem Kürzel CCS bekannt, englisch für Carbon Capture and Storage. Ein Zementwerk in Norwegen will CCS noch dieses Jahr in die Praxis umsetzen und pro Jahr 400.000 Tonnen des Klimagases abfangen und unterirdisch speichern. Die Technik ist energieintensiv, deshalb sollte sie nur in Bereichen eingesetzt werden, in denen sich CO2-Emissionen auf keinen Fall vermeiden lassen, betonen die Umweltverbände, beispielsweise in der Herstellung von Zement, Kalk und in der Müllverbrennung. Zudem muss sie strikt reguliert und überwacht werden. Das abgefangene Gas könnte auch in der Industrie eingesetzt werden, zum Beispiel für die Produktion synthetischer Kraftstoffe für den Flugverkehr.

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Negative Emissionen müssen sich lohnen: Zeit für eine Klima-Zentralbank

Der absolute Fokus im Klimaschutz – auch in Deutschland – wird in den kommenden Jahren weiterhin darauf liegen müssen, aus Kohle, Gas und Öl auszusteigen. Dies ist die Priorität, keine Frage. Ohne den Ausstieg aus fossiler Energie ist das Klima kaum zu stabilisieren. Gleichzeitig wird aber immer deutlicher, dass es in Zukunft nicht nur um Emissionsvermeidung gehen wird, sondern auch darum, CO2 der Atmosphäre zu entziehen. Dies ist auf technischem Wege möglich. Die Verfahren sind aber noch teuer und stecken in den Kinderschuhen. Es kann aber auch über natürliche Prozesse geschehen. Ein Beispiel für solche Senken ist die Nutzung von Holz als Baustoff. Ein Gebäude steht für Jahrzehnte und bindet den im Holz gespeicherten Kohlenstoff. Diese neuen Wege zu Klimaschutz über negative Emissionen werden wichtiger. 

Die Leistung, der Atmosphäre CO2 zu entziehen, muss sich für Betriebe lohnen. Es gibt Ideen von Fachleuten, wie dies sichergestellt werden kann, beispielsweise durch eine Klima-Zentralbank. Es ist Zeit, sich intensiver mit diesen Ideen auseinanderzusetzen, je stärker der Klimawandel voranschreitet. 

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

26.01.2024

ChristinaM: diejenigen, die Sie Klimasekte nennen, sind die, die der Wissenschaft folgen. Wenn jetzt Fälscher und Schwurbler schon "follow the science" schreiben, müssen wir alle lachen!

25.01.2024

Klima-Zentralbank? Am besten weltweit und allein von Deutschland finanziert. Das wirkt bestimmt. Hier soll ein weiteres Bürokratiemonster geschaffen werden, das der deutschen Wirtschaft dann den Rest gibt.

25.01.2024

Der Rest der Welt ist entweder unglaublich dumm um nicht wirklich etwas zu tun oder klug weil die Klimahysterie in Deutschland am ausgeprägtesten ist und der Klimawandel normal ist weil wir aus einer kleinen Eiszeit in eine Warmzeit gehen. Wie alle paar Jahrhunderte.
Da der Rest der Welt auch über sehr gute Wissenschaftler verfügt vermute ich letzteres.

25.01.2024

Frau Pecher, weltweit werden Maßnahmen zum Klimaschutz durchgeführt.
Hier beispielsweise ein Artikel aus Österreich über China.
https://www.moment.at/story/klimaschutz-china
Und hier sogar ganz offiziell von China selber.
http://de.china-embassy.gov.cn/det/zggy/202310/t20231031_11171145.htm

Und nein, wir kommen nicht aus einer kleinen Eiszeit. Und nein, die Sonne ist auch nicht daran schuld. Gerade aufgrund der Sonnenaktivität müsste es eigentlich kühler werden.

Die "kleine Eiszeit" ist übrigens seit über 150 Jahren (19. Jahrhundert) vorbei. Oder war das eine kleine Eiszeit in der kleinen Eiszeit?
https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Eiszeit

Klimawandel ist auch durchaus normal. Aber nicht in diesem Tempo. Klimawandel erfolgt normal langsam. Außer durch Extreme Katastrophen wie sehr große Astroiteneinschlag und ähnliches.

Weltweit besteht übrigens ein weitgehender Konsens über den Klimawandel. Und das dieser menschengemacht ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaftlicher_Konsens_zum_Klimawandel
https://www.dwd.de/DE/klimaumwelt/aktuelle_meldungen/200910/fakten_zum_klimawandel.html

Im Sachen Klimaschutz weltweit belegt Deutschland übrigens nur Platz 16.
Hinter u.a. Marokko und den Philippinen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Klimaschutz-Index

Aber wenn Facebook und Co. behaupten nur Deutschland macht was, dann wir es wohl schon so sein.

