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19.12.2008

Die Sturmflut, die Ölkrisen und Mogadischu

Hamburg (rwa) - Helmut Schmidts Leben ist ein Stück Zeitgeschichte. Die wichtigsten Stationen:

Herkunft, Familie Helmut Heinrich Waldemar Schmidt wird am 23. Dezember 1918 in Hamburg geboren. Sein Vater Gustav ist das nichteheliche Kind eines jüdischen Kaufmanns und einer Kellnerin, er wird von einem Hafenarbeiter adoptiert und arbeitet sich bis zum Leiter einer Handelsschule hoch. Sohn Helmut geht auf die avantgardistische, musisch orientierte Lichtwark-Schule, auf der er auch seine spätere Frau Hannelore kennen lernt. Sie heiraten 1942, ein behindert geborener Sohn stirbt früh, Tochter Susanne arbeitet heute für den Wirtschaftssender Bloomberg TV in London.

Nazizeit und Krieg Aus der Hitlerjugend wird er wegen fortgesetzter Renitenz bald wieder ausgeschlossen. Nach dem Abitur 1937 leistet Schmidt seinen Arbeits- und Wehrdienst, kämpft an Ost- und Westfront und gerät 1945 in englische Gefangenschaft. Eigentlich will er danach Architekt werden, studiert dann aber doch Volkswirtschaft.

Die Hamburger Jahre Ehe er 1953 Bundestagsabgeordneter wird, leitet der junge Ökonom in seiner Heimatstadt das Amt für Verkehr. Berühmt wird Schmidt als Hamburger Innensenator: Bei der Sturmflut im Februar 1962 koordiniert er den Einsatz von Rettungsdiensten und Katastrophenschutz. Hart am Rande der Legalität befiehlt er den Einsatz von 8000 Soldaten und bestellt eine Hubschrauberflotte bei der Nato, um vom Wasser eingeschlossene Mitbürger zu retten.

Die Bonner Jahre 1965 kehrt Schmidt in den Bundestag zurück, wird erst Fraktionschef der SPD und 1969 Verteidigungsminister. Nach Karl Schillers Rücktritt 1972 übernimmt er dessen Ämter als Wirtschafts- und Finanzminister. Am 16. Mai 1974 legt er seinen Eid als Bundeskanzler ab, ein Jahr später führt er mit seinem Freund, dem französischen Präsidenten Valéry Giscard d'Estaing, die jährlichen Weltwirtschaftsgipfel ein. In Schmidts Regierungszeit fallen der Ölpreis-Schock und die große Wirtschaftskrise, die umstrittene Stationierung amerikanischer Atomraketen auf deutschem Boden und der Terror der Rote Armee Fraktion.

Als Terroristen im Oktober 1977 ein Flugzeug der Lufthansa entführen, lässt Schmidt die Maschine im somalischen Mogadischu stürmen und die Geiseln befreien. Wäre die Aktion fehlgeschlagen, sagt er später, wäre er sofort zurückgetreten. Für den Fall, dass sie selbst entführt würden, geben Schmidt und seine Ehefrau Loki die Anweisung, sich auf keinen Fall erpressen zu lassen. 1982 bricht die sozialliberale Koalition auseinander, Helmut Kohl wird Kanzler, Schmidt bleibt noch bis 1987 einfacher Abgeordneter.

Die Zeit nach der Politik Seit 1983 ist Schmidt Mitherausgeber der Wochenzeitung Die Zeit, für die er noch regelmäßig schreibt. Außerdem hat er mehr als 20 Bücher veröffentlicht. Kultstatus hat im Magazin der Zeitung die wöchentliche Interviewserie "Auf eine Zigarette mit Helmut Schmidt" erreicht, in der der Altkanzler über die Fehlbarkeit von Meinungsumfragen ebenso launig plaudert wie über steigende Milchpreise oder den Streit um das Rauchverbot: "Ich lasse mir von niemandem das Rauchen verbieten."

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