
Warum wir mit vier weiteren Jahren Trump rechnen müssen

Donald Trump versteht es wie kein anderer, eine peinliche Anklage für sich zu nutzen. Am Ende wird er wohl noch stärker aus dem Amtsenthebungsverfahren hervorgehen.
Man ist fast müde geworden, diesen Satz hinzuschreiben, wenn es um Donald Trump geht. "Das kann er doch nicht machen!", drängt sich aber doch wieder auf, wenn der amtierende US-Präsident einen seitenlangen Wutausbruch auf die Sprecherin des Repräsentantenhauses los lässt, bevor dieses ein Amtsenthebungsverfahren gegen ihn beschloss.
Doch der vermeintliche Wahnsinn hat für Trump Methode. Für jedes windige Geschäft, für die ganze unglaubliche Scharlatan-Karriere bis ins Weiße Haus lautete seine Devise stets: Niemals etwas eingestehen, immer zurückschlagen. Auch jetzt wird dieses Motto ihm wohl nützen.
Die Republikaner im Senat, wo über die Enthebung entschieden wird, lieben ihn zwar nicht, aber fürchten ihn - beziehungsweise die Wut seiner (vielen) Stammwähler. Für sie ist das ganze Verfahren eine Hexenjagd. Je wilder sich Trump gebärdet, desto lauter johlen sie. Und er weiß genau, wie eine peinliche Anklage in einen Sieg umzumünzen ist. Wir müssen uns aller Voraussicht nach auf vier weitere Jahre mit Trump einstellen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Am Ende kann es uns völlig egal sein, wer in den USA Präsident ist.
Die aktuelle Entwicklung um die neue Ostseepipeline zeigt außenpolitisch erneut eine hohe Deckungsgleichheit zwischen den beiden politischen Parteien in den USA.
Da kann Ihnen kaum widersprochen werden.
Die richtige gemeinsame deutsch-russische Antwort auf das rüpelhafte Vorgehen der selbsternannten Herren der Welt, ist die Sanktionen einfach ins Leere laufen zu lassen und endlich zu Beziehungen zu den Russen deutlich zu verbessern. Wer Freunde wie diese momentane Ami-Administration hat, braucht keine Feinde mehr.
Nicht nur am aktuellen Fall zeigt sich, wie dumm und sicher nicht im deutschen Interesse das Drängen der damaligen Kohl-Regierungen auf die Ost-Erweiterung der EU war. Gleiches gilt auch für die Annäherung an die Ukraine mit dem gleichen Ziel.
@ ALOIS R.
"Gehen sie doch mal raus auf die Straße und fragen sie die Leute, was sie von der Merkel halten?"
Noch entscheiden die Wähler in der Wahlkabine und nicht bei Straßenbefragungen. Und danach haben die beiden Figuren ihr Amt einem komischen Wahlsystem und nicht der Mehrheit der Wähler zu verdanken.
Stellen Sie mal bei einer ihrer favorisierten Straßenbefragungen Merkel eine dieser von rechts gepriesenen Alternativen gegenüber - dann würden Sie sich wundern!
Trump und Johnson sind notorische Lügner. Trump ein Rassist und nach seinen Äußerungen z. B. über Frauen ein nazisstischer Widerling. Dass Sie solche Gestalten schätzen, wundert mich nicht.
Einem strammen Linken wie ihnen ist es natürlich recht, wenn Merkel mit ihrer Politik Deutschland zerstört! Dass sie solche Gestalten wie Merkel schätzen, wundert mich nicht!
@ ALOIS R.
"Einem strammen Linken wie ihnen ist es natürlich recht, wenn Merkel mit ihrer Politik Deutschland zerstört!"
Derzeit wird Deutschland weder von Merkel noch von Linken, Flüchtlingen und Migranten zerstört sondern schon eher von rechten Hetzern und Schmierfinken sowie deren außerparlamentarischem Arm - der großen Zahl rechtsextremer Gewaltverbrecher. Also wie schon einmal genau von denen, die uns wieder einmal weismachen wollen, Deutschland ganz besonders zu lieben.
Seit wann ist Trump unser Präsident? Auf Bush oder Clinton "mussten" wir uns doch auch nicht "einstellen".
"Wir müssen uns aller Voraussicht nach auf vier weitere Jahre mit Trump einstellen."
Das nächste Kapitel des Versagens der liberalen (politischen) Eliten wird fortgeschrieben.
Dieses Theater - hier geht es doch nicht um Politik, also Staatsführung - bewirkt nur eines. Nächsten November wird dieser Scharlatan wieder zum Präsidenten gewählt werden.
Auffallend ist doch, dass es sowohl in den USA als auch im Vereinigten Königreich ein solcher Scharlatan bzw. so eine Witzfigur bis an die Spitze des Staates geschafft haben.
Jeweils gegen die Mehrheit des Staatsvolkes. Ich bin nicht sicher, ob Staaten mit einem derart fragwürdigen Wahlsystem noch als Demokratien zu bezeichnen sind.
"Auffallend ist doch, dass es sowohl in den USA als auch im Vereinigten Königreich ein solcher Scharlatan bzw. so eine Witzfigur bis an die Spitze des Staates geschafft haben.
Jeweils gegen die Mehrheit des Staatsvolkes"
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Spitzenwitz!! Gehen sie doch mal raus auf die Straße und fragen sie die Leute, was sie von der Merkel halten? Sie würden sich wundern! Gebasht werden Trump und Johnson überwiegend in unseren "Mainstreammedien". In Amerika nehmen die Wähler einen Präsidenten wahr, der seine Wahlversprechen hält! Dass sein Auftreten und Benehmen nicht dem eines amerikanischen Präsidenten gebührt, ist wohl allen klar!