Frau Pecher. Andere sind da schon weiter wie Sie. Die leugnen den menschengemachten Klimawandel nicht mehr, sondern behaupten, dass wir Klimagewinner sind.

25.01.2024

sinnlos inzwischen das alles zu wiederholen, Harald V. die, die es wissen, wissen es, und die anderen wollen es nicht wissen.

25.01.2024

@ Harald V.:

>> behaupten, dass wir Klimagewinner sind <<
Ich beleg es sogar, Sie erinnern sich? DWD Klimareport, Agrarstudie zu höheren Ernteerträgen, mediterranes Klima laut Bundesumweltministerium usw., freie Nordpassage für Handelsschiffe, arktische Bodenschätze, leben wo andere in Zukunft Urlaub machen, weniger heizen, weniger Kältetote, mehr deutscher Wein, Südfrüchte und Gewürze, 9 Monate Außengastro, mehr laue Nächte, mmh... follow the science! Und nicht den Klimasekten.

25.01.2024

Frau M. "science" heißt Wissenschaft und nicht Rosenpickerei.
Einen möglichen positiven Effekt durch mehr CO2 bei entsprechender Düngung und Bewässerung mehr Erträge bei bestimmen Ackerpflanzen zu erreichen, wiegt die ganzen negativen Folgen nicht auf.
Sie verglichen uns mit südfranzösischen Regionen.
Nur mal kurz hierzu. Den Bauern dort fehlt heute schon das Wasser.
https://www.agrarheute.com/politik/streit-um-wasser-fuer-landwirtschaft-eskaliert-frankreich-605068

Abgesehen davon hat der Klimawandel auch Auswirkungen auf den für uns wichtigen Golfstrom. Wenn dieser zusammenbricht oder noch immer weiter abschwächt, hat das für uns sehr starke Folgen. Es könnte dann beispielsweise durchaus sein, dass die Außengastro nicht 9 Monate geöffnet hat.
Wenn der Golfstrom zusammenbrechen sollte, dann stimmt der Vergleich mit südfranzösischen Regionen definitiv nicht mehr. Eher der Vergleich mit Wolgograd (ehemals Stalingrad) ist dann mit uns vergleichbar. Wir haben ungefähr die gleiche Breite.
https://de.climate-data.org/asien/russland/oblast-wolgograd/wolgograd-465/
Ich weiß nicht, ob ihre Südfrüchte eine Durchschnittstemperatur im Januar von unter minus 5 Grad mögen.
Auch für die "Urlaubsländer" hätte das starke Folgen. Rom beispielsweise liegt auf der Breite von New York.
Von den ganzen anderen Folgen wie steigender Meeresspiegel und den damit eingehenden Verlust von Siedlungsfläche und damit von Millionen Klimaflüchtlingen allein innerhalb Deutschlands nicht mal eingerechnet.
Weltweit gibt es noch viele, viele mehr Veränderungen die nicht positiv sein werden. Zusammenbruch von Staaten und Handelsrouten, riesige Wellen mit Klimaflüchtlingen, ....
c
Und nein, die Welt wird nicht untergehen. Die wird sich weiterdrehen. Vielleicht überlebt auch die Menschheit. Vermutlich sogar. Nur halt nicht die Milliarden wie heute. Sondern eher nur noch im Millionenbereich.
Was ganz sicher in Gefahr ist. Ist unsere Zivilisation und damit auch der Rotwein.





25.01.2024

@ Harald V.:

>> Einen möglichen positiven Effekt durch mehr CO2 bei entsprechender Düngung und Bewässerung mehr Erträge bei bestimmen Ackerpflanzen zu erreichen, wiegt die ganzen negativen Folgen nicht auf. <<

Wie oft muss ich es denn noch erklären? Die Agrarstudie hat den CO2-Düngeeffekt nachgewiesen ohne zusätzliche andere Düngung und Bewässerung. Und es ging um 7 der 8 wichtigsten Ackerpflanzen.

Beim Golfstrom haben Sie nur wenn wenn wenn wenn. Wenn er sich wirklich schon abgeschwächt hat, dann hat es uns trotzdem eine schöne Erwärmung gebracht. Deutschland hat sich nämlich doppelt so stark erwärmt wie der Rest der Welt und ich freu mich. Gegen Millionen Klimaflüchtlinge innerhalb Deutschlands hab ich nichts, ich mag Hamburger :) Ich weiß aber eigentlich nicht, vor was die flüchten müssten? Wir haben einen gut funktionierenden Küstenschutz, in den jedes Jahr 200 Millionen investiert werden.

25.01.2024

Frau M.
Und woher das Wassernehmen? Herbeizaubern?

