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Eine Bankenfusion würde zigtausende Jobs kosten

Kommentar Von Michael Kerler
18.03.2019

Die Ehe von Deutscher Bank und Commerzbank ergäbe nicht unbedingt ein starkes Institut. Dafür käme es zu massiven Einschnitten bei Filialen und Mitarbeitern.

Die Zeit, als der frühere Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann die Finger zum Victoryzeichen spreizte, ist definitiv vorbei. Zahlreiche Skandale haben die größte deutsche Bank durchgeschüttelt. Die Commerzbank laborierte lange an den Folgen der Finanzkrise. Beide Institute sind ein Schatten ihrer selbst, Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing und sein Kollege Martin Zielke von der Commerzbank haben (zumindest zum Teil) Demut gelernt.

Auf Dauer aber sind die schwindsüchtigen Aktienkurse unbefriedigend, zumal es der Deutschen Bank schwerer fällt, sich günstig Geld am Kapitalmarkt zu besorgen. Das belastet ihre Wettbewerbsfähigkeit. Jetzt loten beide Institute den Zusammenschluss aus. Nur ob dies der Weg zu einem neuen „nationalen Champion“ ist, dahinter muss ein dickes Fragezeichen stehen. Die Fusion könnte zum Horrortrip werden.

Sicher, für die großen deutschen Konzerne ist es wichtig, im globalen Geschäft ein starkes deutsches Institut an ihrer Seite zu wissen. Den Bau großer Industriekomplexe im Ausland, wie sie Siemens oder Thyssen-Krupp errichten, können selbst die besten Regionalbanken nicht finanzieren. Gleiches gilt für die Begleitung von Börsengängen. Riskant wäre es da, müsste sich die deutsche Wirtschaft allein auf Banken aus den USA, der Schweiz oder Frankreich verlassen. Auch deshalb drängt das Finanzministerium zu Fusionsgesprächen. Mit dem 15-Prozent-Anteil des Bundes an der Commerzbank hat SPD-Finanzminister Olaf Scholz ein Druckmittel in der Hand. Der Weg zur „Deutschen Commerzbank“ könnte aber in die Irre führen.

Deutsche Bank und Commerzbank sind wie Hugo Boss und H&M

Mit dem Zusammenschluss wäre von den Vorständen in den Banktürmen in Frankfurt über die EDV bis zum Filialnetz vieles doppelt vorhanden. Ohne Einsparungen würde die Fusion keinen Sinn haben. Zigtausende Bank-Arbeitsplätze, zahlreiche Geschäftsstellen stünden plötzlich auf der Kippe. Dagegen dürfte es Jahre dauern, bis sich die Einsparungen positiv bemerkbar machen. Ob Abfindungen für Mitarbeiter oder eine einheitliche IT – das alles kostet zunächst Geld, viel Geld. Beide Institute sind derzeit aber selbst noch mitten im Umbau.

Nach einer Fusion wäre die neue Bank deshalb wohl auf Jahre mit sich selbst beschäftigt, während ihr findige Finanz-Start-ups im Nacken sitzen, die zum Beispiel den Zahlungsverkehr abwickeln. Eben erst hat Wirecard die Commerzbank aus dem Dax verdrängt.

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Dazu kommt, dass sich die Kulturen beider Institute unterscheiden wie im Modebereich vielleicht Hugo Boss und H&M. Die Deutsche Bank hätschelte über Jahre das Investmentbanking, wo wilde Jungspunde in London riskante Milliarden-Zockereien wagten. Die Commerzbank dagegen setzte auf den Mittelstand und wirbt derzeit stark um Privatkunden.

Keine guten Erfahrungen mit Fusionen in der Finanzbranche

Mit Fusionen hat die deutsche Finanzbranche sowieso wenig gute Erfahrungen gemacht. Nur zur Erinnerung: Die Allianz hatte sich an der Übernahme der Dresdner Bank im Jahr 2001 fast verschluckt, bevor sie diese mitten in der Finanzkrise 2009 an die Commerzbank abgab, die dann vom deutschen Staat gerettet werden musste.

Dass große Institute nicht unbedingt stabiler sind, ist die Lehre aus der Finanzkrise. Am Ende mussten die Steuerzahler mit Milliardensummen einspringen. Eine Fusion von Commerzbank und Deutscher Bank brächte in der gegenwärtigen Situation keinen kraftstrotzenden Riesen hervor, eher einen Zyklopen mit Rückenproblemen. Besser wäre es, Deutsche Bank und Commerzbank schlössen zunächst ihre eigenen Umbauprogramme ab.

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