Woher kommen die griechischen Fahnen in den Allgäuer Alpen?
Auf sieben Allgäuer Gipfeln und auf der Zugspitze wehen derzeit griechische Fahnen. Dahinter stecken zwei Studenten - und ihre Geschichte über Suff, Knast und die Festung Korfu.
Kurios: Auf sieben Allgäuer Gipfeln und auf der Zugspitze wehen derzeit griechische Fahnen. Verwundert rieben sich am Wochenende Wanderer die Augen und fragten sich: Was soll das?
Aufgestellt hatten die Fahnen zwei Studenten aus dem Kemptener Umland: Roland Haug und Julian Knischek. Die beiden hatten vergangenes Jahr in Kempten das Abitur gemacht. Danach fuhr fast der gesamte Abschluss-Jahrgang zum Entspannen auf die griechische Insel Korfu. Klar, da wurde auch gefeiert und Alkohol getrunken. Eines Abends beschlossen die beiden, die griechische Fahne auf der Festung Korfu zu stehlen. Doch sie wurden von der Polizei geschnappt, verhört, inhaftiert und dem Haftrichter vorgeführt. Schließlich erhielten sie eine achtmonatige Bewährungsstrafe, die auf drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurde. „Wir kamen uns fast vor wie Schwerverbrecher“, schildert Haug.
Die Studenten veröffentlichen ein Buch
Quasi als eine Art Wiedergutmachung und als Gaudi haben sie die Fahnen aufgestellt und werden sie nächstes Wochenende wieder einholen. Von der Aktion drehten die Studenten ein Video. Ihr gemeinsam geschriebenes Buch über die Erlebnisse in Griechenland erscheint am 18. Dezember. Der Titel: Knast und Kater. „Denn so haben wir uns gefühlt“, sagt Haug lachend.
Die Diskussion ist geschlossen.
Kindisch-naive Aktionen von Pubertierenden.