Es ist schon nachgewiesen, dass der Golfstrom sich nach und nach abschwächt. Die Auswirkungen werden wir spüren. Wie stark und ob er ganz abbricht, ist unter den Wissenschaftlern noch umstritten. Nicht aber das es durchaus gravierende Folgen für uns haben wird. Ebenfalls müssen wir mit Kälteeinbrüchen rechnen. Einige Wissenschaftler rechnen auch mit sinkenden Durchschnittstemperaturen bei uns. Andere wiederum nicht. Sicher ist, dass wir mit viel stärkeren Frosteinbrüchen rechnen müssen.
https://www.planet-wissen.de/natur/klima/klimawandel/golfstrom-klimawandel-100.html
https://utopia.de/ratgeber/golfstrom-und-klimawandel-so-haengen-sie-zusammen_448606/

Steigende Meeresspiegel. Es ist naiv zu glauben, dass wenn wir 200 Mio. (aktuell) im Jahr ausgeben wir irgendwas auf Dauer schützen können. Deiche lassen sich nicht endlos erhöhen. Flussmündungen gegen Sturmfluten schützen aber nicht gegen dauerhaft höheren Meeresspiegel.

Kennen Sie eigentlich den Zauberlehrling?
https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Zauberlehrling

Meine Frage an Sie. Wer soll der Meister sein?

25.01.2024

@ Harald V.: Welches Wasser soll den fehlen? Lt. DWD werden die Niederschläge bis 2100 um 8% zunehmen. Schon letztes Jahr haben sich die Grundwasserspeicher wieder schön gefüllt.

Glauben Sie beim Golfstrom nicht, dass es müßig ist, sich mit den Folgen von etwas zu beschäftigen, von dem die Wissenschaft garnicht weiß ob es in 1000 Jahren vielleicht eintritt?

Und bei den Deichen vertrau ich unseren Ingenieuren und Baufirmen, dass sie es schaffen werden, die alle 10 Jahre um 3 cm zu erhöhen. Da könnten sich auch die Klimaflüchtlinge nützlich machen. Außerdem geht das ja nicht ewig so weiter. Irgendwann ist Grönland abgetaut. Ein schöner Platz übrigens für weitere 500 Millionen Klimaflüchtlinge, Grönland ist 7x so groß wie Deutschland :)

Das mit dem Zauberlehrling hab ich jetzt nicht verstanden?

25.01.2024

Nicht nur die Menge sondern vor allem die Verteilung der Niederschläge sind entscheidend. Auch machen Unwetter auch jede noch so gute Ernte zunichte. Deswegen gibt es im Sommer / Spätsommer bei den Messen auch den Wettersegen.

Der Golfstrom ist in Gefahr. Darüber sind sich fast alle Wissenschaftler einig. Welche gehen sogar von einen Abbruch bis 2050 aus. Die Meinungen wann gehen auseinander. Fakt ist nur, je schneller und stärker beispielsweise Grönland abschmilzt, umso stärker und schneller eine Abschwächung oder gar Kollaps. Grünland kann dann auch nicht unbedingt 500 Mio. Menschen aufnehmen. Norwegen ist so groß wie Deutschland. Leben da über 80 Mio Menschen?

Lesen Sie sich mal den Zauberlehrling durch.

Sie schrieben laufen "follow the Science". Derweil sind sich die Wissenschaftler nicht einig wie genau der Klimawandel und in welchen Ausmaß er wann statt findet. Weitgehend herrscht Konsens, dass es ihn gibt, dass er großteils vom Menschen verursacht ist. In welchem er wann genau eintrifft ist nicht ganz klar. Da gibt es unterschiedliche Modellrechnungen. Wir sehen nur, dass es teilweise verheerende Auswirkungen hat. Wir kennen das Klima noch viel zu wenig. Aber genau darauf zu hoffen, mit seinen geringen Kenntnissen irgendwas positives durch den Klimawandel zu erhoffen und beim Rest zu ignorieren oder zu hoffen, des wird schon nicht so schlimm werden wie die Wissenschaftler berechnen, ohne es in der Gesamtheit abschätzen und beherrschen zu können ist einfach nur ... hoffnungslos naiv um es mal nett auszudrücken.

25.01.2024

@ Harald V.: Die Wissenschaftler vom DWD berechnen aber nichts schlimmes? "Follow the Science" stammt ursprünglich nicht von mir. Es wird immer Klimaskeptikern um die Ohren gehauen um sie auf Linie zu bringen. Das kann ich aber auch, wenn ich die ständige unwissenschaftliche Panikmache höre und die falschen Fakten, mit denen man mir immer Angst machen will, Waldbrände, Tornados, Hagel, mal zu viel mal zu wenig Wasser, Frost und Schnee im Winter, und Klimaflüchtlinge, und dass das alles aufhört wenn ich sofort viel Geld investiere und mein Verhalten ändere.

