Partei-Vize Gauland distanziert sich von AfD-Chefin Frauke Petry
Nach der Schusswaffen-Aussage bekommt die AfD-Chefin Frauke Petry auch von Partei-Vize Alexander Gauland Gegenwind.
Nach ihrer Äußerung zu einem möglichen Schusswaffen-Gebrauch gegen Flüchtlinge distanziert sich der stellvertretende AfD-Vorsitzende Alexander Gauland von dieser Aussage seiner Parteivorsitzenden Frauke Petry. "Gezieltes Schießen auf Menschen kommt für die AfD nicht in Frage", sagte Gauland am Montag. "Es muss für die Bundespolizei andere Möglichkeiten geben, einen Grenzdurchbruch zu verhindern."
Petry sieht im Einsatz von Waffen gegen Flüchtlinge die "Ultima Ratio"
Petry hatte dem Mannheimer Morgen am Samstag gesagt, Polizisten müssten illegale Grenzübertritte verhindern und "notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch machen. So steht es im Gesetz". Im Interview machte sie sich für "Grenzsicherungsanlagen" stark und nannte etwa Spanien als Vorbild. "Die haben auch hohe Zäune." Helfe das nichts, gehöre zur Ultima Ratio auch der Einsatz von Waffengewalt.
Diese Äußerung sorgte bei den anderen Parteien teils für massive Empörung. Der Augsburger Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) etwa hat die AfD in Augsburg dazu aufgefordert, Frauke Petry beim AfD-Neujahrsempfang am 12. Februar auszuladen. SPD-Chef und Vizekanzler Sigmar Gabriel forderte sogar, die AfD vom Verfassungsschutz überwachen zu lassen. dpa
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Schade & Auweh, damit liegt Gribl jetzt auf gleichem "Niveau" mit Grab.