26.01.2024

>> Ebenfalls müssen wir mit Kälteeinbrüchen rechnen. Einige Wissenschaftler rechnen auch mit sinkenden Durchschnittstemperaturen bei uns. Andere wiederum nicht. Sicher ist, dass wir mit viel stärkeren Frosteinbrüchen rechnen müssen. <<

Dann ist das mit den Wärmepumpen bei einem länger andauerndem Lastfall < -7 Grad aber gar keine gute Idee...

26.01.2024

>>> sinnlos inzwischen das alles zu wiederholen, Harald V. die, die es wissen, wissen es, und die anderen wollen es nicht wissen.<<<

Ja das Wissen hat sich über die Jahrhunderte immer geändert. „Die Erde ist eine Scheibe“, „die Sonne dreht sich um die Erde“.
Die Hexenverfolgung ist wohl dann ein düsteres Kapitel über das Wissen von dem man Überzeugt ist.

Die Aussage "Klar ist aber, dass die meisten Ungeimpften von heute bis dahin entweder geimpft, genesen oder leider verstorben sind, denn das Infektionsgeschehen mit schweren Verläufen betrifft vor allem Impfverweigerer" aus der Moderne spiegelt auch Wissen wieder.

26.01.2024

Herr K.
Das mit der flachen Erde ist ein Mythos. Im Mittelalter waren die meisten Gelehrten von der Form der Kugel überzeugt. Siehe auch Reichsapfel.
https://de.wikipedia.org/wiki/Flache_Erde#Mittelalter
Und wegen der Aussage, dass die Erde eine Kugel sei, war nicht so gefährlich. Das sich die Erde um die Sonne dreht war dagegen gefährlich weil es die Autorität der Kirche angriff. Da ging es nicht um Wissenschaft sondern um Macht!

Und was hat das Klima mit dem Impfen zu tun? Das die Impfungen in erster Linie viele Ältere vor schweren Verläufen geschützt hat, ist belegt. Je jünger umso weniger hat die Impfung die Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufes gesenkt.

Das Wissen änderte sich und wird sich auch künftig ändern. Weil neue Erkenntnisse gewonnen werden. Und gerade in der Klimaforschungen wurden in den letzten Jahrzehnten viele Erkenntnisse gewonnen. Nur werden diese von einigen ignoriert. Weil diese eben nicht unbedingt angenehm für einen sind. Aus diesem Grund werden von einigen auch heute noch die Evolutionstheorie abgelehnt. Der Gedanke, dass die Bibel "lügt" und man eigentlich nichts anderes als eine Affenart ist, gefällt nicht jeden.

Beim Klima ist es eher so. Wer verzichtet schon gerne?

26.01.2024

Harald V.
Sie brauchen nicht die Beispiele zu zerlegen die sind in Bezug über Wissen relevant aber bedeutungslos über die Heftigkeit des Klimawandel, dem ich persönlich nicht viel Bedeutung schenke. Man muss sich nicht um jedes Aktuelle Thema Gedanken machen besonders wenn man persönlich nichts dagegen tun kann.

Was unternehmen Sie konkret gegen den Klimawandel , vielleicht mache ich ja, ohne das es mir bewusst ist das gleiche.

26.01.2024

Herr K. Ich verzichte beispielsweise auf Flugreisen. Kurzstrecken kommen für mich nicht mehr in Frage. Auch wenn ich früher gern geflogen bin. Auf den pkw kann ich leider nicht verzichten. Auf dem Land leider alternativlos. Versuche aber die ein oder andere Fahrt einzusparen. Oder möglichst ohne Geschwindigkeitsschwankungen zu fahren oder rechtzeitig von Gas zu gehen - sprich spritsparend und trotzdem zügig zu fahren. Steige auch wenn es wärmer ist aufs Fahrrad ohne E um. Ist man in der Stadt meistens sogar schneller. Und Parkplatzsuche fällt fast weg. ;-)
Heizung hab ich auch runter gedreht. Strom versuche ich auch einzusparen. Nutze Solarthermie - von ca. Mitte März bis Mitte Oktober reicht die voll für Wasser - und PV auch im Kleinen. Haus wurde vor Jahren schon neu gedämmt. Kleidung ist für mich kein Kurzzeit oder Wegwerfprodukt - Stichwort Fast Fashion. Die Textilindustrie gehört zu den grössten CO2-Produzenten, Sicherlich gibt es auch bei mir Luft nach oben. Besonders beim Einkauf. Zu dem ein oder anderen werde auch ich über den Preis gezwungen werden müssen. Einige Dinge macht man auch einfach unbewusst.
Nun die Folgen des Klimawandels werden uns leider viel mehr kosten als wir jetzt sparen. Und wenn es uns nur Geld kosten würde, wäre es ja noch relativ halb so schlimm. Die Geschichte zeigt uns, dass Klimaänderungen in einigen Regionen zu heftigen Verwerfungen und Zivilisationszusammenbrüchen geführt haben. Jetzt wo wir teils einen größeren und weltweiten Klimawandel haben, müssen wir leider von noch stärkeren Verwerfungen ausgehen. Insbesondere wenn man auch noch die Überbevölkerung sieht.

26.01.2024

Soweit sind wir garnicht weg vom Lebensstil. Das Problem mit Auto und Landkreis habe wir auch, wir überlegen ob wir uns einen großen Roller zulegen der einiges umweltfreundlicher ist. Auch bei der Kleidung kommen bei uns nur langlebige Kleidung in Frage an der wir lange Freude haben. Bei Lebensmittel kann die Qualität nicht hoch genug sein und die Herkunft ist uns sehr wichtig. Auch wenn man immer salopp sagt, warum wir lieber ein glückliches Tier töten lassen anstatt ein unglückliches erlösen. Wir kaufen einmal in der Woche ein, je öfter man einkauft je mehr schmeißt man weg.
Bei Elektrogeräten wird aufs Energielabel geachtet und beim heizen laufen alle Heizungen über Smart Home. Gut beim Strom können wir noch sehr viel sparsamer sein, besonders beim großem TV mit Ambilight….. das ist schon ein Stromfresser.
Wir sind, wie Sie auch solide umweltbewusste Menschen, die auch so selbstkritisch sind und wissen das noch Luft nach oben ist.

Beim Thema Klimawandel sehe ich größere Gefahr durch immer mehr Bewohner auf unserer kleinen Erde als vom Klimawandel ausgeht. Ich habe größere Probleme mit Menschen die Lebensmittel, besonders Fleisch wegschmeißen als mit Menschen mit anderer politischer Einstellung.

25.01.2024

Das Ziel rückt in die Ferne, weil der Großteil der Welt nicht mitmacht aber mit wenig Aufwand viel einsparen könnte. Das kann man nicht kompensieren, wenn die BRD mit viel Aufwand wenig erreicht, weil man im Gegensatz zu anderen bereits viel getan hat und das Potential daher verhältnismäßig gering ist. Man müsste global handeln.

25.01.2024

Herr Andreas B. So ist es wie Sie es beschreiben, denn das ist in der tat eine Globale Angelegenheit.

25.01.2024

Nochmal: wenn man sich die Grafik anschaut, dann ist CCS gar keine Option weil sie 1. In der nötigen Skalierung vielleicht in 30 Jahren zur Verfügung steht, wir aber in den nächsten 5 Jahren die Emissionen krass reduzieren müssen, 2. Weil sie selbst wieder wachstumsorientierte Industrieproduktion bedingt, die Unmengen CO2 erzeugt, und 3. Ein gefährliches Betäubungsmittel ist, sich nicht der notwendigen Emissionsreduktion stellen zu müssen. Insofern ist m.E. grösstes Misstrauen angezeigt, und ich wünsche mir jedenfalls mal in der AZ eine kritische Recherche von achtsamen Journalist*innen zu lesen, wie realistisch diese Technologie ist. Ein Tempolimit 120 würde die Emissionen des deutschen Verkehrs ohne jede Investition (!!) gratis (!!) sofort um 8% senken. Darüber redet niemand mehr , wenn die CCS Betäubungsspritze in unseren Köpfen wirkt.

25.01.2024

>> wir aber in den nächsten 5 Jahren die Emissionen krass reduzieren müssen <<
Hat Last Generation schon wieder neue Klimaziele rausgegeben? Letztes Jahr waren es doch noch 8 oder 9 Jahre bis zum Weltuntergang?

>> Ein Tempolimit 120 würde... <<
Ein Handyverbot U18 würde noch mehr bringen und nicht nur nichts kosten, sondern sogar was sparen. Was allein durch streamen CO2 entsteht! Da könnte #FFF echt mal zeigen dass sie es ernst meinen mit dem Klima.

25.01.2024

"Ein Tempolimit 120 würde die Emissionen des deutschen Verkehrs ohne jede Investition (!!) gratis (!!) sofort um 8% senken."

Bei 36,8 Mrd. Tonnen weltweitem Ausstoß im Jahr wären das Einsparungen von 0,00543%.

Das Klima wird hüpfen vor Freude und die chinesisch Kohlekraftwerke lachen darüber.

25.01.2024

Ein Tempolimit würde vor allem all die Verrückten auf der Straße einbremsen.

25.01.2024

"Das Klima wird hüpfen vor Freude und die chinesisch Kohlekraftwerke lachen darüber."

Sich mal zu fragen, warum außer Afghanistan, Bhutan, Burundi, Haiti und Mauretanien kein Land dem deutschen Beispiel folgt, hielte ich für intelligenter. Geht's z. B. um Energieerzeugung halten uns die Atomfetischisten postwendend irgendwelche Staaten, in denen angeblich noch ein paar Reaktoren laufen oder geplant seien als Musterbeispiele für die falsche deutsche Energiepolitik unter die Nase. Obwohl die deutsche Energiewende hin zu den Regenerativen (Selbst die USA haben 2022 Rekordmengen an grünem Strom produziert) weltweit ein Erfolgsmodell ist.

25.01.2024

Herr E. Gleichzeitig schaltet China auch Kohlekraftwerke ab.
https://energiewinde.orsted.de/energiepolitik/china-neue-kohlekraftwerke-klimaziele

Die chinesischen Kohlekraftwerke müssen laufend herhalten wenn man irgendeine Einschränkung befürchtet.+

Ein Tempolimit wäre deswegen schon sinnvoll, weil es zu weniger Unfällen, zu viel weniger schweren Unfällen und auch zu weniger Staus führen würde.
Und ja, ich weiß, die Autobahnen sind die sichersten Straßen .... es ist auch extrem schwer Unfälle zu bauen, wenn alle in die gleiche Richtung fahren. Kein querender Verkehr, keine Einmündungen, kein Gegenverkehr auf der Überholspur, usw. vorhanden sind. Es ist eher erschreckend, dass es auf den Autobahnen trotzdem zu vielen und schweren Unfällen kommt.
Bei Dresden hat ein Tempolimit zu einer Halbierung der Unfälle geführt. Und allein dadurch zu weniger Staus. Von den ganzen Staus aus dem "Nichts" wegen starker Geschwindigkeitsdifferenzen ganz zu schweigen.
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/tempolimit-autobahn-hundert-unfaelle-halbiert-100.html

25.01.2024

@Georg Kr.:

>> Obwohl die deutsche Energiewende hin zu den Regenerativen ... weltweit ein Erfolgsmodell ist. <<

Echt jetzt? Wir haben weltweit mit die höchsten Energiepreise dadurch. Und das Klima ist auch nicht kälter geworden. Bei uns erwärmt es sich sogar doppelt so stark wie im Rest der Welt.

25.01.2024

@ WOLFGANG L.
<< Ein Tempolimit würde vor allem all die Verrückten auf der Straße einbremsen. >>
Wer sagt das?
Auf der B2 zwischen Donauwörth und Augsburg sind 120 km/h erlaubt! Trotzdem gibt es einige , die mit 200 km/h dahinbrettern.

25.01.2024

@Martin M.
Es gibt auch welche, die fahren innerorts auch mal 100 kmh. Und der IKEA-Unfall wurde auch nicht verhindert trotz Tempolimit. Sollen wir deshalb das Tempolimit innerorts aufheben?

Aktuell ist es so, dass derjenige der 200 kmh auf der B2 zwischen A und DON Sanktionen befürchten muss. Genauso wie ein Einbrecher oder ein Falschparker. Auf der A8 und anderen Autobahnen auf vielen Abschnitten nicht. Ob er 200 kmh fahren dürfte laut StVO ist noch eine andere Sache. Unbegrenzt heißt nicht unbegrenzt sondern es erfordert Verantwortung. Aktuell ist es auch so, dass welche der Ansicht sind, sie dürfen immer 200 kmh oder mehr fahren. Egal wie die Situation auf der Autobahn ist. Von Sichtweiten ganz zu schweigen. Auch muss man bei einem Unfall immer ausreichend begründen können, wieso man schneller wie die Richtgeschwindigkeit gefahren ist. Man muss gute Gründe angeben, wieso man durch die Überschreitung der Richtgeschwindigkeit die Betriebsgefahr des Fahrzeuges erhöht hat und man kann nachweisen, dass auch bei 130 kmh der Unfall unvermeidbar gewesen wäre.
https://www.haufe.de/recht/weitere-rechtsgebiete/verkehrsrecht/mithaftung-an-unfall-bei-ueberschreiten-der-richtgeschwindigkeit_212_573008.html
https://www.stern.de/auto/service/richtgeschwindigkeit---darum-sind-die-raser-vor-gericht-immer-schuld-7920450.html
Ansonsten ist man mindestens mit Teilhaftung dabei. Das sind sich glaube ich viele ganz und gar nicht bewusst.

Es hat zudem gezeigt, dass Tempolimits zu weniger Aggressionen (dichtes Auffahren, Drängeln, Abdrängen, Brake Checks, ...) führen. Weil weniger sich "ausgebremst" fühlen.
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/aggressivitaet-im-strassenverkehr-tempolimits-wuerden-helfen-a-1192343.html
https://www.deutschlandfunk.de/aggression-auf-der-autobahn-100.html

25.01.2024

"Unbegrenzt heißt nicht unbegrenzt sondern es erfordert Verantwortung. Aktuell ist es auch so, dass welche der Ansicht sind, sie dürfen immer 200 kmh oder mehr fahren. Egal wie die Situation auf der Autobahn ist. Von Sichtweiten ganz zu schweigen."

Unter Einfluss von Alkohol und Drogen zu fahren steht auch unter Strafe und trotzdem gibt es genügend die es machen.

"Im Jahr 2022 gab es dagegen 38 771 Unfälle, an denen mindestens eine unfallbeteiligte Person alkoholisiert war."


"Es hat zudem gezeigt, dass Tempolimits zu weniger Aggressionen (dichtes Auffahren, Drängeln, Abdrängen, Brake Checks, ...) führen. Weil weniger sich "ausgebremst" fühlen."

Dann würde mich mal die Studie interessieren die sich mit dem Thema Handy am Steuer beschäftigt. Inzwischen muss man gefühlt jeden zweiten an der grünen Ampel anhupen damit er das Handy bei Seite legt und losfährt.

Achja hier: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/transport-logistik/studie-smartphone-am-steuer-erhoeht-unfallrisiko-deutlich-3332153

"Das erhöhe das Unfallrisiko um 89 Prozent, sagten die Sicherheitsforscher, was fatale Folgen hat: „Im Jahr 2021 gab es laut Polizei bundesweit 117 Tote und mehr als 8000 Verletzte in Unfällen, bei denen die Fahrer abgelenkt waren.“"

"Bei Geschwindigkeitsunfällen auf Autobahnen fanden 121 Menschen den Tod ,..."

Also das fehlende Tempolimit tötet Menschen, aber die verbotene Ablenkung nicht?

§ 23 der StVO:

(1) Wer ein Fahrzeug führt, ist dafür verantwortlich, dass seine Sicht und das Gehör nicht durch die Besetzung, Tiere, die Ladung, Geräte oder den Zustand des Fahrzeugs beeinträchtigt werden.

Hierzu zählen im übrigen nicht nur Handys sondern auch Board Computer, Display etc. im Auto.

25.01.2024

Herr E.
Handys und ähnliches sind am Steuerverboten. Und weiter. Das dagegen verstoßen wird, macht die Argumente für ein Tempolimit nicht schlechter.

Sie scheinen ganz offenbar keine vernünftige Gründe gegen ein Tempolimit zu haben. Sonst würden sie nicht auf die Verstöße gegen die Nutzung von Handy und Co. Hinweisen. Oder gar Alkohol und Drogen.
Auch gegen Tempolimits wird aktuell verstoßen. Auch wenn ein allgemeines kommt wird es Verstößen geben. Nur dann müssen diejenigen mit Sanktionen rechnen.


26.01.2024

HARALD V. von Ihnen:
<< Auch gegen Tempolimits wird aktuell verstoßen. Auch wenn ein allgemeines kommt wird es Verstößen geben. Nur dann müssen diejenigen mit Sanktionen rechnen. >>
Das müssen die doch schon jetzt!
Wenn man allerdings die Sache objektiv betrachtet, dann wird doch das meiste CO2 bei "Stop 'n Go" ausgestoßen!
Ich fahre einen Diesel mit einem Verbrauch von 6,0 l/100 km (entspricht 16,1 kg CO2/100 km).
Bei 250 km/h brauche ich 9,0 l/100 km, genauso viel wie bei "Stop 'n Go" (entspricht 24,1 kg CO2/100 km).

Bei 120 km/h habe ich einen Verbrauch von 5,8 l/100km (entspricht 15,5 kg CO2/100 km)
Jetzt rechnen wir mal:
120 km/h vs. 130 km/h Einsparung: 4 % (und keine 8 %!)
130 km/h vs . 250 km/h bzw. "Stop 'n Go" Mehrverbrauch: 50 %

Das Problem ist also nicht die Geschwindigkeit, sondern die Langsamkeit ("Stop 'n Go")!
Und jetzt haben Sie das Problem.

Außerdem, die meisten Autofahrer halten sich an die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h, teilweise sogar noch langsamer.

Zum Nachrechen:
Ausgangslage:3A (Heizöl als Kraftstoff - allgemein bekannt als Dieselkraftstoff ohne Beimischung (B0)
0,0845 * 42,8 * 0,074
(die entsprechende Tabelle werden sie sicher im Internet finden)


26.01.2024

Herr M.
Ich gebe Ihnen recht. Ich fahre selber einen Diesel und bin meisten so mit 150 kmh bis 160 kmh auf der Autobahn unterwegs. Wenn es der Verkehr und die Bedingungen zulassen. Wenn man konstant fahren kann, dann braucht man nicht unbedingt mehr. Das Problem ist, dass man eben nicht konstant fahren kann. Durch die teilweise sehr starken Geschwindigkeitsdifferenzen muss man öfters abbremsen oder unter vom Gas und dann wieder beschleunigen. Und genau das kostet Sprit.
Haben Sie schon mal versucht mit Tempomat zu fahren? Mache ich gern. Aber eben oft gar nicht möglich.
Im Ausland geht das besser und da fährt man die 120 oder 130 kmh auch konstant. Hier in Deutschland fährt man öfters auch auf der ganz linken Spur nur 100 kmh und oft sogar deutlich weniger. Weil da auf einer Stelle 10 Autos und 3 Lkws zusammen kommen, die alle ganz unterschiedliche Geschwindigkeiten haben. Viele müssen bremsen und langsamer werden und der Hintermann dann noch etwas stärker und noch langsamer und der danach nochmal mehr und der letzte steht dann fast. Und durch das oft viel zu dichte Auffahren - weil man will ja viel schneller fahren wie der Vordermann und der Vordervordermann und der usw. - wird das noch verstärkt. Da muss der letzte nicht selten eigentlich rückwärtsfahren oder nach rechts ausweichen. Und 3 km weiter ist die Autobahn dann wieder komplett leer .... dadurch ist meine Durchschnittsgeschwindigkeit im Ausland bei Tempolimit nicht geringer!!! wie in Deutschland, weil es zu solchen geschwindigkeitsbedingten Ballungen nur selten kommt. Und es ist entspannter und Sprit reicht auch länger. Da verzichte ich gerne auf das schnellere fahren.

26.01.2024

"Weil da auf einer Stelle 10 Autos und 3 Lkws zusammen kommen, die alle ganz unterschiedliche Geschwindigkeiten haben. Viele müssen bremsen und langsamer werden und der Hintermann dann noch etwas stärker und noch langsamer und der danach nochmal mehr und der letzte steht dann fast. Und durch das oft viel zu dichte Auffahren - weil man will ja viel schneller fahren wie der Vordermann und der Vordervordermann und der usw. - wird das noch verstärkt. "

Das hat aber nichts mit einem Tempolimit zu tun. Das ist inzwischen jeden Tag im Feierabendverkehr auf der B17 Richtung A8 zu sehen. Und da gilt Tempo 60/70.

Inzwischen ist ein gewisser Teil der Autofahrer eben nicht mehr mit dem Fahren beschäftigt, sondern mit dem Handy oder sonst was. Und weil sich ein gewisser Teil nicht mehr auf den Verkehr konzentriert, sollen sich andere anpassen? Nein, danke.

Bestes Beispiel ist der Blinker. Früher wurde den BMW-Fahrern nachgesagt, keine Blinker zu nutzen. Inzwischen könnte man die Blinker abmontieren. Ob auf der Autobahn, Landstraßen oder innerorts, inzwischen hält es keiner mehr für nötig, den Verkehrsteilnehmern mitzuteilen, wohin er möchte, geschweige denn einen Schulterblick vor dem Spurwechsel oder Abbiegen zu machen.

Die Gesellschaft musste sich in den letzten Jahren immer weiter an die Leute anpassen, die nicht fähig sind, sich an die Gegebenheiten anzupassen. Irgendwann muss es reichen.

26.01.2024

Die B17 im Berufsverkehr hat etwas mit Masse zu tun. Da gibt es keine Abschnitte wo 3 km kein oder nur 1 oder 2 Fahrzeug ist. Auf vielen Autobahnen schon. Besonders außerhalb von Berufsverkehrszeiten. Und trotzdem gibt es urplötzlich auf 100 bis 200 m dichten Verkehr. Weil 2 Lkws und 8 Pkws auf einer dreispurigen Autobahn "zusammentreffen".

Tempolimit hat nichts mit Handynutzung oder sonstiger Ablenkung zu tun.
Im Ausland klappt es ganz gut und da gibt es auch Handy. Und die haben durchgehend Empfang. Im Gegensatz zu Deutschland.

Mit den Blinker muss ich Ihnen voll zustimmen. Die benutzen viele nicht. Vielleicht wissen Sie nicht wie man das "Blinkerwasser" nachfüllt und wollen es deshalb sparen. ;-)
Oder der Blinker wird dann gesetzt wenn man beispielsweise bereits schon zu 70 % die Spur gewechselt hat. Nach dem Motto "Ich habe doch geblickt."
Spiegel- und Schulterblick braucht man doch nicht wenn man blinkt.
Deswegen beobachte ich genau auf der Autobahn den Verkehr vor mir. Dadurch habe ich viele Situationen schon im Vorfeld entschärfen können weil das Fahrverhalten schon deutlich vor dem Blinker den Spurwechsel angekündigt hat. Und als Radfahrer kennt man das auch. Besonders wenn man auf dem Radweg fährt.

Blinken bedeutet Vorfahrt und ersetzt Spiegel- und Schulterblick. Davon scheinen nicht wenige überzeugt zu sein.